

- Basiszins: 1,25%
- Aktionszins: 3,00% - gültig bis 19.06.2025


- Basiszins: 1,00%
- Aktionszins: 3,00% - gültig bis 19.07.2025


- Basiszins: 1,45%
- Aktionszins: 2,95% - gültig bis 19.06.2025
Obwohl die Kapitalmarktzinsen seit Herbst 2023 deutlich gesunken sind, haben die meisten Banken und Sparkassen ihre Dispozinsen in den letzten Monaten weiter nach oben geschraubt. Das zeigt unsere aktuelle Auswertung von rund 1.100 Datensätzen – darunter rund 360 Sparkassen sowie knapp 700 Volksbanken und Raiffeisenbanken (inklusive Sparda- und PSD Banken).
12,31 Prozent zahlt man aktuell im Durchschnitt für die Kontoüberziehung. Vor genau einem Jahr waren es noch 11,59 Prozent (Stichtag: 12. Juli). Wenn der eingeräumte Disporahmen überzogen wird, kann es bei einigen Geldhäusern noch teurer werden: Der sogenannte Überziehungszins reicht in der Spitze bis zu 21 Prozent.
Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Banken und Sparkassen sind enorm. Dies sind Deutschlands regionale Banken mit den höchsten Dispozinsen:
Dies sind Deutschlands Regionalbanken mit den konservativen Dispozinssätzen:
Kundinnen und Kunden regionaler Geldhäuser, die sich über einen hohen Dispozinsus ärgern, stellen oft fest, dass die örtliche Konkurrenz nicht viel günstiger ist, sodass sich ein Bankenwechsel vor Ort meist nicht lohnt. Anders könnte der Wechsel zu einer überregionalen Filialbank oder zu einer Direktbank sein. Aber auch hier sind die Preisunterschiede groß.
Das sind die drei teuersten überregionalen Anbieter:
Sind diese drei teuren Anbieter also keine Alternative für wechselwillige Kunden, kann das bei den drei teuren Anbietern schon anders sein.
Das sind die überregionalen Banken mit den günstigsten Dispo-Raten:
Wie würde sich ein Wechsel vom teuersten Anbieter, der VR-Bank Landsberg-Ammersee, zur GLS Bank finanziell auswirken? Dafür ein Rechenbeispiel: Ein Kunde, der jeden halben Monat sein Konto um 2.500 Euro überzieht, zahlt hier – übers Jahr gerechnet – bei einem nominalen Zinssatz von 17.005 Prozent setzte er 212,56 Euro an Dispozinsen. Würde dieser Verbraucher zur britischen Bank Deutschlands, der GLS Bank, wechseln, zahlt er 3,813 Prozent oder umgerechnet 47,66 Euro an Zinsen.
Sieht man sich die Durchschnittszinssätze der sozialen Banken in den gemeinsamen Bundesvölkern an, stellt man sich hier große Unterschiede vor. In diesen drei Bundesländern fehlen vergleichsweise niedrige Dispozinsen:
Die regionalen Banken in den drei nachfolgenden Bundesländern bitten ihre Kunden am deutlichsten zur Kasse mit diesen Durchschnittszinssätzen für den Dispo:
Beim Blick auf unsere Landkarte fällt auch auf, dass Hessen mit seiner Bankenmetropole Frankfurt am Main relativ gut abschneidet, im benachbarten Rheinland-Pfalz die Durchschnittszinsen dagegen schnell um einen Prozentpunkt höher fallen. Auch in Bayern und Baden-Württemberg müssen Verbraucher mehr für einen Dispokredit bezahlen als in Hessen.
Nachfolgend finden Sie die Durchschnittszinsen aller 16 Bundesländer.
Baden-Württemberg nimmt mit seinen rund 180 Geldhäusern vor Ort mit einem Durchschnittssatz von 12,54 Prozent einen mittleren Platz im Ranking aller Bundesländer ein.
Wir präsentieren jeweils die günstigsten und teuersten Genossenschaftsbanken sowie Sparkassen:
In Bayern haben wir mit 256 die meisten regionalen Banken und Sparkassen. Der Durchschnittszins liegt bei 12,40 Prozent und damit auf Augenhöhe mit dem Mittelwert aller 16 Bundesländer (12,39 Prozent, wenn man jedes Bundesland gleich gewichtet).
Die erfolgreichsten und teuersten Geldhäuser bei Bankengruppen in Bayern:
In Berlin gibt es nur zwei Genossenschaftsbanken und eine Sparkasse. Das sind die Durchschnittszinsen der drei verfügbaren Geldhäuser vor Ort:
Im benachbarten Land Brandenburg haben wir 23 regionale Player analysiert. Dies sind die meistverkauften und teuersten Geldhäuser vor Ort:
Im Stadtstaat Bremen gibt es ebenfalls nur wenige regionale Institute und somit kaum Alternativen für den privaten Kunden. Daher verwundert es nicht, dass die Konditionen sehr ähnlich und eher teuer sind.
Die Verbraucher in Hamburg haben auch nur noch eine kleine Auswahl an regionalen Banken vor Ort. Dank der zunehmenden Zahl an aufstrebenden Banken liegt der Mittelwert bei 11,49 Prozent, was Platz zwei im Ranking der wettbewerbsfähigsten Bundesländer bedeutet. Das sind die Möglichkeiten:
Gut 80 Banken und Sparkassen gibt es in Hessen . Im Vergleich zu anderen Bundesländern fallen die Zinssätze hier vergleichsweise moderat aus. Das sind die günstigen und teuren Anbieter vor Ort:
In allen neuen Bundesländern gibt es relativ wenige regionale Banken, die aber oft ein sehr großes Geschäftsgebiet abdecken. Das ist in Mecklenburg-Vorpommern mit seinen 14 regionalen Instituten nicht anders. Die Zinssätze zwischen günstigen und weniger vorteilhaften Banken und Sparkassen liegen eng nebeneinander. Diese Alternativen gibt es vor Ort:
Mehr als 120 regionale Banken und Sparkassen haben wir in Niedersachsen ausgemacht, hauptsächlich Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken. Mit einem Durchschnittswert für den Dispo von 13,04 Prozent gehören diese Geldhäuser zu den eher teureren Anbietern aller Bundesländer. Die Volksbank Nordharz und die Volksbank Alfeld zählen darüber hinaus mit einem Überziehungszinssatz von 21,485 und 20,995 Prozent zu den beiden teuersten in ganz Deutschland. Hier die teuerste und günstigste VR-Bank beziehungsweise Sparkasse in Niedersachsen:
In keinem Bundesland zahlen die Kunden der regionalen Banken und Sparkassen durchschnittlich so viel Zinsen wie bei den knapp 190 Geldhäusern in Nordrhein-Westfalen. Im Schnitt sind dies 13,20 Prozent, das sind zwei Prozentpunkte mehr als in Thüringen. Dabei lässt sich auch hier eine große Spanne feststellen. Sehen Sie selbst:
Gut 50 regionale Geldhäuser haben wir in Rheinland-Pfalz ausgemacht. Darunter die PSD Bank Koblenz sowie 20 Sparkassen und 33 Volks- und Raiffeisenbanken. Der Durchschnittszins aller Banken liegt bei 12,78 Prozent. Tendenziell sind die VR-Banken mit einem Durchschnitt von 12,39 Prozent deutlich günstiger als die Sparkassen mit 13,35 Prozent. So verwundert es auch nicht, dass neun VR-Banken die Liste der günstigsten Anbieter anführen, bevor die Sparkasse Südwestpfalz als günstigstes rotes Institut folgt. Allerdings gibt es auch einen Ausreißer bei den Genossen in Rheinland-Pfalz: Die Raiffeisenbank Westeifel erhebt 15,755 Prozent Dispozins und 20,225 Prozent Überziehungszins. Damit gehört sie auch zu den zehn teuersten Banken bundesweit:
Bei den zehn regionalen Banken im Saarland klafft die Spanne zwischen dem teuersten und günstigsten Geldhaus nicht ganz so deutlich auseinander:
Knapp 30 regionale Banken werben in Sachsen um Kunden. Das sind zwölf Sparkassen und 17 Volks- und Raiffeisenbanken. Die Spanne zwischen günstigen und weniger günstigen Anbietern ist hier deutlich größer als in den meisten anderen Bundesländern, zumindest bei den VR-Banken:
In Sachsen-Anhalt haben wir jeweils zwölf Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken ausgemacht. Der Durchschnittszins liegt mit 11,88 Prozent etwas niedriger als in Sachsen (12,58 Prozent). Es gibt nur vier Geldhäuser, die weniger als zehn Prozent verlangen. Dies sind hier alles Sparkassen. Und fast alle nehmen auch noch einen Aufschlag in Form eines Überziehungszinses, sollte das vereinbarte Limit überschritten werden. Das sind die jeweils günstigsten und teuersten Anbieter in Sachsen-Anhalt:
In unserem nördlichsten Bundesland, Schleswig-Holstein, gibt es 33 regionale Geldhäuser um die Kundschaft. Neben der PSD-Bank Kiel sind dies elf Sparkassen und der Rest Volks- und Raiffeisenbanken. Schaut man sich deren Konditionen an, so kann man keinem Geldhaus ein besonders verbraucherfreundliches Herz bescheinigen. Keine einzige Bank bietet einen Dispozins unter zehn Prozent an. Daher ist die Spanne zwischen „teuer“ und „eher günstig“ auch relativ gering:
In Thüringen zahlen die Kunden im Bundesländer-Vergleich am wenigsten. Es sind hier im Schnitt 11,20 Prozent. Rund ein Drittel der 14 Sparkassen nehmen Zinssätze unter zehn Prozent sowie zwei der zehn VR-Banken. Wobei die VR-Bank Weimar, als teuerste Bank auch noch einen Überziehungszins in Höhe von 20,32 nimmt, einer der höchsten Sätze bundesweit.
Das sind die entsprechend günstigen und teuren Anbieter:
Das Beste wäre, zu einer Bank zu wechseln, die einem konservativen Zinssatz unterliegt. Denn die Erfahrung lehrt, dass die komplexen Risiken dieses Kurses stets bestehen bleiben. Wer dies scheut, sollte eine dauerhafte Überziehung durch einen Ratenkredit ablösen. Günstige Anbieter mit Zinssätzen unter sechs Prozent sind die Bank of Scotland* oder die Deutsche Skatbank. Auch ein sogenannter Abrufkredit kommt meist deutlich günstiger als ein Dispo, bietet aber genauso viel Flexibilität. Empfehlenswerte Rahmenkredite bieten beispielsweise die ING und die Volkswagen Bank.