Anleger und Experten sind sich einig: Auf lange Sicht lohnt sich Luxus im Depot. In den zurückliegenden Jahren stellte sich die Entwicklung von Luxus-Aktien,-Fonds und ETFs hervorragend dar. Auch wenn – ähnlich wie bei der Demografie – ein ungebrochener Trend bei der Vermögensverteilung innerhalb der Gesellschaften hin zu immer mehr Super-Reichen zu beobachten ist, international gesehen hängt der Luxusgütermarkt stark am Asiengeschäft. Insofern spielt auch hierbei die manchmal recht unberechenbare Handelspolitik Donald Trumps eine wichtige Rolle.
Außer Frage steht: Luxusgüter wie eine Designerhandtasche oder ein Cognac für mehr als 500 Euro sind nichts für Durchschnittsverdiener oder gar für Hartz-IV-Empfänger. Dafür braucht es einen bestimmten Kundenkreis. Und umso größer der ist, desto höher die Umsätze und Gewinne von Aktiengesellschaften wie LVMH (WKN 853292), Tiffany (WKN 872811), Porsche (WKN PAH003) oder Hugo Boss (WKN A1PHFF) – um nur einige zu nennen. Während die Einkommen von Otto-Normalverbrauchern nach wie vor in Deutschland eher stagnieren beziehungsweise sich bescheiden entwickeln, nimmt die Zahl der vermögenden Menschen im Lande stetig zu.
Tendenz steigend: Immer mehr Millionäre
So sind allein im Jahr 2017 rund 85.000 Deutsche zu den Vermögenden mit einem Besitz von mehr als einer Million US-Dollar aufgestiegen. Ihre Zahl hat sich in den vergangenen 15 Jahren sogar in etwa verdoppelt. Inzwischen gibt es hierzulande nach einer Studie der Unternehmensberatung Capgemini knapp 1,4 Millionen Millionäre. Weltweit sind es erstaunlicherweise sogar circa 18 Millionen – alles potentielle Kunden der Luxusgüter-Branche.
Geradezu ein Paradebeispiel für den anhaltenden Aufstieg des Sektors ist die Performance des global agierenden Luxusgüter-Konzern LVMH (Moët Hennessy Louis Vuitton SE). Die Holding mit einer Marktkapitalisierung von derzeit rund 133 Milliarden Euro liegt trotz des jüngsten Kursrutsches auf Sicht von zwölf Monaten knapp zehn Prozent im Plus (Drei-Jahres-Performance: 58 Prozent; Fünf-Jahres-Performance: 99 Prozent). Es wird erwartet, dass das Unternehmen für 2018 eine Dividende von vier Euro zahlt, was aktuell eine Rendite von 1,5 Prozent bedeutet.
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