





Im Jahr 2024 ging es mit den Sparzinsen immer weiter bergab. Wer sich die hohen Zinsen Anfang des Jahres mit einer langen Festgeld-Laufzeit sichern konnte, darf sich heute glücklich schätzen. Doch welche Festgeldlaufzeit bietet sich aktuell am meisten an? In diesem Beitrag erfahren Sie, warum einjähriges Festgeld gerade besonders attraktiv erscheint und wieso Sie mit der Kombination mehrerer Laufzeiten immer auf der sicheren Seite sind.
Über weite Strecken dieses Jahres waren einjährige Festgelder besser verzinst als alle anderen Laufzeiten. Die ab Mitte des Jahres sinkenden EZB-Leitzinsen haben sich auf die einjährigen Festgelder aber besonders stark ausgewirkt. So ist etwa der Abstand zwischen den ein- und dreijährigen Festgeldern im Durchschnitt immer kleiner geworden, wie der Biallo-Index zeigt:
Fünfjährige Festgelder wiederum werden laut dem Biallo-Index heute bereits höher verzinst als einjährige. Historisch gesehen sind die hohen Zinsen bei kurzen Laufzeiten, also eine sogenannte inverse Zinsstruktur, ohnehin ein Ausnahmefall, der sich – wie die Biallo-Daten zeigen – bald auch wieder erledigt haben könnte. Die Gelegenheit scheint also günstig, sich die schnell sinkenden Zinsen der kurzlaufenden Festgelder noch zu sichern.
Die Zinsen für einjähriges Festgeld liegen zwar im Schnitt teils bereits wieder unter denen längerer Laufzeiten. Was die einzelnen Angebote betrifft, findet man aber die höchsten Festgeldzinsen noch immer bei der einjährigen Laufzeit. So bietet etwa die SBI Frankfurt mit 3,35 Prozent für ein Jahr weiterhin den besten Festgeldzins im Festgeld-Vergleich von biallo.de.
Ebenfalls recht hohe Zinsen mit deutscher Einlagensicherung gibt es auf einjähriges Festgeld beispielsweise bei der Varengold Bank (3,10 Prozent) oder der Grenke Bank (2,70 Prozent).
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Grund für die normalerweise niedrigeren Zinsen einjähriger Festgelder ist die recht hohe Flexibilität für Anleger, sich nur ein Jahr an die Bank binden zu müssen. Gerade diese Flexibilität kann sich in Zeiten erhöhter Unsicherheit bei Wirtschaft und Inflation bezahlt machen. Sollten Inflation und Zinsen in den kommenden Jahren noch einmal stärker steigen, sind Anleger im Vorteil, die Ihr Geld schnell verfügbar haben und zu dann besseren Zinsen neu anlegen können.
Eine Möglichkeit, sich gegen steigende und fallende Zinsen zugleich abzusichern, bietet die Festgeldtreppe, bei der Sie Ihr Geld auf unterschiedliche Laufzeiten aufteilen. Die längeren Laufzeiten schützen Sie vor fallenden Zinsen. Gleichzeitig können Sie von steigenden Zinsen profitieren, da regelmäßig ein Teilbetrag der Anlage wieder frei wird. Spekulation auf die künftige Zinsentwicklung können Sie sich so also auch einfach sparen.