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Falschgeld

Welche Münze wird am meisten gefälscht?

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 03.02.2023

Auf einen Blick

  • Im Jahr 2022 war gegenüber dem Vorjahr wieder mehr Falschgeld in Umlauf.
  • Falschgeld können sowohl Geldscheine als auch Münzen sein.
  • Im Artikel erfahren Sie, welche Münze bei den Fälschern besonders beliebt und damit auch besonders oft „kopiert“ wird.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Diese Münze wird am meisten gefälscht
  2. Wie prüfen Sie Münzen auf Echtheit?
  3. Was tun mit den falschen Münzen?

Falschgeld ist immer wieder ein Thema in den Nachrichten. Nachdem es während der Lockdowns zu Coronazeiten eher eine untergeordnete Rolle gespielt hat, ist im vergangenen Jahr wieder mehr Falschgeld in Umlauf gewesen. Um rund 5,2 Prozent hat sich die Anzahl der Fälschungen gegenüber dem Vorjahr 2021 erhöht.

Beim Falschgeld nimmt das „Movie Money“ oder „Prop copy“ den größten Teil ein. Dieses Falschgeld ist aber relativ leicht zu erkennen, wenn Sie genau hinsehen. In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, woran Sie das Movie Money erkennen.

 

Diese Münze wird am meisten gefälscht

Doch neben Geldscheinen werden auch Münzen gefälscht. Während der falsche Fünfziger bei den Scheinen mit rund 41 Prozent die Vorreiterrolle einnimmt, stellt sich die Frage, ob es wirklich so viele falsche Münzen gibt. Im Jahr 2022 wurden etwa 73.400 falsche Münzen in Deutschland im Zahlungsverkehr entdeckt. Im Jahr zuvor waren es nur rund 41.100 Münzen.

Damit entfallen rein rechnerisch neun falsche Münzen auf 10.000 Einwohner. Doch für den enormen Anstieg hat die Deutsche Bundesbank eine Erklärung. Es gab eine Reihe von Sonderfällen, bei denen Unternehmen über mehrere Jahre verdächtige Münzen gesammelt und diese 2022 auf einen Schlag bei der Bundesbank eingereicht haben.

Doch welche Münze wird nun am meisten gefälscht?

Fälschungen traten lediglich bei den 50-Cent-Münzen, den Ein-Euro-Stücken und den Zwei-Euro-Stücken auf. Und tatsächlich wird mit einem Anteil von 92 Prozent das Zwei-Euro-Stück am meisten gefälscht. Dabei ist nicht bekannt, ob es sich um das normale Zwei-Euro-Stück handelt oder ob die Fälschungen auch die Zwei-Euro-Umlaufmünzen mit Gedenkcharakter betreffen.

 

Wie prüfen Sie Münzen auf Echtheit?

Die Bundesbank gibt einige Hinweise, wie Sie selbst Münzen auf Echtheit überprüfen können. Folgende Punkte sollten Sie beachten:

  • Bei echten Münzen tritt das Münzbild deutlich abgegrenzt aus dem Münzgrund hervor. Münzfälschungen wirken dagegen oft verschwommen und weisen häufig Unebenheiten auf.
  • Die Farbtönung weicht in der Regel von echten Münzen ab.
  • Die Randprägungen der echten Zwei-Euro-Münzen sind gestochen scharf in den Münzrand eingeprägt. Fälschungen weisen häufig unvollständige oder unregelmäßige Randprägungen auf.
  • Echte Ein- und Zwei-Euro-Münzen sind nur schwach magnetisch. Sie bleiben zwar am Magneten haften, lassen sich dann aber auch leicht wieder ablösen. Fälschungen hingegen werden in der Regel entweder nicht angezogen oder haften sehr fest am Magneten.

Fälscher nutzen Computer, Scanner und Drucker, um Kopien der Originalmünzen herzustellen. Diese sehen dann oft so authentisch aus, dass sie sogar für Experten schwer zu erkennen sind. Trotzdem gibt es einige Merkmale, an denen man eine Fälschung erkennen kann. Achten Sie im Zahlungsverkehr auf die oben genannten Merkmale.

 

Was tun mit den falschen Münzen?

Sie haben eine falsche Münze erhalten und entdeckt? Dann sollten Sie diese, so Sie noch an der Kasse im Supermarkt oder Einzelhandel stehen, gleich zurückgeben und darauf aufmerksam machen. Fällt Ihnen die unechte Münze erst daheim auf, sollten Sie diese umgehend bei der Polizei abgeben. So gehen wichtige Hinweise auf die Täter, die die Münzen in Umlauf bringen, nicht verloren. Auf keinen Fall sollten Sie mit der Münze einfach beim nächsten Einkauf bezahlen. Damit machen Sie sich strafbar.

Wenn Sie dagegen echte Münzen und Scheine gesammelt haben, können Sie diese beispielsweise als Tagesgeld anlegen und bekommen dann Zinsen, die garantiert echt sind.

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Uns interessiert, ob Sie schon einmal in Kontakt mit Falschgeld gekommen sind und wie Sie reagiert haben. Gern können Sie uns Ihre Erfahrungen per E-Mail an redaktion@biallo.de senden.

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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