Anfang März hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen erneut gesenkt – zum sechsten Mal in Folge. Mit nun 2,50 Prozent ist der für Sparer wichtige Einlagensatz der EZB so niedrig wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Viele Banken haben unmittelbar darauf reagiert und ihre Sparzinsen reduziert. Doch es gibt weiterhin interessante Angebote mit Zinssätzen von drei Prozent oder sogar mehr, vor allem für Neukunden.

Consorsbank: 3,05 % für drei Monate 

Die Consorsbank gewährt Tagesgeld-Neukunden aktuell einen Zinssatz von 3,05 Prozent für drei Monate und ganz vorne im Tagesgeld-Vergleich von biallo.de. Nur die Credit Europe Bank bietet mit 3,10 Prozent derzeit noch mehr.  

Tagesgeld-Bestandskunden müssen sich bei der Consorsbank mit 1,00 Prozent begnügen. Für das Tagesgeldkonto wird immer auch ein Depot eröffnet, allerdings ohne Grundgebühr. Wer das Depot nicht nutzen möchte, verursacht damit keine zusätzlichen Kosten.

Openbank: 3,00 % für drei Monate

Die wie die Suresse Direkt Bank zur spanischen Santander-Gruppe gehörende Openbank zahlt Neukunden für drei Monate einen Zinssatz von 3,00 Prozent. Nach Ablauf der Zinsgarantie wird das "Willkommens-Tagesgeldkonto" automatisch in ein "Tagesgeldkonto Plus" umgewandelt. Hier liegt die variable Standardverzinsung derzeit bei attraktiven 2,60 Prozent. Zum Vergleich: Laut Biallo-Index liegen die durchschnittlichen Tagesgeldzinsen aktuell bei 1,63 Prozent (Stand 21. März 2025, Anlagebetrag 10.000 Euro).

Garanti Bank: 3,00 Prozent für drei Monate

Die niederländische Garanti Bank wirbt ebenfalls mit einem Zinssatz von 3,00 Prozent für Tagesgeld, befristet auf drei Monate für Anlagebeträge zwischen 0 und 250.000 Euro. Ab dem vierten Monat fällt der Zinssatz auf 1,25 Prozent pro Jahr. Ferner gilt das Institut als solide und etablierte Direktbank, die der niederländischen Einlagensicherung unterliegt.

ING: 3,00 Prozent für vier Monate

Deutschlands größte Direktbank, die ING, bietet aktuell 3,00 Prozent Zinsen auf das Extra-Konto – vier Monate garantiert für Beträge bis zu 250.000 Euro. Nach Ablauf dieser Zeit sowie für Beträge über 250.000 Euro fällt der Zins auf 1,00 Prozent. Auch hier sollten Sparer die zeitliche Beschränkung im Blick behalten, um ihre Geldanlage entsprechend zu planen.

Festgeld: Neuer Spitzenzins aus Deutschland

Auch beim Festgeld locken derzeit attraktive Angebote – und das bei deutscher Einlagensicherung. So hat die Fürstlich Castell'sche Bank ihre Zinssätze bei ausgewählten Laufzeiten verbessert: Bei einer dreijährigen Anlage winken etwa 2,75 Prozent, während bei fünf Jahren sogar 3,00 Prozent pro Jahr erreicht werden. Damit sichert sich die Privatbank aus Würzburg aktuell den Spitzenplatz im Festgeld-Vergleich von biallo.de. Ergänzend dazu offeriert auch die SBI Frankfurt 3,00 Prozent, allerdings gilt dieser Zinssatz bei einer Zinsbindung von zwölf Monaten.

Tagesgeld bleibt attraktiv trotz weiterer EZB-Leitzinssenkung

Trotz der erneuten Senkung des EZB-Leitzinses auf 2,50 Prozent können Neukunden damit bei einigen Banken weiterhin von attraktiven Tagesgeld- und Festgeldkonditionen profitieren. Wer zeitlich begrenzte Angebote nutzt und gegebenenfalls nach Ablauf der Zinsgarantie wechselt, kann sein Erspartes auch in einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld sinnvoll parken.

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Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 10.000 €, Anlagedauer: 36 Monate, Sicherheit: . Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 30.04.2025

Über den Redaktionsleiter Kevin Schwarzinger

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Jahrgang 1988, studierte Geschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war währenddessen bereits als Werkstudent bei biallo.de angestellt. Seit 2016 ist er Mitglied der Redaktion und verfasst dort überwiegend Artikel zu Geldanlagethemen. Daneben publiziert er regelmäßig in Tageszeitungen, wie Münchner Merkur, Rhein Main Presse, Frankfurter Neue Presse oder Donaukurier.

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