In einem weiteren Artikel auf Biallo.de haben wir alle wichtigen Informationen zu Kreditkarten für Studenten zusammengefasst.
So klappt es mit dem Wohnungskauf
Sie kaufen tatsächlich eine kleine Wohnung, weil dies finanziell leichter zu stemmen ist. Eine solche Wohnung könnte so aussehen:
Eine solche Wohnung ist schon extrem teuer. Sie liegt in München. Dennoch kann sich das für Sie rechnen. Bei einem Zins von beispielsweise 0,65 Prozent zahlen Sie pro Monat 657 Euro. Darin enthalten ist schon eine Tilgung von 3,5 Prozent jährlich. Sie können diese Wohnung dann an Ihre Tochter oder Ihren Sohn zu einem günstigeren Preis vermieten. Die Ausgaben für diese Wohnung können Sie in voller Höhe steuermindernd als Werbungskosten absetzen, wenn die vereinbarte Miete mindestens 66 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete entspricht.
Eine andere Überlegung: Größere Wohnungen sind pro Quadratmeter oft viel günstiger als kleine Appartments. Daher rechnet es sich oft eher, eine Zwei- oder Drei-Zimmer-Wohnung zu kaufen und an eine studentische Wohngemeinschaft zu vermieten. Ihr Sohn oder Ihre Tochter managen das vor Ort. Hier mal ein Rechenbeispiel aus Hamburg. Je nach Stadtteil und Ausstattung sind die Preise sehr unterschiedlich.
In Hamburg-Marmstorf bietet man eine 72 Quadratmeter große Drei-Zimmer-Wohnung schon für 199.000 Euro an, also ein Schnäppchen.
Realistisch und gut finanzierbar ist dagegen eine günstige Immobilie in einem netten Stadtteil, in dem sich gut leben lässt.
Dafür folgendes Beispiel: Wer diese Wohnung zu 100 Prozent – also ohne Eigenkapital – finanziert, zahlt dafür aktuell monatlich rund 1.000 Euro bei 3,5 Prozent Tilgung im Jahr und einer Zinsfestschreibung von 15 Jahren.
Allein die Miete von drei Zimmern an Fremde erbringt schon mehr als man selbst an Zinsen an die Bank zahlt. Das restliche Zimmer könnte man dann ja dem Nachwuchs kostenlos überlassen.
Wie wird die Studentenbude ein Erfolg?
Auch bei der Studentenbude gilt die oberste Grundregel des Immobilienerwerbs: Lage, Lage, Lage. Nur wenn die Wohnlage stimmt, erfreut sich das Objekt hoher Nachfrage und erzielt gute Mietpreise. Dabei muss die Studentenbude nicht unbedingt im Zentrum liegen, auch Standorte in Uni-Nähe sind gefragt.
Neben der Lage sollte das Objekt in gutem Zustand sein und über eine ordentliche Ausstattung verfügen. Finanziellen Erfolg versprechen Investments in beliebten Uni-Städten. Dazu zählen praktisch alle deutschen Großstädte sowie traditionelle Uni-Standorte, etwa Heidelberg, Tübingen, Marburg oder Jena.
Studentenbuden bringen Vermietern viele Vorteile:
- Hoher Mietpreis: Da die Gesamtmiete niedrig ist, können Sie als Vermieter für kleine Wohnungen höhere Quadratmeterpreise verlangen als für große.
- Bessere Rendite: Höhere Mieteinnahmen puschen die Mietrendite. Sie liegt in der Regel über der Rendite von großen Familienwohnungen.
- Regelmäßige Mietanpassung: Da Studenten oft die Bleibe wechseln bzw. nur wenige Jahre am Ort bleiben, können Sie bei Mieterwechsel den Mietzins regelmäßig an die Preisentwicklung anpassen.
- Überschaubare Belastung: Für Eltern ist das Investment überschaubar, denn Studentenwohnungen gibt es zum Teil schon für fünfstellige Beträge, zudem sind die Kreditzinsen immer noch sehr niedrig.
- Steuervorteile: Sie können Kreditzinsen, anfallenden Erhaltungs- und Sanierungsaufwand sowie die Abschreibung des Objekts steuerlich absetzen. Wohnt das eigene Kind in der Wohnung, brauchen Sie nur 66 Prozent der ortsüblichen Miete zu verlangen, um den vollen Steuerbonus zu genießen.
- Altersvorsorge: Ist das Objekt abgezahlt, erhöhen die Mieteinnahmen die eigenen Einkünfte – ein finanzieller Vorteile im Alter.
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