Wärmepumpe für Ihr Eigenheim: Kosten und Förderungen 2024 im Überblick
Philip Zimmermann
Autor
Veröffentlicht am: 21.11.2024
Auf einen Blick
Eine Wärmepumpe ist ein Heizsystem, das Wärme aus Luft, Erde oder Wasser gewinnt und in Ihr Zuhause leitet. Sie kann Energieverbrauch und Heizkosten erheblich senken und ist umweltfreundlich.
Wärmepumpen sind besonders sinnvoll in gut isolierten Häusern und Neubauten. Sie eignen sich auch, wenn Sie erneuerbare Energien nutzen und langfristig Heizkosten senken möchten.
Eine Wärmepumpe kostet mit Installation zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Nach staatlichen Förderungen können die Kosten auf etwa 7.500 bis 17.500 Euro reduziert werden.
Mit staatlicher Förderung amortisiert sich die Investition in eine Wärmepumpe nach etwa sieben bis zwölf Jahren. Ohne Förderung dauert es deutlich länger, bis sich die Investition lohnt.
Was kostet eine Wärmepumpe komplett mit Installation?
Wie wird die Wärmepumpe 2024 gefördert?
Wie lange dauert es, bis sich die Investition einer Wärmepumpe lohnt?
Ist eine Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik am sinnvollsten?
Was ist die Alternative zur Wärmepumpe?
Weitere Fragen zur Wärmepumpe
Das erwartet Sie in diesem Artikel
Sie sind hier:
Was ist eine Wärmepumpe?
Ist eine Wärmepumpe wirklich sinnvoll?
Vor- und Nachteile der Wärmepumpe
Was kostet eine Wärmepumpe komplett mit Installation?
Wie wird die Wärmepumpe 2024 gefördert?
Wie lange dauert es, bis sich die Investition einer Wärmepumpe lohnt?
Ist eine Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik am sinnvollsten?
Was ist die Alternative zur Wärmepumpe?
Weitere Fragen zur Wärmepumpe
Zum Anfang
Wärmepumpen bieten eine nachhaltige Möglichkeit, die Heizkosten zu senken und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dennoch sollten Kosten für Anschaffung, Installation und Instandhaltung gut kalkuliert werden.
In diesem Artikel geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die Kosten und Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen im Jahr 2024. Von den verschiedenen Arten der Wärmepumpe über die Kosten bis hin zu Förderprogrammen erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um die richtige Entscheidung für Ihr Zuhause zu treffen.
Was ist eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe ist ein Heizsystem, das Wärme aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser aufnimmt und in Ihr Zuhause leitet. Sie nutzen diese erneuerbaren Energiequellen, um effizient zu heizen und teilweise auch zu kühlen.
Durch die Nutzung natürlicher Energiequellen können Wärmepumpen den Energieverbrauch und die Heizkosten erheblich senken. Sie sind umweltfreundlich, da sie weniger CO2-Emissionen verursachen als traditionelle Heizsysteme.
Wärmepumpen sind eine moderne Lösung, die sowohl für Neubauten als auch für bestehende Gebäude geeignet ist. Sie bieten eine nachhaltige Alternative zu konventionellen Heizungen und tragen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe gewinnt Wärme aus natürlichen Quellen wie Luft, Erde oder Wasser und überträgt diese ins Haus. Der Prozess basiert auf einem Kältemittelkreislauf, der in mehreren Schritten abläuft.
Zunächst nimmt das Kältemittel die Umgebungswärme auf und verdampft. Das gasförmige Mittel wird dann in einem Kompressor verdichtet, was den Druck und die Temperatur erhöht. Diese Wärme wird anschließend im Kondensator an das Heizsystem Ihres Hauses abgegeben, und das Kältemittel wird dabei wieder flüssig. Schließlich fließt das Kältemittel durch ein Expansionsventil, wo es sich entspannt und abkühlt, bevor der Kreislauf von Neuem beginnt.
Dieser Prozess ermöglicht es der Wärmepumpe, mit einer geringen Menge elektrischer Energie eine große Menge Heizenergie zu erzeugen, was sie zu einer effizienten und umweltfreundlichen Heizlösung macht.
Zusammengefasst: So funktioniert eine Wärmepumpe
Kältemittel verdampft: Das Kältemittel nimmt Wärme aus der Umgebung auf und wird gasförmig.
Verdichten: Das gasförmige Kältemittel wird im Kompressor verdichtet, wodurch Druck und Temperatur steigen.
Abgabe der Wärme: Das heiße Kältemittel gibt seine Wärme im Kondensator an das Heizsystem ab und wird wieder flüssig.
Entspannungsventil: Das flüssige Kältemittel entspannt sich und kühlt ab, bevor es den Kreislauf erneut durchläuft.
Welche verschiedenen Wärmepumpen-Arten gibt es?
Wenn Sie überlegen, eine Wärmepumpe für Ihr Eigenheim anzuschaffen, ist es wichtig zu wissen, welche verschiedenen Arten es gibt und welche Wärmepumpe am besten zu Ihren Bedürfnissen passt. Wärmepumpen nutzen unterschiedliche Wärmequellen und haben jeweils spezifische Vorteile und Anforderungen.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die gängigsten Typen von Wärmepumpen vor:
Luft-Wasser-Wärmepumpen
Luft-Luft-Wärmepumpen
Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärmepumpen)
Wasser-Wasser-Wärmepumpen
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist eine der am häufigsten installierten Wärmepumpen-Arten. Sie nutzt die Außenluft als Wärmequelle und kann selbst bei niedrigen Temperaturen effizient arbeiten.
Diese Art von Wärmepumpe ist besonders attraktiv, weil sie keine aufwendigen Erdarbeiten erfordert. Das senkt die Installationskosten. Die Installation ist relativ unkompliziert und kann sowohl in Neubauten als auch in bestehenden Gebäuden erfolgen.
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind ideal für gut isolierte Häuser, da sie bei extrem niedrigen Temperaturen weniger effizient sein können. Sie haben den Vorteil, dass sie auch zum Kühlen verwendet werden können, was sie zu einer flexiblen Lösung für das ganze Jahr machen. Ihre Effizienz hängt stark von der Außentemperatur ab, aber moderne Modelle sind so konzipiert, dass sie auch bei Minusgraden ausreichend Heizleistung bieten.
Luft-Luft-Wärmepumpe
Die Luft-Luft-Wärmepumpe nutzt ebenfalls die Außenluft, allerdings wird die gewonnene Wärme direkt an die Raumluft abgegeben. Diese Systeme sind besonders effizient in gut isolierten Gebäuden und können sowohl heizen als auch kühlen.
Luft-Luft-Wärmepumpen sind einfach zu installieren, da keine aufwendigen Erdarbeiten oder Heizkreise erforderlich sind. Sie sind ideal für Gebäude mit offenen Grundrissen, wo die warme Luft sich leicht verteilen kann. Ein Nachteil kann sein, dass sie bei sehr niedrigen Außentemperaturen weniger effizient arbeiten und zusätzliche Heizquellen notwendig sein könnten.
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)
Sole-Wasser-Wärmepumpen, auch als Erdwärmepumpen bekannt, nutzen die im Erdreich gespeicherte Wärme. Diese Art von Wärmepumpe ist besonders effizient, da die Temperaturen im Boden das ganze Jahr über relativ konstant sind.
Die Installation erfordert jedoch Erdarbeiten zur Verlegung von Erdkollektoren oder Erdwärmesonden, was die anfänglichen Kosten erhöhen kann. Die Erdwärmesonden werden vertikal in den Boden gebohrt, während Erdkollektoren horizontal verlegt werden. Diese Systeme sind langlebig und bieten eine stabile Wärmequelle, unabhängig von den äußeren Wetterbedingungen.
Erdwärmepumpen sind besonders geeignet für größere Grundstücke oder Neubauten, wo die Installation der notwendigen Erdarbeiten einfacher durchführbar ist. Sie bieten eine hohe Effizienz und tragen zur langfristigen Senkung der Heizkosten bei.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen das Grundwasser als Wärmequelle, das eine konstante Temperatur hat und daher eine sehr effiziente Wärmepumpenlösung darstellt. Die Installation erfordert einen Zugang zu ausreichend Grundwasser, was in einigen Gebieten eine Herausforderung sein kann.
Diese Art von Wärmepumpe ist besonders effizient und kann das ganze Jahr über eine stabile und zuverlässige Heizleistung bieten. Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind ideal für Gebiete mit hohem Grundwasserspiegel und guter Wasserqualität.
Die Installation umfasst in der Regel zwei Brunnen:
Einen Förderbrunnen, aus dem das Wasser entnommen wird.
Einen Schluckbrunnen, in den das abgekühlte Wasser zurückgeführt wird.
Diese Systeme sind langlebig und bieten eine sehr hohe Energieeffizienz, was sie zu einer attraktiven Option für umweltbewusste Hausbesitzer macht. Die Betriebskosten sind in der Regel niedrig, da die Wärmequelle konstant verfügbar ist.
Welche Wärmepumpe ist besser: Luft, Sole oder Wasser?
Die beste Wahl einer Wärmepumpe hängt stark von Ihren individuellen Gegebenheiten ab.
Luft-Wasser- und Luft-Luft-Wärmepumpen sind besonders praktisch, wenn Sie eine kostengünstige und einfach zu installierende Lösung suchen. Sie nutzen die Außenluft zur Wärmegewinnung und sind vor allem für gut isolierte Häuser geeignet.
Sole-Wasser-Wärmepumpen, auch als Erdwärmepumpen bezeichnet, bieten durch die Nutzung der konstanten Erdtemperaturen eine hohe Effizienz. Diese Systeme erfordern jedoch aufwendige Erdarbeiten, was die Installationskosten erhöhen kann.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen das Grundwasser als Wärmequelle und bieten die höchste Effizienz, setzen aber einen ausreichend hohen Grundwasserspiegel voraus und benötigen zwei Brunnen zur Installation.
Jede Wärmepumpenart hat ihre besonderen Vorteile und Herausforderungen. Ihre Entscheidung sollte auf Faktoren wie Grundstücksgröße, Bauweise des Hauses, Budget und spezifische Heizanforderungen basieren. Eine professionelle Beratung kann helfen, die für Ihre Bedürfnisse optimale Wärmepumpe zu identifizieren.
Ist eine Wärmepumpe wirklich sinnvoll?
Eine Wärmepumpe ist in vielen Fällen sinnvoll. Sie nutzen damit erneuerbare Energiequellen wie Luft, Erde oder Wasser, wodurch Sie Ihren Energieverbrauch und die Heizkosten senken können. Außerdem verursachen Wärmepumpen weniger CO2-Emissionen als traditionelle Heizsysteme. Vor allem in gut isolierten Häusern können Wärmepumpen äußerst effizient arbeiten und langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
Ein weiterer Vorteil ist ihre Vielseitigkeit: Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern auch kühlen, was sie zu einer ganzjährigen Lösung machen. Zudem gibt es zahlreiche Förderprogramme, die die Anschaffungskosten senken und die Investitionen noch attraktiver machen. Allerdings sollten Sie auch die höheren Anschaffungskosten und gegebenenfalls aufwendige Installationsarbeiten berücksichtigen, besonders bei Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen.
Insgesamt sind Wärmepumpen eine zukunftssichere und nachhaltige Investition, die sich sowohl ökologisch als auch ökonomisch auszahlen kann. Eine professionelle Beratung hilft Ihnen, die beste Wärmepumpe für Ihre spezifischen Bedürfnisse und Gegebenheiten zu finden.
Vor- und Nachteile der Wärmepumpe
Wärmepumpen haben als umweltfreundliche Heizlösung viele Vorteile. Allerdings gibt es auch einige Nachteile, die Sie bei der Entscheidung berücksichtigen müssen.
Vorteile:
Nutzung erneuerbarer Energiequellen
Reduzierung der Heizkosten
Umweltfreundlich und CO2-arm
Lange Lebensdauer
Möglichkeit zum Heizen und Kühlen
Nachteile:
Hohe Anschaffungskosten
Effizienz abhängig von der Außentemperatur (bei Luft-Wasser-Wärmepumpen)
Aufwendige Installation (bei Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen)
Platzbedarf für Erdarbeiten oder Brunnen (bei Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen)
Vor- und Nachteile von Luft-Wasser-Wärmepumpen
Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Außenluft zur Wärmegewinnung und sind besonders flexibel einsetzbar. Sie sind einfach zu installieren und erfordern keine aufwendigen Erdarbeiten, was sie zu einer kostengünstigen Option machen. Diese Wärmepumpen sind sowohl für Neubauten als auch für bestehende Gebäude geeignet und können auch zum Kühlen verwendet werden.
Vorteile:
Vergleichsweise einfache und kostengünstige Installation
Keine aufwendigen Erdarbeiten erforderlich
Vielseitig einsetzbar (auch für Bestandsbauten)
Kann zum Heizen und Kühlen verwendet werden
Nachteile:
Effizienz sinkt bei extrem niedrigen Temperaturen
Abhängigkeit von der Außentemperatur
Kann in sehr kalten Klimazonen weniger effizient sein
Vor- und Nachteile von Luft-Luft-Wärmepumpen
Luft-Luft-Wärmepumpen nutzen die Außenluft und geben die gewonnene Wärme direkt an die Raumluft ab. Sie sind besonders effizient in gut isolierten Gebäuden und eignen sich sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen. Diese Systeme sind einfach zu installieren, da keine aufwendigen Erdarbeiten oder Heizkreise erforderlich sind.
Vorteile:
Einfache und schnelle Installation
Keine Erdarbeiten oder Heizkreisverlegung notwendig
Kann sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet werden
Ideal für Gebäude mit offenen Grundrissen
Nachteile:
Effizienz sinkt bei sehr niedrigen Außentemperaturen
Zusätzliche Heizquellen könnten bei extrem kaltem Wetter notwendig sein
Geeignet vorwiegend für gut isolierte Gebäude
Vor- und Nachteile von Sole-Wasser-Wärmepumpen
Sole-Wasser-Wärmepumpen nutzen die im Erdreich gespeicherte Wärme. Diese Systeme sind besonders effizient, da die Temperatur des Erdreichs konstant ist. Die Installation erfordert jedoch Erdarbeiten, was die anfänglichen Kosten erhöhen kann.
Vorteile:
Hohe Effizienz durch konstante Erdtemperaturen
Unabhängig von Witterungseinflüssen
Langlebige und stabile Wärmequelle
Geringe Betriebskosten
Nachteile:
Hohe Installationskosten durch notwendige Erdarbeiten
Geeignet für größere Grundstücke
Platzbedarf für Erdkollektoren oder Sonden
Vor- und Nachteile von Wasser-Wasser-Wärmepumpen
Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen das Grundwasser als Wärmequelle, das eine konstante Temperatur hat und daher eine sehr effiziente Wärmepumpenlösung darstellt. Diese Systeme sind besonders effizient und bieten eine stabile Heizleistung das ganze Jahr über. Die Installation erfordert jedoch Zugang zu ausreichendem Grundwasser und ist genehmigungspflichtig.
Vorteile:
Sehr hohe Effizienz durch konstante Wassertemperaturen
Stabile und zuverlässige Wärmequelle
Geringe Betriebskosten
Lange Lebensdauer
Nachteile:
Hohe Installationskosten durch erforderliche Brunnen
Abhängigkeit von ausreichendem Grundwasservorkommen
In vielen Regionen genehmigungspflichtig
Alle Vor- und Nachteile im Direktvergleich
Wärmepumpentyp
Vorteile
Nachteile
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Einfache und kostengünstige Installation
Keine aufwendigen Erdarbeiten erforderlich
Vielseitig einsetzbar (auch für Bestandsbauten)
Kann zum Heizen und Kühlen verwendet werden
Effizienz sinkt bei extrem niedrigen Temperaturen
Abhängigkeit von der Außentemperatur
Kann in sehr kalten Klimazonen weniger effizient sein
Luft-Luft-Wärmepumpe
Einfache und schnelle Installation
Keine Erdarbeiten oder Heizkreisverlegung notwendig
Kann sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet werden
Ideal für Gebäude mit offenen Grundrissen
Effizienz sinkt bei sehr niedrigen Außentemperaturen
Zusätzliche Heizquellen könnten bei extrem kaltem Wetter notwendig sein
Geeignet vorwiegend für gut isolierte Gebäude
Sole-Wasser-Wärmepumpe
Hohe Effizienz durch konstante Erdtemperaturen
Unabhängig von Witterungseinflüssen
Langlebige und stabile Wärmequelle
Geringe Betriebskosten
Hohe Installationskosten durch notwendige Erdarbeiten
Geeignet für größere Grundstücke
Platzbedarf für Erdkollektoren oder Sonden
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Sehr hohe Effizienz durch konstante Wassertemperaturen
Stabile und zuverlässige Wärmequelle
Geringe Betriebskosten
Lange Lebensdauer
Hohe Installationskosten durch erforderliche Brunnen
Abhängigkeit von ausreichendem Grundwasservorkommen
Genehmigungspflichtig in vielen Regionen
Was kostet eine Wärmepumpe komplett mit Installation?
Eine Wärmepumpe mit Installation kostet in der Regel zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Diese Kosten variieren je nach Art der Wärmepumpe und den spezifischen Anforderungen Ihres Hauses. Auch die generelle Nachfrage hat Auswirkung auf den Preis, was man insbesondere im Zuge der langen Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sehen konnte. Damals stieg die Nachfrage nach Wärmepumpen enorm und auch die Preise stiegen dementsprechend. Mittlerweile entwickelt es sich eher in die andere Richtung.
Damit Sie eine genauere Vorstellung von den einzelnen Kostenpunkten erhalten, haben wir diese im Folgenden aufgeschlüsselt:
Anschaffungskosten: Die Preise für die Wärmepumpe selbst liegen je nach Typ (Luft-Wasser, Luft-Luft, Sole-Wasser oder Wasser-Wasser) zwischen 8.000 und 15.000 Euro. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel günstiger als Erd- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen.
Installation: Die Installationskosten variieren je nach Aufwand und belaufen sich auf etwa 5.000 bis 10.000 Euro. Diese Kosten beinhalten die Arbeitszeit der Handwerker, die notwendigen Materialien und die Inbetriebnahme der Anlage.
Bohrungen und Erdarbeiten: Bei Erd- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen fallen zusätzliche Kosten für Bohrungen und Erdarbeiten an. Diese können zwischen 4.000 und 10.000 Euro liegen, abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Tiefe der erforderlichen Bohrungen.
Hydraulischer Abgleich und Anpassung des Heizsystems: Insbesondere im Altbau sind oft weitere Maßnahmen notwendig, um das Heizsystem an die Wärmepumpe anzupassen. Diese Maßnahmen können zusätzliche 2.000 bis 4.000 Euro kosten und umfassen den hydraulischen Abgleich und gegebenenfalls den Austausch von Heizkörpern oder Leitungen.
Je nach Wärmepumpenart unterscheiden sich die Kosten teilweise stark, wie die folgende Aufschlüsselung zeigt.
Luft-Wasser-Wärmepumpen
Anschaffungskosten: 8.000 bis 12.000 Euro
Installation: 3.000 bis 5.000 Euro
Gesamtkosten: 11.000 bis 17.000 Euro
Luft-Luft-Wärmepumpen
Anschaffungskosten: 6.000 bis 10.000 Euro
Installation: 2.000 bis 4.000 Euro
Gesamtkosten: 8.000 bis 14.000 Euro
Sole-Wasser-Wärmepumpen
Anschaffungskosten: 10.000 bis 15.000 Euro
Installation und Bohrungen: 9.000 bis 15.000 Euro
Gesamtkosten: 19.000 bis 30.000 Euro
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Anschaffungskosten: 10.000 und 15.000 Euro
Installation und Erdarbeiten: 10.000 bis 20.000 Euro
Gesamtkosten: 20.000 bis 35.000 Euro
Modellrechnung: Was kostet eine Wärmepumpe für 120 qm?
Eine Luft-Luft-Wärmepumpe für ein Haus mit 120 Quadratmetern und drei Personen kostet ohne Förderung anfangs etwa 8.000 bis 14.000 Euro. Nach Abzug der staatlichen Förderung können die Kosten auf etwa 4.000 bis 7.000 Euro reduziert werden. Nach 20 Jahren können sich die Gesamtkosten allerdings auf bis zu knapp 27.000 bis 31.000 Euro summieren. Eine Modellrechnung über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren zeigt die Tabelle:
Langfristige Kosten einer Wärmepumpe
Kostenpunkt
Betrag und Berechnung
Anschaffung
6.000 bis 10.000 Euro
+ Installation
2.000 bis 4.000 Euro
Gesamtkosten vor Förderung
8.000 bis 14.000 Euro
- Förderung
bis zu 50 Prozent
Gesamtkosten nach Förderung
4.000 bis 7.000 Euro
+ Strom (auf 120 qm und 20 Jahre)
22.400 Euro
+ Wartung (alle 3 Jahre auf 20 Jahre)
1.500 Euro (sechs Termine zu je 250 Euro)
Gesamtkosten nach 20 Jahren
27.733 bis 30.733 Euro
Wie wird die Wärmepumpe 2024 gefördert?
Die Wärmepumpen-Förderung 2024 bietet Eigentümern attraktive Zuschüsse für den Umstieg auf umweltfreundliche Heiztechnologien. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) können bis zu 70 Prozent der Investitionskosten gefördert werden. Die Förderung läuft über die KfW und gilt sowohl für Eigenheimbesitzer als auch Vermieter. Wichtig ist, dass die Wärmepumpe bestimmte Effizienzanforderungen erfüllt, um förderfähig zu sein.
Die Fördersätze des KfW-Zuschuss 458 setzen sich folgendermaßen zusammen:
Basisförderung (30 Prozent): Dieser Zuschuss steht allen Hauseigentümern zur Verfügung, die auf eine förderfähige Wärmepumpe umstellen. Sie deckt 30 Prozent der Investitionskosten ab.
Klima-Geschwindigkeitsbonus (20 Prozent): Wird gewährt, wenn eine alte Öl-, Gas- oder Kohleheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt wird, insbesondere wenn die alte Heizung mindestens 20 Jahre alt ist und noch funktionstüchtig ist.
Einkommensbonus (30 Prozent): Dieser Bonus ist für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von maximal 40.000 Euro vorgesehen. Hierfür ist ein Steuerbescheid erforderlich.
Effizienzbonus (5 Prozent): Wird vergeben, wenn die Wärmepumpe besonders klimafreundliche Technologien nutzt, wie z. B. natürliche Kältemittel oder Geothermie als Wärmequelle.
Insgesamt lassen sich diese Zuschüsse kombinieren, wobei die maximale Förderung auf 70 Prozent der förderfähigen Kosten begrenzt ist, was bis zu 21.000 Euro pro Wohneinheit betragen kann.
Steuerliche Förderungen
Bei der Installation einer Wärmepumpe können Hausbesitzer von steuerlichen Vergünstigungen profitieren, wenn sie auf direkte Förderungen verzichten. Der Steuerbonus gemäß § 35c EStG ermöglicht es, 20 Prozent der Investitionskosten für energetische Sanierungsmaßnahmen, einschließlich des Einbaus einer Wärmepumpe, von der Einkommensteuer abzusetzen. Der maximale steuerliche Abzug beträgt 40.000 Euro pro Objekt, verteilt über drei Jahre: sieben Prozent im ersten und jeweils 6 Prozent im zweiten und dritten Jahr. Diese Steuerermäßigung gilt nur für selbstgenutzte Wohnimmobilien, die älter als zehn Jahre sind.
Wichtig ist, dass diese steuerliche Förderung nicht mit der BEG-Förderung kombinierbar ist, weshalb sich Hausbesitzer zwischen einer der beiden Optionen entscheiden müssen. In der Regel ist die direkte Förderung durch die KfW oder BAFA finanziell vorteilhafter, da die Förderquoten von bis zu 70 Prozent oft höher ausfallen als die Steuerersparnis. Die steuerliche Option bietet sich vor allem dann an, wenn ein Förderantrag versäumt wurde.
Was kostet eine Wärmepumpe mit Förderung?
Eine Wärmepumpe mit Förderung kostet nach Abzug der staatlichen Zuschüsse je nach Pumpenart etwa 2.400 bis 10.500 Euro. Die Förderung kann bis zu 70 Prozent der Investitionskosten decken.
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Gesamtkosten ohne Förderung: 11.000 bis 17.000 Euro
Mit 70 Prozent Förderung: 3.300 bis 5.100 Euro
Mit Steuervergünstigung (20 Prozent): 8.800 bis 13.600 Euro (max. 2.200 bis 3.400 Euro Steuererstattung)
Luft-Luft-Wärmepumpe
Gesamtkosten ohne Förderung: 8.000 bis 14.000 Euro
Mit 70 Prozent Förderung: 2.400 bis 4.200 Euro
Mit Steuervergünstigung (20 Prozent): 6.400 bis 11.200 Euro (max. 1.600 bis 2.800 Euro Steuererstattung)
Sole-Wasser-Wärmepumpe
Gesamtkosten ohne Förderung: 19.000 bis 30.000 Euro
Mit 70 Prozent Förderung: 5.700 bis 9.000 Euro
Mit Steuervergünstigung (20 Prozent): 15.200 bis 24.000 Euro (max. 3.800 bis 6.000 Euro Steuererstattung)
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Gesamtkosten ohne Förderung: 20.000 bis 35.000 Euro
Mit 70 Prozent Förderung: 6.000 bis 10.500 Euro
Mit Steuervergünstigung (20 Prozent): 16.000 bis 28.000 Euro (max. 4.000 bis 7.000 Euro Steuererstattung)
Wie kann ich die Wärmepumpe am günstigsten finanzieren?
Die Finanzierung einer Wärmepumpe kann durch verschiedene Optionen kostengünstig gestaltet werden. Neben staatlichen Förderungen und Zuschüssen gibt es verschiedene Finanzierungsmodelle, die Ihnen helfen können, die Anschaffungskosten zu stemmen und langfristig von den Kosteneinsparungen zu profitieren.
Modernisierungskredit
Ein Modernisierungskredit ist speziell für energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen konzipiert und bietet flexible Laufzeiten und attraktive Zinssätze. Diese Kredite sind ideal, um größere Investitionen wie die Installation einer Wärmepumpe zu finanzieren. Sie profitieren von niedrigen Zinsen und können die Kreditraten an Ihre finanzielle Situation anpassen.
Bausparvertrag
Ein Bausparvertrag ermöglicht es Ihnen, über einen längeren Zeitraum Geld für Ihre Wärmepumpe anzusparen. Sobald der Vertrag zuteilungsreif ist, können Sie das angesparte Kapital und ein Bauspardarlehen zu günstigen Konditionen nutzen. Dies ist eine gute Option, wenn Sie langfristig planen und von stabilen Zinssätzen profitieren möchten.
Ratenzahlung
Einige Anbieter ermöglichen, die Wärmepumpe in Raten zu zahlen. Dies verteilt die Kosten über einen längeren Zeitraum und macht die Finanzierung überschaubarer. Informieren Sie sich bei Ihrem Anbieter über die Konditionen und prüfen Sie, ob diese Option für Sie infrage kommt.
Biallo Empfehlung
Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Kreditbedarf: 10.000 €, Laufzeit: 60 Monate. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 13.12.2024
Wie lange dauert es, bis sich die Investition einer Wärmepumpe lohnt?
Um zu berechnen, wie lange es dauert, bis sich die Investition in eine Wärmepumpe amortisiert, sollten Sie die Anschaffungskosten der Wärmepumpe sowie die jährlichen Heizkostenersparnisse berücksichtigen. Im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen bieten Wärmepumpen oft erhebliche Einsparungen, abhängig von Faktoren wie Hausgröße, Energieverbrauch und den aktuellen Energiepreisen.
Beispielrechnung
Angenommen, Sie haben ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern und einem jährlichen Heizölverbrauch von etwa 2.000 Litern. Bei einem aktuellen Ölpreis von 0,75 Euro pro Liter ergeben sich jährliche Heizkosten von 1.500 Euro. Wenn Sie auf eine Wärmepumpe umsteigen, fallen anstelle der Öl- oder Gaskosten nur die Stromkosten für den Betrieb der Wärmepumpe an.
Ein Beispiel: Eine Wärmepumpe benötigt bei einem jährlichen Stromverbrauch von 4.500 kWh etwa 900 Euro pro Jahr an Stromkosten (bei einem Strompreis von 0,20 Euro pro kWh).
Jährliche Ersparnis: 1.500 Euro (Öl/Gas) - 900 Euro (Wärmepumpe) = 600 Euro.
Ohne Förderung: Wenn die Anschaffungskosten für die Wärmepumpe bei etwa 15.000 Euro liegen, ergibt sich folgende Amortisationszeit: 15.000 Euro / 600 Euro jährliche Ersparnis = ca. 25 Jahre.
Mit staatlicher Förderung: Durch staatliche Förderungen und Zuschüsse, die bis zu 40 Prozent der Anschaffungskosten abdecken können, reduzieren sich die anfänglichen Investitionskosten auf etwa 9.000 Euro. Dadurch verringert sich auch die Amortisationszeit: 9.000 Euro / 600 Euro jährliche Ersparnis = ca. 15 Jahre.
Voraussetzungen und Variablen
Hausgröße: Ein Einfamilienhaus mit etwa 150 m² Wohnfläche.
Heizölverbrauch: Ca. 2.000 Liter Heizöl pro Jahr.
Stromverbrauch der Wärmepumpe: Ca. 4.500 kWh pro Jahr.
Strompreis: 0,20 Euro pro kWh.
Ölpreis: 0,75 Euro pro Liter.
Je nach diesen individuellen Faktoren können die tatsächlichen Einsparungen und die Amortisationsdauer jedoch abweichen. Es ist daher wichtig, vor der Investition eine genaue Kalkulation durchzuführen, die auf Ihrem spezifischen Energieverbrauch und den lokalen Energiepreisen basiert.
Ist eine Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik am sinnvollsten?
Eine Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage ist oft eine lohnenswerte Investition, die zu Kosteneinsparungen und höherer Energieeffizienz führen kann. Indem die Wärmepumpe mit eigenem Solarstrom betrieben wird, lassen sich die Betriebskosten senken und der Einsatz externer Energiequellen reduzieren.
Allerdings gibt es auch einen wichtigen Aspekt zu beachten: Gerade im Winter, wenn die Wärmepumpe besonders viel Strom benötigt, erzeugt die Photovoltaikanlage durch die geringe Sonneneinstrahlung weniger Energie. In dieser Zeit müssen Hausbesitzer häufig auf Netzstrom zurückgreifen, was zusätzliche Kosten verursacht.
Die Investition in einen Batteriespeicher kann helfen, den tagsüber erzeugten Solarstrom für den späteren Verbrauch zu speichern, doch auch dieser stößt im Winter an seine Grenzen. Daher ist es entscheidend, diese saisonale Diskrepanz bei der Planung zu berücksichtigen.
Trotz der höheren Anschaffungskosten für beide Systeme gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten, die die Kosten senken können. Langfristig amortisieren sich die Ausgaben durch gesenkte Betriebskosten, insbesondere in den sonnenreichen Monaten.
Insgesamt bietet die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaikanlage eine nachhaltige und zukunftssichere Lösung. Hausbesitzer sollten jedoch realistisch kalkulieren, da im Winter zusätzliche Stromkosten anfallen können, wenn die Photovoltaikanlage den höheren Bedarf der Wärmepumpe nicht vollständig decken kann.
Was ist die Alternative zur Wärmepumpe?
Während Wärmepumpen eine äußerst effiziente und umweltfreundliche Heizlösung darstellen, gibt es auch verschiedene Alternativen, die abhängig von den individuellen Gegebenheiten und Anforderungen Ihres Eigenheims in Betracht gezogen werden können.
Im Folgenden werden wir die gängigsten Alternativen zur Wärmepumpe vorstellen. Jede dieser Heizsysteme hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt:
Gasheizungen sind eine weitverbreitete Heizlösung und bieten eine zuverlässige Wärmequelle. Sie nutzen Erdgas oder Flüssiggas zur Wärmeerzeugung und sind besonders effizient, wenn sie mit moderner Brennwerttechnik kombiniert werden. Diese Technik nutzt die Abgaswärme, wodurch der Wirkungsgrad erhöht und der Gasverbrauch gesenkt wird.
Vorteile
Nachteile
Hohe Effizienz durch Brennwerttechnik
Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
Geringe Anschaffungskosten
Schwankende Gaspreise
Platzsparend, da keine großen Tanks erforderlich sind
Höhere CO2-Emissionen im Vergleich zu erneuerbaren Energien
Ölheizungen nutzen Heizöl zur Wärmeerzeugung und sind insbesondere in ländlichen Regionen ohne Gasanschluss weitverbreitet. Moderne Ölheizungen arbeiten ebenfalls mit Brennwerttechnik, um die Effizienz zu steigern. Sie erfordern jedoch einen entsprechenden Lagerraum für das Heizöl.
Vorteile
Nachteile
Hohe Effizienz durch Brennwerttechnik
Hohe CO2-Emissionen
Unabhängigkeit von Gasnetzen
Schwankende Ölpreise
Zuverlässige Wärmequelle
Lagerung des Heizöls erforderlich
Lange Lebensdauer
Langfristig nicht nachhaltig
Pelletheizung
Pelletheizungen sind eine umweltfreundlichere Alternative, da sie Holzpellets verbrennen, um Wärme zu erzeugen. Sie nutzen nachwachsende Rohstoffe und haben einen geringeren CO2-Ausstoß als fossile Brennstoffe. Pelletheizungen sind besonders effizient und können bei richtiger Planung auch in bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden.
Vorteile
Nachteile
Nutzung nachwachsender Rohstoffe
Höhere Anschaffungskosten
Geringere CO2-Emissionen
Platzbedarf für Lagerung der Pellets
Hohe Effizienz
Regelmäßige Wartung und Ascheentsorgung
Förderfähig durch verschiedene Programme
Abhängigkeit von Pelletpreisen
Solarthermie
Solarthermieanlagen nutzen die Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser und können sowohl zur Unterstützung der Heizungsanlage als auch zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden. Sie sind besonders umweltfreundlich und nachhaltig, da sie auf eine unerschöpfliche Energiequelle zurückgreifen.
Vorteile
Nachteile
Nutzung erneuerbarer Energie
Hohe Anschaffungskosten
Geringe Betriebskosten
Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung
Reduzierung der Heizkosten
Zusätzliche Heizsysteme erforderlich für sonnenarme Zeiten
Nachhaltig und umweltfreundlich
Platzbedarf für Solarkollektoren
Weitere Fragen zur Wärmepumpe
Wie ist die Lebensdauer einer Wärmepumpe?
Die Lebensdauer einer Wärmepumpe beträgt in der Regel zwischen 15 und 25 Jahren. Dies hängt stark von der Qualität der Anlage, der Installation und der regelmäßigen Wartung ab. Hochwertige Modelle und sorgfältige, regelmäßige Wartungsarbeiten können die Lebensdauer verlängern und die Effizienz aufrechterhalten.
Es ist wichtig, dass die Wärmepumpe regelmäßig von einem Fachmann überprüft wird, um zu gewährleisten, dass sie optimal funktioniert und kleinere Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden können.
Wie hoch sind die Wartungskosten einer Wärmepumpe?
Die Wartungskosten einer Wärmepumpe liegen durchschnittlich bei etwa 100 bis 300 Euro pro Jahr. Diese Kosten können je nach Umfang der Wartungsarbeiten und spezifischen Anforderungen der Anlage variieren. Regelmäßige Wartung ist essenziell, um die Effizienz der Wärmepumpe zu erhalten und ihre Lebensdauer zu verlängern.
Zu den Wartungsarbeiten gehören die Überprüfung der Kältemittelfüllstände, die Reinigung der Wärmetauscher und die Kontrolle der elektrischen Komponenten. Eine gut gewartete Wärmepumpe arbeitet effizienter und spart langfristig Energiekosten.
Wann lohnt sich eine Wärmepumpe nicht?
Eine Wärmepumpe lohnt sich nicht, wenn die Isolation des Gebäudes unzureichend ist oder wenn die Anschaffungs- und Betriebskosten die möglichen Energieeinsparungen übersteigen. In schlecht gedämmten Gebäuden muss die Wärmepumpe viel mehr arbeiten, um die gewünschte Temperatur zu halten, was zu höheren Betriebskosten führt.
Außerdem kann sich die Investition in eine Wärmepumpe in Regionen mit sehr hohen Stromkosten oder ohne ausreichende Förderung für erneuerbare Energien als unwirtschaftlich erweisen. Eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse und eine professionelle Energieberatung sind in solchen Fällen ratsam.
Für wen lohnt sich eine Wärmepumpe nicht?
Für Personen, die in sehr alten oder schlecht isolierten Gebäuden wohnen, lohnt sich eine Wärmepumpe oft nicht, da die Effizienz der Wärmepumpe stark von der Wärmedämmung abhängt. In solchen Gebäuden kann es notwendig sein, zuerst umfangreiche Dämmmaßnahmen durchzuführen, um die Heizlast zu reduzieren und die Effizienz der Wärmepumpe zu maximieren.
Auch in sehr kalten Klimazonen, wo die Außentemperaturen häufig weit unter null Grad Celsius fallen, kann eine Wärmepumpe weniger effizient arbeiten. In solchen Fällen kann eine zusätzliche Heizquelle notwendig sein, was die Betriebskosten erhöht.
Ist eine Wärmepumpe günstiger als Gas?
Eine Wärmepumpe kann günstiger als eine Gasheizung sein, besonders wenn man die langfristigen Energiekosten und die aktuellen Förderungen für erneuerbare Energien berücksichtigt. Die anfänglichen Investitionskosten für eine Wärmepumpe sind zwar höher als für eine Gasheizung, aber die Betriebskosten können niedriger sein, insbesondere wenn der Strom für die Wärmepumpe aus erneuerbaren Quellen stammt.
Zudem gibt es oft staatliche Förderungen und Zuschüsse für die Installation von Wärmepumpen, die die Anschaffungskosten senken können. Langfristig führt die Nutzung von Wärmepumpen zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen und kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
Wie oft läuft eine Wärmepumpe im Winter?
Im Winter kann eine Wärmepumpe je nach Außentemperatur und Heizbedarf des Gebäudes durchgehend laufen, um eine konstante Raumtemperatur zu gewährleisten. Die Laufzeit variiert je nach Effizienz der Wärmepumpe, der Dämmung des Gebäudes und den Außentemperaturen.
In gut gedämmten Häusern kann die Wärmepumpe effizienter arbeiten und weniger häufig einschalten und ausschalten. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen kann die Wärmepumpe jedoch häufiger laufen, um die gewünschte Raumtemperatur zu halten. Eine Kombination mit einer zusätzlichen Heizquelle kann in extrem kalten Klimazonen notwendig sein.
Was für einen Stromanschluss braucht eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe benötigt einen 400-Volt-Starkstromanschluss, um effizient arbeiten zu können. Ein solcher Anschluss ist für den Betrieb der Kompressoren und anderer elektrischer Komponenten notwendig, die eine hohe Leistung erfordern.
Es ist wichtig, dass die elektrische Installation von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt wird, um die Sicherheit und Effizienz der Wärmepumpe zu gewährleisten. In einigen Fällen kann es notwendig sein, die elektrische Infrastruktur des Gebäudes anzupassen oder zu erweitern, um den Anforderungen der Wärmepumpe gerecht zu werden.
Kann man eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung betreiben?
Ja, man kann eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung betreiben, allerdings sind Niedertemperatur-Heizkörper oder spezielle Konvektoren erforderlich, um die Effizienz der Wärmepumpe zu maximieren.
Fußbodenheizungen sind besonders effizient, weil sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten, was gut zu den Betriebsbedingungen von Wärmepumpen passt. Niedertemperatur-Heizkörper oder Konvektoren können jedoch eine ähnliche Effizienz bieten, wenn sie entsprechend ausgelegt sind.
Was verbraucht eine Wärmepumpe am Tag im Winter?
Der tägliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Winter hängt von der Größe des Hauses, der Dämmung, der Außentemperatur und dem individuellen Heizverhalten ab, kann aber zwischen zehn und 30 kWh liegen. In gut gedämmten Häusern mit moderaten Außentemperaturen kann der Verbrauch niedriger sein, während in größeren oder schlecht isolierten Häusern der Verbrauch höher ausfallen kann.
Philip Zimmermann ist Senior SEO Content Manager bei einem der führenden Finanz- und Banking-Dienstleister Europas. Mit einem Masterabschluss in Marketing Management und über acht Jahren Erfahrung im Bereich SEO und Content Marketing ist er hauptsächlich in den Themen Banking, Finanzmanagement und Gründung zuhause, hatte jedoch auch Berührungspunkte mit Branchen wie Versicherungswesen, Energiewirtschaft und Corporate Sustainability. Neben seiner Haupttätigkeit ist Philip zudem als SEO Consultant für Kunden aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen tätig.Mit fundierten Informationen und klaren Worten möchte Philip allen Menschen Zugang zu verständlicher Finanzbildung ermöglichen. Er selbst interessiert sich sehr für Immobilien und zukunftssichere Anlagemöglichkeiten.