Viel wurde im Vorfeld darüber spekuliert, jetzt ist die Katze aus dem Sack: Der britisch-italienische Robo-Advisor Moneyfarm wird inDeutschland auch aktive Fonds seines Großaktionärs Allianz einsetzen sowie dessen Risikomanagement nutzen.
"Die angebotenen Portfolios basieren auf einer Multi-Asset-Strategie von Allianz Global Investors, der ein etablierter Risikooptimierungsprozess zugrunde liegt", heißt es laut Pressemitteilung vom Donnerstag. Das bedeutet: Ähnlich wie Scalable, Robin oder Whitebox verfolgt Moneyfarm ein aktives Risikomanagement, indem das Marktrisiko in die Anlageentscheidung mit einfließt.
1822 Direkt mit an Bord
Das Moneyfarm-Angebot soll ab September für alle Kunden freigeschaltet werden. Für den Betatest habe Moneyfarm die 1822 Direkt* als Partner gewonnen. "Das rührt daher, dass wir zuvor schon mit Vaamo kooperiert haben und wir die Zusammenarbeit mit dem fusionierten Unternehmen Moneyfarm fortsetzen möchten", sagt Alexander Naumann, Prokurist der 1822 Direkt. Auf das Angebot von Bevestor, dem Robo-Advisor der Dekabank, greift die Online-Tochter der Frankfurter Sparkasse im Moment nicht zu.
Mindestanlage und Gebühren
Anleger können bei Moneyfarm ab 5.000Euro einsteigen und dazu einen monatlichen Sparplan ab zehn Euro einrichten. Die Vermögensverwaltungsgebühr ist nach Anlagebetrag gestaffelt und liegt zwischen 0,3 und 0,9 Prozent pro Jahr. Die Fondskosten betragen im Schnitt 0,33 Prozent pro Jahr. Einige Fonds enthalten eine Performancegebühr von durchschnittlich 0,1 Prozent pro Jahr, wenn sie ihre Benchmark schlagen. Die Handelskosten der ETFs gibt Moneyfarm mit durchschnittlich 0,11 Prozent pro Jahr an.
Biallo-Tipp: Interessierte Anleger können auf der Moneyfarm-Seite einen persönlichen Einladungscode anfordern. Mit dem "Early-Bird Angebot" entfallen Mindestanlage und Servicegebühr für die ersten sechs Monate. Pro Woche erhalten 500 Interessenten diesen Einladungscode.