





Haben Sie sich jemals gefragt, was die Kürzel YQ oder YR auf Ihrem Flugticket bedeuten? Diese stehen für den sogenannten Treibstoffzuschlag, auch bekannt als "Fuel Surcharge". Dieser Zuschlag kann einen erheblichen Teil des Ticketpreises ausmachen. Doch wie wird er berechnet, warum ist er so umstritten und welche Airlines verzichten komplett darauf? Hier finden Sie alle Antworten.
Der Treibstoffzuschlag wurde in den frühen 2000er-Jahren eingeführt, um die steigenden Kosten für Kerosin auszugleichen. Er wird von den Airlines direkt erhoben und erscheint oft unter "Steuern und Gebühren". Tatsächlich handelt es sich jedoch nicht um eine Steuer, sondern um einen Aufschlag, den die Fluggesellschaften selbst festlegen. Die Höhe des Zuschlags variiert je nach Airline, Strecke und Buchungsklasse.
Einige Fluggesellschaften verzichten komplett auf Treibstoffzuschläge. Das bedeutet, dass Sie bei der Buchung keine zusätzlichen Kosten für YQ oder YR zahlen müssen. Zu den Airlines, die keine Treibstoffzuschläge erheben, gehören:
Diese Airlines bieten somit eine transparentere Preisgestaltung und sind vor allem für Vielflieger und Meilensammler interessant.
Fluggesellschaften führten den Zuschlag ein, als die Rohölpreise in den 2000er-Jahren stark stiegen. Ursprünglich sollte er die gestiegenen Kerosinkosten decken. Doch obwohl die Ölpreise in den letzten Jahren gesunken sind, bleibt der Zuschlag oft konstant. Airlines begründen dies mit sogenannten Preissicherungsgeschäften (Hedging), die sie vor Preisschwankungen schützen. Kritiker sehen darin jedoch eine zusätzliche Einnahmequelle, die wenig mit den tatsächlichen Treibstoffkosten zu tun hat.
Der Treibstoffzuschlag steht häufig in der Kritik, vor allem wegen mangelnder Transparenz. Viele Airlines listen ihn unter "Steuern und Gebühren" auf, was den Eindruck erweckt, es handele sich um staatliche Abgaben. Tatsächlich ist der Zuschlag jedoch ein rein unternehmensinterner Posten. Für Meilensammler ist dies besonders ärgerlich, da der Zuschlag oft nicht mit Prämienmeilen bezahlt werden kann. So entstehen selbst bei "kostenlosen" Prämienflügen hohe Zusatzkosten.
Es gibt einige Möglichkeiten, den Treibstoffzuschlag zu vermeiden oder zu reduzieren und so die Kosten für das Flugticket zu senken:
Das gesparte Geld können Sie dann etwa als Tagesgeld anlegen. Nutzen Sie unseren Tagesgeld-Vergleich, um einen passenden Anbieter zu finden.
Was halten Sie vom Treibstoffzuschlag? Ist er gerechtfertigt oder sollte er abgeschafft werden? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an redaktion@biallo.de.
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