Die Olympischen Spiele sind ein globales Highlight, das Sportler aus aller Welt zusammenbringt. Neben dem ideellen Wert, den der Gewinn einer Medaille mit sich bringt, stellt sich auch die Frage nach dem finanziellen Wert dieser begehrten Auszeichnungen. In diesem Artikel erfahren Sie, was eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille bei Olympia tatsächlich wert ist und welche Besonderheiten die Medaillen der Spiele 2024 in Paris haben.
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Zusammensetzung der Goldmedaille
Eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen besteht nicht vollständig aus Gold. Die Zusammensetzung legt das Olympische Komitee fest. Abweichungen darf es nur minimal geben. Die Goldmedaille enthält deswegen nur etwa sechs Gramm des Edelmetalls Gold. Der Kern der Medaille besteht aus Sterlingsilber (394 Gramm). Bei den Spielen 2024 in Paris wiegt eine Goldmedaille 529 Gramm. Die äußere Goldschicht ist etwa drei Millimeter dick und besteht aus 24-karätigem Gold. Aus reinem Gold waren die Goldmedaillen bei Olympia nur 1912 in Stockholm.
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Materialwert der Medaillen
Der Wert einer goldenen Olympiamedaille schwankt je nach aktuellen Marktpreisen für Gold und Silber. Derzeit liegt der reine Materialwert einer Goldmedaille zwischen etwa 600 und 878 Euro. Dieser Wert kann jedoch täglich variieren, da die Preise für Edelmetalle Schwankungen unterliegen.
Die Silbermedaille ist vollständig aus Silber gefertigt, während die Bronzemedaille keine Edelmetalle enthält, sondern aus einer Legierung aus Zink und Kupfer besteht.
Funfact: Würden alle Goldmedaillen der olympischen Spiele (329) aus 500 Gramm reinem Gold bestehen würden, bräuchte man bei einem aktuellen Goldwert von 60 Euro pro Gramm mindestens 11,6 Millionen Euro allein für den Materialwert der Medaillen – da ist die Anfertigung noch nicht inbegriffen.
Historische und ideelle Werte
Der tatsächliche Wert einer Olympiamedaille geht weit über den Materialwert hinaus. Historische Medaillen von bekannten Athleten erzielen bei Auktionen oft hohe Preise. Wie die Welt berichtet, wurde eine der vier Goldmedaillen von US-Sprintlegende Jesse Owens (Olympischen Spielen 1936 in Berlin) für die Rekordsumme von rund 1,4 Millionen Dollar versteigert. Ein anonymer Bieter bot 1.466.574 Dollar (rund 1,07 Millionen Euro) für das Edelmetall.
Um ein Kinderhilfswerk zu unterstützen, versteigerte der frühere ukrainische Boxer Wladimir Klitschko seine Goldmedaille von den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta für eine Million Dollar und spendete den Erlös.
Auch die Medaillen der estnischen Bahnrad-Olympiasiegerin Erika Salumäe erzielten 2013 einen Preis von etwa 59.000 Euro im Auktionshaus Graham in London. Durch den Verkauf konnte sie sich eine dringend benötigte Rückenoperation finanzieren.
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Besondere Merkmale der Medaillen von Paris 2024
Die Medaillen der Olympischen Spiele 2024 in Paris enthalten ein besonderes Detail: ein Stück des Eiffelturms. Diese einzigartige Ergänzung soll den Medaillen einen besonderen französischen Touch verleihen. Tony Estanguet, Organisationschef der Spiele, erklärte, dass man den Medaillengewinnern ein Stück des berühmten Pariser Wahrzeichens von 1889 schenken wollte. Die Stücke sind bei Instandhaltungsarbeiten übriggeblieben und wurden bisher eingelagert.
Der finanzielle Wert einer Olympiamedaille hängt stark von den aktuellen Edelmetallpreisen ab und kann durch historische Bedeutung und den Bekanntheitsgrad des Athleten erheblich steigen. Der ideelle Wert bleibt jedoch unermesslich.
Persönliches Fazit
Als ehemalige Leistungsschwimmerin habe ich ebenfalls einige Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gesammelt – wenngleich auch keine Olympiamedaille. Tatsächlich macht man sich als Sportlerin oder Sportler beim Gewinn der Medaillen gar keine Gedanken, wie viel diese wert sind. Die Freude über den Gewinn und die Erinnerung an das Ereignis, bei dem man die Medaille gewonnen hat, stehen tatsächlich im Vordergrund.
Wenn Medaillen versteigert werden, um etwas Gutes zu tun, muss das sicher jeder für sich entscheiden. Doch was mich bei der Recherche traurig gemacht hat, war zu erfahren, dass es Sportler gibt, die ihre Medaillen verkaufen mussten, um sich Operationen leisten zu können. Das sollte tatsächlich keiner Sportlerin und keinem Sportler widerfahren.
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