Der Bitcoin hat 2024 eine beeindruckende Performance hingelegt. Innerhalb von zwölf Monaten stieg der Kurs um 138 Prozent. Doch was bedeutet das für Anleger? Sollten sie jetzt kaufen oder lieber vorsichtig sein? In diesem Artikel beleuchten wir sowohl die positiven Aussichten als auch die Warnsignale, die auf einen möglichen Crash hindeuten könnten. 

Die Chancen: Warum Experten weiterhin optimistisch sind 

Bitcoin war in den letzten beiden Jahren die erfolgreichste Anlageklasse. Trotz einiger Schwankungen erwarten viele Experten, dass sich dieser Trend fortsetzt. André Dragosch, der Researchchef des Kryptoemittenten Bitwise, prognostiziert einen Bitcoin-Kurs von 200.000 Dollar bis Ende 2025. Andere, wie Tom Lee von Fundstrat, gehen sogar von 250.000 Dollar aus. 

Ein wesentlicher Grund für den Optimismus sind die börsengehandelten Indexfonds (ETFs), die seit Januar 2024 in den USA zugelassen sind. Diese ETFs machen es für Anleger einfacher, in Bitcoin zu investieren, was die Nachfrage erhöht. Im letzten Jahr kauften allein die Bitcoin-ETFs zweieinhalbmal so viele Bitcoins, wie neu geschürft wurden. Das führte zu einem Nachfrageüberhang und trieb den Kurs nach oben. 

Zudem plant die neue US-Regierung unter Donald Trump Berichten zufolge die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve. Ein solcher Schritt würde die Nachfrage weiter erhöhen und könnte den Kurs beflügeln. 

Die Risiken: Drei Warnsignale für einen möglichen Crash 

MicroStrategy, ein Unternehmen, das sich auf Business-Intelligence-Software konzentriert, hält einem Bericht von Block-Builders.de zufolge 2,09 Prozent aller verfügbaren Bitcoins. Diese massive Investition hat die Aktien von MicroStrategy in die Höhe getrieben. Doch was, wenn das Unternehmen scheitert oder seine Strategie ändert? Innerhalb der letzten 12 Monate gab es keine Aktienkäufe aus dem Top-Management des Unternehmens, sondern 167 Verkäufe von Top-Managern, darunter auch der Mitgründer Michael Saylor. Ein solcher Vertrauensverlust könnte den Bitcoin-Kurs erheblich belasten. 

Seit November herrscht eine regelrechte Euphorie auf dem Bitcoin-Markt. Ein Marktindikator zeigt einen Wert von 75 an, während er im letzten Monat sogar bei 90 stand (100 entspricht maximaler Euphorie). Solche extremen Optimismusphasen enden oft in einer Korrektur, da überbewertete Vermögenswerte wieder auf ein realistisches Niveau zurückfallen. 

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die geplante staatliche Bitcoin-Reserve der USA. Obwohl Donald Trump eine solche angekündigt hat, gibt es bisher keine konkreten Maßnahmen. Die Spekulanten auf Polymarket schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass Trump innerhalb der ersten 100 Tage seiner Amtszeit eine Bitcoin-Reserve schafft, auf nur 34 Prozent. Ein Scheitern dieses Projekts könnte negative Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben.

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Fazit: Lohnt sich eine Investition in Bitcoin? 

Die Zukunft des Bitcoins ist aktuell von einigen Unsicherheiten geprägt. Auf der einen Seite gibt es starke Kurstreiber wie die steigende Nachfrage durch ETFs und institutionelle Investoren sowie die möglichen staatlichen Bitcoin-Reserven. Auf der anderen Seite stehen Warnsignale wie die Abhängigkeit von einzelnen Unternehmen, die aktuelle Markteuphorie und die Unsicherheit über staatliche Maßnahmen. 

Für Anleger bedeutet diese Umstände, dass eine Investition in Bitcoin sowohl große Chancen als auch Risiken birgt. Wer sich für eine Investition entscheidet, sollte sich der Volatilität bewusst sein und nur einen kleinen Teil seines Portfolios – je nach Risikoneigung zwischen etwa ein und zehn Prozent des Vermögens – in Bitcoin anlegen. Wie Sie Bitcoins kaufen, erfahren Sie in diesem Artikel. 

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Quellen: Block-Builders.de, Handelsblatt

Über die Redakteurin Saskia Weck

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Saskia Weck ist Finanzredakteurin und Finanzanlagenfachfrau. Sie schreibt über die Themen ETFs, Fonds, Aktien, Anleihen, Rente, Altersvorsorge, Karriere sowie Geld und Familie. Sie kommt aus der Female Finance Branche und hat es sich zum Ziel gesetzt, dass sich jede:r unkompliziert Wissen über das Thema Finanzen aneignen kann.

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