Digitale Vermögensverwaltung

Allianz und Moneyfarm mischen den Markt für Robo-Advisor auf

Sebastian Schick
Chefredakteur
Veröffentlicht am: 14.06.2019

Auf einen Blick

  • Der Online-Vermögensverwalter Moneyfarm arbeitetkünftig eng mit seinem Großaktionär Allianz zusammen.
  • Auch die 1822 Direkt ist mit an Bord. Die Online-Tochter der Frankfurter Sparkasse übernimmt den Betatest für Moneyfarm.
  • Ab September soll das Moneyfarm-Angebot für alle Kunden verfügbar sein.
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Viel wurde im Vorfeld darüber spekuliert, jetzt ist die Katze aus dem Sack: Der britisch-italienische Robo-Advisor Moneyfarm wird inDeutschland auch aktive Fonds seines Großaktionärs Allianz einsetzen sowie dessen Risikomanagement nutzen.

"Die angebotenen Portfolios basieren auf einer Multi-Asset-Strategie von Allianz Global Investors, der ein etablierter Risikooptimierungsprozess zugrunde liegt", heißt es laut Pressemitteilung vom Donnerstag. Das bedeutet: Ähnlich wie ScalableRobin oder Whitebox verfolgt Moneyfarm ein aktives Risikomanagement, indem das Marktrisiko in die Anlageentscheidung mit einfließt.

1822 Direkt mit an Bord

Das Moneyfarm-Angebot soll ab September für alle Kunden freigeschaltet werden. Für den Betatest habe Moneyfarm die 1822 Direkt* als Partner gewonnen. "Das rührt daher, dass wir zuvor schon mit Vaamo kooperiert haben und wir die Zusammenarbeit mit dem fusionierten Unternehmen Moneyfarm fortsetzen möchten", sagt Alexander Naumann, Prokurist der 1822 Direkt. Auf das Angebot von Bevestor, dem Robo-Advisor der Dekabank, greift die Online-Tochter der Frankfurter Sparkasse im Moment nicht zu.

Mindestanlage und Gebühren

Anleger können bei Moneyfarm ab 5.000Euro einsteigen und dazu einen monatlichen Sparplan ab zehn Euro einrichten. Die Vermögensverwaltungsgebühr ist nach Anlagebetrag gestaffelt und liegt zwischen 0,3 und 0,9 Prozent pro Jahr. Die Fondskosten betragen im Schnitt 0,33 Prozent pro Jahr. Einige Fonds enthalten eine Performancegebühr von durchschnittlich 0,1 Prozent pro Jahr, wenn sie ihre Benchmark schlagen. Die Handelskosten der ETFs gibt Moneyfarm mit durchschnittlich 0,11 Prozent pro Jahr an.

Biallo-Tipp: Interessierte Anleger können auf der Moneyfarm-Seite einen persönlichen Einladungscode anfordern. Mit dem "Early-Bird Angebot" entfallen Mindestanlage und Servicegebühr für die ersten sechs Monate. Pro Woche erhalten 500 Interessenten diesen Einladungscode.

Anlageuniversum und Depotführung

Neben den Produkten von Allianz Global Investors kommen auch aktive Fonds und ETFs von iShares, Dimensional, HSBC, UBS und Vanguard zum Einsatz. Insgesamt gibt es sieben Risikoklassen. Das Depot wird bei der FIL Fondsbank verwaltet, die im Oktober 2018 ihren eigenen digitalen Vermögensverwalter Fidelity Wealth Expert gestartet hat.

Das Besondere: Moneyfarm setzt in Deutschland auf ein hybrides Modell mit der Kombination von Mensch und Maschine. So erhalten Anleger von Moneyfarm auf Wunsch auch eine persönliche Beratung. Ein Ansatz, der sich immer mehr durchsetzt, wie die Beratungsgesellschaft Oliver Wyman jüngst in einer Studie aufzeigte.

Über den Chefredakteur Sebastian Schick

nach seinem Studium für das Lehramt an Gymnasien mit der Fächerkombination Deutsch/Latein/Geschichte in Würzburg und Berlin entschied sich Sebastian Schick für den Journalismus. 2005 absolvierte er die Ausbildung zum Rundfunkjournalisten an der Akademie für Neue Medien in Kulmbach. Direkt im Anschluss volontierte er beim Deutschen Anleger Fernsehen (DAF), wo er sich in seiner zehnjährigen Laufbahn ein umfangreiches Fachwissen zum Thema Geldanlage und Börse aneignete. 2014 baute er in Kooperation mit dem Kurier Medienhaus als Chefredakteur und Moderator den österreichischen TV-Sender DAF-Austria mit auf. 2016 wechselte er zur Biallo & Team GmbH und übernahm Mitte 2017 die Redaktionsleitung. 

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