





Auf einen Blick
Studierende zahlen seit Montag weniger für geliehenes Geld. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kündigte an, ihren Zinssatz für KfW-Studienkredite zu senken. Statt 9,01 Prozent effektiv sind nun 7,51 Prozent fällig, teilte die Förderbank mit.
Als Grund wurde ein niedrigerer 6M-EURIBOR-Referenzzinssatz genannt. Dieser wird jedes Jahr zum 1. April sowie 1. Oktober festgesetzt. Er gilt dann sechs Monate lang. Aktuell beträgt er rund 3,84 Prozent. Auch die Bearbeitungskosten hätten sich verringert, teilte die Förderbank mit. Deshalb könne der Zinssatz um 1,5 Prozentpunkte gesenkt werden.
Die KfW bietet seit 2006 Studienkredite an. Studentinnen und Studenten können das Angebot nutzen, um laufende Kosten, die nicht durch BAföG, einen Nebenjob oder die Unterstützung der Familie beglichen werden können, zu decken. Der maximale Finanzierungsumfang beträgt 14 Semester lang 100 bis 650 Euro pro Monat.
Es handelt sich um die erste Zinssenkung seit drei Jahren. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine stieg der variable KfW-Zinssatz um gut das Doppelte und erreichte am 1. Oktober den Spitzensatz von 9,01 Prozent. Ein Schock für die rund 63.000 Kreditnehmenden, die in der Regel 18 Monate nach Studienabschluss mit der Tilgung des Kredits beginnen müssen.
Die Förderbank gibt an, keinerlei Profit aus dem Produkt zu schlagen. Sie nutze die Zinsen lediglich zur Kostendeckung.
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