Das erwartet Sie in diesem Artikel
Spätestens, wer Geld in ein Land außerhalb des europäischen Zahlungsraums überweist, stolpert über den sogenannten Swift-Code. Was nach einem actionreichen Gesellschaftsspiel klingt, ist ein grundlegendes Werkzeug für den internationalen Zahlungsverkehr.
Was ist der Swift-Code / die BIC?
Swift steht für die “Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication”, eine Organisation für weltweite Telekommunikation im Finanzwesen. Dabei handelt es sich um eine Genossenschaft von Banken und anderen Finanzinstituten, die ein weltweites Telekommunikationsnetz betreibt. Sie organisiert den internationalen Verkehr von Nachrichten und Transaktionen im Finanzwesen. Direkte oder indirekte Teilnehmer innerhalb dieses Netzes werden mit dem Swift-Code identifiziert. Er ist gewissermaßen ihre standardisierte internationale Adresse und wird auch als BIC (Bank Identifier Code, also Identifikationscode für Banken) bezeichnet. Dabei fließt nicht tatsächlich Geld über Swift, sondern die Gesellschaft stellt lediglich die Infrastruktur zur Kommunikation innerhalb der internationalen Bankenwelt zur Verfügung. So wie die IBAN die Adresse Ihres Kontos ist, ist die BIC die Adresse Ihrer Bank.
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Wie ist der SWIFT-Code aufgebaut?
Der Swift-Code / die BIC besteht aus acht oder elf Ziffern beziehungsweise Buchstaben:
- Die ersten vier Zeichen stehen für den Bankcode.
- Dann folgen zwei Buchstaben zur Länderkennzeichnung
- sowie zwei Ziffern oder Buchstaben für den Ort.
- Weitere drei Zeichen können optional zur Kennzeichnung einer Abteilung oder Filiale ergänzt werden.
Beispiele für Swift-Code/BIC
- ING: INGDDEFFXXX
- Commerzbank:COBADEFFXXX
- Hamburger Sparkasse: HASPDEHHXXX
- Raiffeisenbank im Hochtaunus: GENODE51OBU
Wer verwendet das SWIFT- und BIC-System?
Das Swift-System nutzen Länder und Banken weltweit. Laut Swift verbindet es mehr als 11.000 Institute in mehr als 200 Ländern der Welt.
Wann benötigt man einen SWIFT-Code/BIC?
Möchten Sie Geld an eine Bank außerhalb des europäischen Zahlungsraums, des sogenannten Sepa-Raums ( „Single Euro Payment Area“), überweisen, benötigen Sie den Swift-Code des Geldhauses. Für Überweisungen innerhalb des Sepa-Gebietes ist hingegen die IBAN ausreichend.
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Wo finde ich den Swift-Code/die BIC?
Benötigen Sie den Swift-Code Ihrer Bank, gibt es mehrere Wege. Am einfachsten ist es, auf Ihrer Girocard nachzusehen. Hier findet er sich meist auf der Rückseite. Alternativ suchen Sie auf der Internetseite Ihres Geldhauses beziehungsweise in Ihrem persönlichen Onlinebanking. Auch auf den Kontoauszügen müsste er vermerkt sein.
Alternativen zur Auslandsüberweisung per BIC/Swift-Code
Für Überweisungen in Euro innerhalb des europäischen Zahlungsraums fallen meist keine höheren Gebühren an als bei innerdeutschen Überweisungen. Anders sieht das für Überweisungen außerhalb aus. Dafür können leicht Kosten im zweistelligen Bereich entstehen. Hier kann es sich lohnen, die Kosten bei der Hausbank mit denen von speziellen Finanzdienstleistern zu vergleichen. Im Biallo-Ratgeber “Auslandsüberweisungen” erfahren Sie mehr zu diesem Thema.