





Auf einen Blick
Bargeldloses Bezahlen wird immer beliebter. Einige Händler nehmen neuerdings kein Bargeld mehr an. Normalerweise gilt das Bezahlen per Smartphone oder Smartwatch als äußerst sicher. Denn die mobilen Geräte setzenbei Apple Pay und Google Pay auf die NFC-Technik. Diese gilt insofern als sicher, als keine persönlichen Daten übermittelt werden. Beim Bezahlvorgang wird lediglich ein Einmal-Code generiert.
Dennoch haben Betrüger es geschafft, dieses System zu überlisten. Wir haben Sie über die Malware in Kartenlesegeräten informiert. Doch scheinbar ist dies nicht der einzige Weg, wie sich Kriminelle an der Bezahlfunktion via Smartwatch oder Smartphone zu schaffen machen.
Mit einem Gesamtschaden von etwa 100.000 Euro und dem Betrug in 13 Fällen ist das Polizeipräsidium Oberbayern Süd konfrontiert. Zu den Geschädigten zählen sowohl Männer als auch Frauen aus den Landkreisen Traunstein, Berchtesgadener Land und Altötting.
Wenn Sie Ihr Smartphone oder die Smartwatch zum Bezahlen nutzen, haben Sie eine digitale Bankkarte in den Geräten hinterlegt. Dabei wird Ihre physische Kredit- oder Debitkarte auf dem jeweiligen Gerät abgebildet. Und genau an die digitalen Karten gelangen die Täter mit einem Trick.
Über eine Phishing-Seite kommen die Kriminellen an die Bankdaten und die persönlichen Daten der Betroffenen. Am nächsten Tag kontaktieren die Betrüger ihre Opfer via Telefon und geben sich als Bankmitarbeiter aus. Während des Gesprächs wird den Opfern mitgeteilt, dass Sie eine Push-TAN erhalten, welche sie bestätigen sollen. Sobald die Opfer die TAN bestätigt haben, erhalten die Betrüger Zugriff auf die Bankkarte. Nun können sie diese mit dem eigenen Smartphone oder der eigenen Smartwatch nutzen. Die Bezahlung findet ohne physische Karte und ohne die Eingabe einer PIN statt.
Da die Techniken der Kriminellen immer ausgefeilter werden, sollten auch Sie sich ein umfangreiches Wissen aneignen. Sie könnten etwa unseren kostenlosen Newsletter abonnieren, um keine Meldung über aktuelle Phishing-Mails mehr zu verpassen. Zudem können Sie sich in unserer Verbraucherwelt die aktuellen Warnungen durchlesen. Außerdem sind noch die folgenden Punkte hilfreich:
Sollten Sie einmal an der Echtheit einer E-Mail Ihrer Bank zweifeln, können Sie uns diese gern an hinweis@biallo-online.de weiterleiten. Wir werden diese prüfen und bei Bedarf eine Rückmeldung geben.