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Insolvenz

Deutsches Fintech stellt Betrieb ein

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 10.03.2023

Auf einen Blick

  • Ruuky galt als einst als ein sehr vielversprechendes Fintech. Die Idee: eine Banking-App speziell für Teenager und junge Erwachsene auf Guthabenbasis.
  • Doch im Januar 2023 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden.
  • Ruuky stellt jetzt den Betrieb ein. Was es deswegen zu beachten gibt, lesen Sie im Artikel.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Nach drei Jahren Ruuky ist Schluss
  2. Ist Ihr Geld in Gefahr?
  3. Ruuky-Alternativen

Aufgrund der schweren wirtschaftlichen Lage musste das deutsche Fintech Ruuky im Januar 2023 Insolvenz anmelden. Damals war man noch zuversichtlich, dass sich neue Investoren finden lassen und sicherte den Kundinnen und Kunden zu, dass der Betrieb aufrechterhalten wird.

Gehen Sie aktuell auf die Seite des Unternehmens, sehen Sie einen Hinweis zur Insolvenz. Was man Ruuky zugutehalten muss: Das Fintech verheimlicht nichts. Es gibt Ihnen Auskunft darüber, wie der aktuelle Stand ist und was Sie als Kundin oder Kunde unternehmen sollen.

 

Nach drei Jahren Ruuky ist Schluss

Nach dem Start von Ruuky ist das Unternehmen auf Geldgeber (Investoren) angewiesen. Wenn diese ausbleiben, wird es am Ende eng. So schreibt Ruuky auf seiner Webseite:

„Finanzunternehmen wie Ruuky sind sehr kapitalintensiv und die derzeitige wirtschaftliche Lage zwingt uns leider dazu, die Insolvenz anzumelden. Wir glauben weiterhin an unser Produkt und würden dieses gerne weiterentwickeln, jedoch sind wir als junges Startup auf externe Investitionen angewiesen.

Lass uns kurz ausholen:

Ruuky wurde vor drei Jahren mit der Vision gegründet, eine moderne und sichere Bank für junge Menschen zu bauen, um vor allem die eigenständige Finanzbildung von jungen Menschen zu unterstützen.

Wie du dir vorstellen kannst, braucht es viel Geld, um eine neue Bank aufzubauen. Es wird benötigt, um zum Beispiel die Apps zu entwickeln und zu betreiben, die Zahlungen abzuwickeln, die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und dir einen guten Support zu bieten. Und natürlich auch, um das 20-köpfige Team hinter Ruuky zu bezahlen.

Um diese Entwicklung zu finanzieren, ist es üblich, dass man als Startup in den ersten Jahren Kapital über Geldgeber (Investoren) aufnimmt. Ruuky hat auf diesem Weg in den letzten drei Jahren viel Geld erhalten. Mit diesem Geld konnten wir das erreichen, was Ruuky heute ist.

Leider blieben die Investoren zuletzt fern. Die Zuversicht der Ruuky-Mitarbeiter hat sich nicht bestätigt und das Unternehmen stellt nun zum 30. April 2023 den Betrieb ein.

Dabei war das Konzept von Ruuky mit der Hauptzielgruppe der 13- bis 25-Jährigen nicht schlecht. Für diese gab es neben dem Konto und der mobilen Banking-App auch eine Debit-Mastercard. Immerhin hatten Anfang 2023 rund 250.000 Kunden ein Konto bei der Bank.

 

Ist Ihr Geld in Gefahr?

Das Wichtigste ist, dass Ihr Guthaben auf dem Konto nicht von der Insolvenz betroffen ist. Dennoch müssen Sie als Kundin und Kunde aktiv werden. Ruuky bittet Sie, das Konto bis zum 30. April vollständig zu leeren und das gesamte Geld auf ein anderes Konto zu überweisen oder abzuheben.

Bis Ende April funktionieren die Apps, das Konto und die Karte, wie Sie es gewohnt sind. Sie können also normal damit bezahlen, Überweisungen tätigen und Bargeld abheben.

Sollten Sie den Termin verpasst haben, können Sie sich nach dem 30. April 2023 zwecks Rückerstattung an den belgischen Bankpartner PPS EU SA wenden.

 

Ruuky-Alternativen

Doch auf welches Konto sollen Sie Ihr Guthaben überweisen? Sie stehen genau vor dieser Frage? Sollten Sie spontan nicht wissen, welches Konto für Sie infrage kommt, schauen Sie sich doch einfach die Girokonten von INGDKBConsorsbank oder Meine Bank genauer an. Vielleicht ist das richtige Konto hier für Sie dabei.

In unserem Girokonto-Vergleich finden Sie weitere Banken.

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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