





Immer noch gibt es bei Tagesgeld und Festgeld gute Zinsen abzustauben. Gerade weil die ersten Banken die Zinsen bereits wieder senken, sind viele Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Suche nach guten Angeboten. So lockten unlängst die Seiten sichersparen.com und zinsvergleich-24.com mit guten Festgeld-Angeboten. Bei beiden Webseiten stellte sich jedoch heraus, dass es sich um Anlagebetrug handelt. Ist die Webseite sparzinsinvest.de ebenfalls eine Masche von Kriminellen?
Mittlerweile werden die Betrüger immer besser und erstellen seriös wirkende Webseiten. Für das ungeübte Auge ist es gar nicht so leicht, zu erkennen, ob Cyberkriminelle am Werk sind oder die Webseite mit ihrem Angebot echt ist. Sie sollten deshalb im Vorfeld genau prüfen, wo Sie Ihr Geld anlegen. Sind Sie sich bei einer Webseite nicht sicher, senden Sie uns gern eine E-Mail an hinweis@biallo-online.de. Wir prüfen die Webseite dann für Sie.
Tipp: In unserer Verbraucher-Welt finden Sie unter anderem aktuelle Warnungen vor Anlagebetrug und Phishing.
Da bereits die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) vor dem Angebot warnt, gehen wir davon aus, dass die Internetseite sparzinsinvest.de nicht seriös ist. Wir haben uns die Webseite genau angesehen und folgende Punkte festgestellt.
In Ihrer Warnung schreibt die Bafin, dass die Webseite und die in der Schweiz ansässige Swiss Financial Services AG keine Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz (KWG) oder dem Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG) hat. Damit darf die Seite keine Finanz- und Wertpapierdienstleistungen anbieten.
Auf der Webseite von sparzinsinvest.de gibt es zwar ein Impressum, dafür haben sich an anderen Stellen aber Fehler eingeschlichen. So sind etwa nicht alle im Footer genannten Kategorien verlinkt. Auf der Startseite ist von Festgeldanlagen mit bis zu 6,00 Prozent Zinsen die Rede. Allerdings findet man solch ein Angebot auf der Seite nicht. Zudem fehlen der Webseite die AGB. Optisch erinnert sparzinsinvest.de an den Anbieter weltsparen.de.
Möchten Sie auf sparzinsinvest.de Festgeld beantragen, landen Sie nicht etwa bei dem Anbieter. Vielmehr sollen Sie alle Ihre Daten in einem Formular eingeben. Damit übermitteln Sie Ihre persönlichen Daten direkt an unbekannte Dritte. Seriöse Webseiten (Vermittler) leiten Sie bei den Zins-Angeboten zum jeweiligen Anbieter weiter. Sie schließen das Festgeld dann direkt bei und mit dem jeweiligen Anbieter ab und nicht etwa auf der Seite des Vermittlers.
Vermutlich wird Ihnen eine IBAN mitgeteilt, auf die Sie Ihr Geld überweisen sollen. Eventuell findet im Vorfeld noch ein Telefongespräch statt, da Sie auch Ihre Rufnummer mitteilen sollen. Auf keinen Fall sollten Sie Ihre Kontodaten am Telefon mitteilen. Ebenso wenig sollten Sie Geld auf ein ausländisches oder Ihnen unbekanntes Bankkonto überweisen.
Sollten Sie bereits auf den Betrug hereingefallen sein, empfehlen wir Ihnen, schnellstmöglich Ihre Bank zu informieren. Eventuell können Sie den Geldtransfer noch stoppen. Zudem sollten Sie eine Anzeige bei der Polizei erstatten.
Sind Sie auch auf das Angebot von sparzinsinvest.de aufmerksam geworden? Haben Sie den Betrug gleich erkannt? Schreiben Sie uns gerne Ihre Meinung und Erfahrung an redaktion@biallo.de. Unseren Newsletter empfehlen wir Ihnen, wenn Sie keine Neuigkeiten aus dem Finanzbereich verpassen wollen.