Es war ein Zinsschritt mit Ansage: Zum vierten Mal in diesem Jahr hat die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag (12. Dezember) ihre Leitzinsen gesenkt. Die Notenbank setzte die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte herab. Der wichtige Einlagensatz der EZB liegt nun bei 3,00 Prozent. Zu diesem Zins können die Banken über Nacht Geld bei der Notenbank parken. Der Einlagensatz ist daher entscheidend für die Höhe der Sparzinsen – also etwa die Zinsen für Tagesgeld oder Festgeld.
Als Hauptgrund für die Zinssenkung nannte die EZB den Rückgang der Inflation: "Der Disinflationsprozess schreitet voran", heißt es in einer Mitteilung der Notenbank. Die EZB geht davon aus, dass sich die Inflation nun "nachhaltig im Bereich des mittelfristigen Zielwerts von zwei Prozent einpendeln wird." Eine dauerhaft niedrige Inflationsrate ist das Hauptziel der Zentralbank.