

- Basiszins: 0,00%
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Einbruch oder Bandscheibenvorfall – das kann auch auf Reisen passieren. Oft zahlt die Krankenkasse, aber nicht überall und oftmals lückenhaft. Wann und warum eine Auslandsreisekrankenversicherung wichtig ist und wie man lange Reisen absichert.
Bei Arztbesuchen im EU-Ausland sowie in Ländern mit Sozialversicherungsabkommen übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Akutfall die Kosten – allerdings nur eingeschränkt. Die Krankenkasse bezahlt nur das, was auch den gesetzlich Versicherten im jeweiligen Urlaubsland zusteht.
Die Standards im Ausland können jedoch deutlich unter dem deutschen Niveau liegen. Muss eine darüber hinausgehende Behandlung erfolgen, trägt der oder die Reisende die Mehrkosten selbst. Zudem ersetzt die GKV höchstens den Betrag, der in Deutschland für dieselbe Leistung gezahlt würde. Ist die Behandlung im Urlaubsland teurer, bleibt man auf der Differenz sitzen.
Ein weiterer Haken: Den medizinischen Rücktransport in die Heimat übernimmt die GKV grundsätzlich nicht. Außerhalb Europas besteht zudem meist gar kein gesetzlicher Versicherungsschutz.
Arztkosten im Urlaubsland oder ein notwendiger Rücktransport können schnell mehrere Tausend Euro betragen. Egal, ob Wochenendtrip, Asienreise mit dem Rucksack oder Überwintern auf Teneriffa – eine Auslandsreisekrankenversicherung gehört immer ins Gepäck. Sie übernimmt sämtliche Behandlungskosten im Notfall und bietet damit einen deutlich besseren Schutz als die GKV allein.
Die wichtigste Leistung der Police ist der medizinische Rücktransport in die Heimat. Viele Versicherungen zahlen nur dann, wenn dieser als "medizinisch notwendig" gilt – also ärztlich angeordnet wird. Sinnvoller ist es, wenn auch ein "medizinisch sinnvoller" Rücktransport versichert ist. Hier ist das Leistungsspektrum breiter gefasst. Doch der Rücktransport kann abgelehnt werden. Unzufriedenheit mit der medizinischen Versorgung vor Ort reicht in der Regel nicht aus. Erst wenn Behandlungen im Reiseland fehlen oder der Krankenhausaufenthalt länger als zwei Wochen dauert, steigen die Chancen auf einen Heimflug.
Menschen mit chronischen Krankheiten stoßen bei der Versicherung oft an Grenzen. Die Police greift nur bei unvorhersehbaren gesundheitlichen Ereignissen ein. Eine stabile Vorerkrankung, die sich unerwartet verschlechtert, sollte abgedeckt sein – in der Praxis kommt es aber häufig zu Streitfällen mit dem Versicherer.
Ausnahmen bestätigen die Regel: In besonderen Fällen können Krankenkassen laut Paragraf 18 SGB V auch weltweit leisten. Trotzdem gilt: Auch wer chronisch krank ist, sollte eine Police abschließen – selbst wenn bestimmte Leistungen ausgeschlossen sind. So sind zumindest alle anderen medizinisch notwendigen Behandlungen abgesichert.
Standardpolicen gelten meist für Reisen bis zu sechs Wochen und kosten etwa zehn Euro für Einzelpersonen und 30 Euro für Familien. Ältere Menschen zahlen deutlich mehr. Für Langzeitreisen ist ein spezieller Versicherungsschutz notwendig, der erheblich teurer ist. Junge Reisende zahlen dafür rund 400 Euro pro Jahr, Senioren oft ein Vielfaches – besonders wenn die USA oder Kanada eingeschlossen sind, wo Behandlungskosten sehr hoch sind.