Die genossenschaftliche FinanzGruppe erreicht einen Meilenstein. Über LinkedIn berichtete der Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken, dass in ihren Testsystemen am 23.04.2025 erstmals eine Girocard-Zahlung auf dem iPhone ohne den Einsatz von Apple Pay durchgeführt wurde. Möglich ist dies durch eine neu geöffnete NFC-Schnittstelle von Apple, die Drittanbietern den Zugang erlaubt. Ab dem dritten Quartal 2025 sollen Volksbank-Kundinnen und -Kunden daher ihre digitale Girocard direkt in der VR Banking App hinterlegen und damit bezahlen können. 

Deutschland und Apple Pay: Ein langer Anlauf 

Apple Pay wurde bereits 2014 in den USA eingeführt, ließ aber in Deutschland lange auf sich warten. Erst Ende 2018 startete der Bezahldienst hierzulande. Besonders die Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken zögerten. Sie unterstützten Apple Pay erst Ende 2019 – zunächst auch nur für Kreditkarten. Die klassische Bankkarte wurde jedoch im Gegensatz zu den Volks- und Raiffeisenbanken bei den Sparkassen dann im Jahr 2020 integriert.

Diese Zurückhaltung hatte damals vor allem mit der Kontrolle über Zahlungsdaten und Transaktionskosten zu tun. Viele Banken wollten vermeiden, dass Technologiekonzerne wie Apple zu dominante Positionen im Zahlungsverkehr aufbauen.

Biallo News

Wollen Sie in Sachen Girokonten, Finanzen und Börse auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie doch gern unseren kostenlosen Newsletter!

Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Ihrer Zustimmung interessante Inhalte, Empfehlungen und Werbung von uns und unseren Partnern zu schicken, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Um dies zu ermöglichen, analysieren wir, wie Sie unsere Website nutzen (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer) und wie Sie mit unseren E-Mails interagieren (z. B. Öffnungs- und Klickraten). So erstellen wir ein Nutzungsprofil, das Ihnen die relevantesten Inhalte liefert, und ordnen Sie in passende Werbezielgruppen ein. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen, z. B. über den Abmeldelink im Newsletter. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Neue Unabhängigkeit dank EU-Eingreifen 

Eine eigene Girocard-Lösung auf dem iPhone war lange nicht möglich, da Apple die NFC-Schnittstelle seiner Geräte ausschließlich für Apple Pay reservierte. Erst nach einem jahrelangen Streit mit der Europäischen Kommission lenkte das Unternehmen ein. Seit Dezember 2024 können daher Drittanbieter die NFC-Technologie von iPhones für eigene Zahlungslösungen nutzen. Die erste Umsetzung gelang in Norwegen, wo die Mobile-Payment-App Vipps am 9. Dezember 2024 das kontaktlose Bezahlen ohne Apple Pay ermöglichte. Damit wurde der Weg für weitere Banken in Europa frei, eigene Lösungen zu entwickeln. Deutschland gehört dank des Vorgehens der genossenschaftliche FinanzGruppe nun auch zu den Vorreitern. 

Was bedeutet das für Kundinnen und Kunden? 

Für Kundinnen und Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken bedeutet die Neuerung in Zukunft mehr Freiheit beim mobilen Bezahlen. Endlich können dann iPhone-Nutzerinnen und Nutzer auch über ihr Apple-Smartphone Zahlungen mit der Girocard, direkt über ihr Girokonto, abwickeln. Allerdings wird dafür die bestehende VR Banking App benötigt. Kundinnen und Kunden müssen die App öffnen und dort ihre digitale Girocard verwalten. 

Kritik an der eigenen Lösung der Volks- und Raiffeisenbanken und positive Stimmen 

Das Bezahlen erfolgt ohne die direkte Nutzung von Apple Pay nicht über die native Apple Wallet, sondern direkt über die Banking-App der VR-Banken. Damit ergibt sich ein kleiner Nachteil gegenüber der klassischen Apple-Pay-Nutzung. Zahlungen über die Apple Wallet sind besonders komfortabel, da sie direkt mit einem Doppelklick auf die Seitentaste des iPhones oder über eine Apple Watch erfolgen. Diese Einfachheit entfällt bei der Nutzung der VR Banking App. 

Kritische Stimmen bemängeln deshalb, dass die neue Lösung weniger benutzerfreundlich als die direkte Integration über Apple Pay sei. Einige Expertinnen und Experten weisen gezielt darauf hin, dass echtes mobiles Bezahlen erst dann als komfortabel empfunden wird, wenn es tief im Betriebssystem verankert und ohne Umwege möglich ist. 

Dennoch bietet die neue Girocard-Integration für viele Nutzerinnen und Nutzer einen wichtigen Vorteil und wird von einigen Verbraucherinnen und Verbrauchern im Netz bejubelt und als lange überfällig betitelt. Wer keine Kreditkarte besitzt oder sie bewusst vermeiden möchte, kann künftig auch mit seiner gewohnten Bankkarte mobil mittels iPhone bezahlen.

Biallo Tagesgeld Empfehlung

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 10.000 €, Anlagedauer: 12 Monate, Sicherheit: . Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
Anbieter und Produkt
Zinssatz / Zinsertrag
Bewertung
S&P Länderrating
Produktdetails
Anbieter und Produkt
Zinssatz
2,30% /
232,44 €
Bewertung
4,4/5
S&P Länderrating
AAA
Schweden
Produktdetails
  • Basiszins: 2,30%
Zum Anbieter
Anbieter und Produkt
Zinssatz
2,30% /
230 €
Bewertung
4,4/5
S&P Länderrating
AAA
Niederlande
Produktdetails
  • Basiszins: 2,30%
Zum Anbieter
Anbieter und Produkt
Zinssatz
2,70% /
225,15 €
Bewertung
S&P Länderrating
AAA
Luxemburg
Produktdetails
  • Basiszins: 2,10%
  • Aktionszins: 2,70% - gültig bis 30.07.2025
Zum Anbieter
Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 30.04.2025

Über den Redakteur David Kotzmann

Alle Artikel des Redakteurs David Kotzmann ansehen
David Kotzmann, Jahrgang 1994, kommt eigentlich aus dem Bereich Export Sales. Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthalts war er unter anderen als freiberuflicher Blogautor in der Reisetouristikbranche tätig. Seit Anfang 2021 ist David im Team von biallo.de. Über die letzten Jahre konnte er sich ein umfangreiches Wissen in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen aneignen. Er schreibt vor allem Artikel in den Ressorts Kreditkarten, Girokonten und Produkttests. Außerdem ist er für das Content editing verantwortlich.

So verdient Ihr Geld mehr

Der Newsletter von biallo.de ist eine exzellente Entscheidung, wenn es um Ihre Finanzen geht.

Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Ihrer Zustimmung interessante Inhalte, Empfehlungen und Werbung von uns und unseren Partnern zu schicken, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Um dies zu ermöglichen, analysieren wir, wie Sie unsere Website nutzen (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer) und wie Sie mit unseren E-Mails interagieren (z. B. Öffnungs- und Klickraten). So erstellen wir ein Nutzungsprofil, das Ihnen die relevantesten Inhalte liefert, und ordnen Sie in passende Werbezielgruppen ein. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen, z. B. über den Abmeldelink im Newsletter. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.