Die Santander gehört, gemessen an der Zahl der privaten Kunden, zu den Top 5 Banken in Deutschland. Damit die Bank Ihre Kunden in den Mittelpunkt stellt, entwickelt sich die Santander zu einer modernen Omni-Channel-Bank. Mit zwei verschiedenen Girokonten versucht das Geldhaus den unterschiedlichen Kundenwünschen gerecht zu werden. Das BestGiro Konto kommt ohne monatliche Kontoführungsgebühr aus. Dagegen können Sie mit dem 1|2|3 Giro Konto sogar noch monatliche Bonuszahlungen von der Bank bekommen. Damit dieses Konto ebenfalls gebührenfrei bleibt, ist ein Mindestgeldeingang von 1.200 Euro pro Monat fällig. Andernfalls zahlen Sie 6,95 Euro Kontoführungsgebühren.
Die Santander hat eine Banking-App für deutschsprachiges Publikum. Außerdem gibt es weitere Banking-Apps für englischsprachige, spanische, polnische und belgische Nutzer und Nutzerinnen. In unserem Test schauen wir uns lediglich die deutsche Variante an. Dabei achten wir vor allem auf den Funktionsumfang. Kann die Anwendung wirklich das Online-Banking ersetzen? Wie überzeugt uns die kostenfreie App für Android und iOS im Test?
Vor- und Nachteile der Santander Banking-App
Damit eine Banking-App das Onlinebanking ersetzt, sollte diese relativ umfangreich sein und nicht nur Überweisungen tätigen und den Kontostand anzeigen. Doch bei der Santander Banking-App ist am Ende nicht wirklich viel mehr möglich. Sowohl Terminüberweisungen als auch Echtzeitüberweisungen sind möglich. Dagegen hapert es bei der beliebten QR-Code- beziehungsweise Fotoüberweisung. Diese suchen Sie in der kostenfreien Santander-App vergeblich.
Dafür punktet die Santander Banking-App in puncto Sicherheit. Sie entscheiden selber, ob Sie sich per Face-ID oder Fingerabdruck einloggen oder doch lieber ein selbst gewähltes Passwort eingeben. Für das Authentifizierungsverfahren ist die zusätzliche App SantanderSign nötig.
Vorteile
- sicherer Login per Fingerabdruck oder Touch ID beziehungsweise Face ID
- Umsatzanzeige in Echtzeit
- Vorlagen speichern
- Apple Pay in der App integriert
- Kredite und Finanzierungen werden angezeigt
Nachteile
- Push-Benachrichtigung auf das Smartphone fehlt
- Google Pay-Einrichtung in der App nicht integriert
- Kartensperrung und Neubestellung möglich
- kein Multibanking
- keine Sprachüberweisungen per Siri oder Google Assistant
- kein Einscannen von QR-Codes und Rechnungen (Fotoüberweisung) möglich
- keine Kategorisierung von Einnahmen und Ausgaben
Verfügbar ist die Banking-App für Android-Geräte ab Android-Version 6.0 und für iPhone oder iPad ab iOS-Version 12.0.
Das sagt die Redaktion von biallo.de zur Santander Banking-App
Der relativ kleine Funktionsumfang der Santander Banking-App löst bei uns in der Redaktion keine großen Jubelstürme aus. Mit den Apps der N26, Sparkasse und der ING kann sich die Santander Banking-App vor allem in Bezug auf den Funktionsumfang nicht messen. Hier hat die Anwendung für Android und iOS ordentlich Nachholbedarf.
Die gerade für die heutige Zeit so wichtigen Funktionen wie die QR-Code- beziehungsweise Fotoüberweisung, die Push-Benachrichtigung bei Kontoumsätzen und das Multibanking fehlen der Banking-App völlig. Ein adäquater Ersatz für das Onlinebanking ist die kostenfreie App damit auf keinen Fall.
So bewerten die Nutzer die Santander Banking-App
Wie gut eine Banking-App tatsächlich ist, zeigen in der Regel auch die Bewertungen der App in den App-Stores. Schließlich stammen diese Bewertungen von den Kunden und damit den Nutzern der Santander Bank. Erstaunlicherweise bekommt die App sowohl von den Android- als auch den iOS-Nutzern und Nutzerinnen mit 4,3 von fünf Sternen noch eine relativ gute Bewertung. Doch schauen wir uns die aktuellen Kommentare in den App-Stores einmal etwas genauer an.
Bewertung im Apple App Store: 4,5 von 5 Sternen
Die Apple-Nutzer und Nutzerinnen bemängeln einige fehlende Funktionen wie beispielsweise die Anzeige des Depots oder die Überweisung via QR-Code oder Foto. Die Performance und Zuverlässigkeit der App wird hingegen von den Apple-Usern gelobt. Allerdings scheinen die 4,5 Sterne (davor 4,3) doch relativ viel für den mageren Funktionsumfang zu sein. Eine Rolle könnte spielen, dass Santander mit der aktuellen App eine ältere App abgelöst hat, welche mehr Funktionen geboten hat.