Produkttest

Flexi­bles Vorsor­ge-­Konto der CosmosDirekt im Test

Kevin Schwarzinger
Redaktionsleitung
Aktualisiert am: 09.10.2024

Auf einen Blick

  • Das "VorsorgeKonto" bietet in den ersten drei Jahren garantierte 1,30 Prozent Zinsen.
  • Anschließend gilt ein variabler Zins von derzeit 1,60 Prozent jährlich.
  • Ein- und Auszahlungen sind während der Laufzeit eingeschränkt möglich.
     
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Die Cosmos Direkt im Portrait

Die CosmosDirekt ist ein Versicherungsunternehmen mit Sitzt in Saarbrücken. Gegründet wurde das Unternehmen 1950 als "Vereinigte Saarländische Volkshilfe und Terra Volks- und Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft". Seit 1998 gehört der saarländische Versicherer zur Generali-Deutschland-Gruppe und ist Deutschlands größter Direktversicherer. Doch neben Versicherungen bieten die Saarländer auch Finanzprodukte wie eine Baufinanzierung, Autokredit und Tagesgeld sowie ein flexibles Festgeld, das "Flexible VorsorgeKonto", an.

Was ist flexibles Festgeld?

Das sogenannte flexible Festgeld, auch Flex-Geld genannt, ist eine Mischung aus Tages- und Festgeld. Dabei legen Verbraucher ihr Erspartes für eine bestimmte Zeit fest an, ein Teil des Geldes bleibt vorzeitig abrufbar. Anleger erhalten für die gesamte Laufzeit und für den Gesamtbetrag der Einlage einen festen Zinssatz. Rufen Sparer das Geld vorher ab, verzinst sich der verbleibende Restbetrag. Gängig sind Laufzeiten zwischen ein und drei Jahren, es sind aber auch je nach Anbieter zehn Jahre möglich.

Die Zinsen

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Festgeldkonto gibt es beim flexiblen Festgeld der ComsosDirekt eine Zinsstaffel. In den ersten drei Vertragsjahren profitieren Sparer von garantierten Zinsen

Ab dem vierten Jahr gibt es einen variablen Zins-Überschussanteil von derzeit 1,60 Prozent, dieser Zinssatz ist hingegen nicht garantiert und wird jährlich von der CosmosDirekt neu festgelegt.

Die Zinsstaffel:

Zinsen bei 12 Monaten1,30 % p.a.
Zinsen bei 24 Monaten1,30 % p.a.
Zinsen bei 36 Monaten1,30 % p.a.
Anschließend1,60 % p.a.

Quelle: Angaben des Anbieters / Stand 9. Oktober 2024

Zinsgutschrift

Die Zinsausschüttung erfolgt bei den Saarländern jährlich. 

Anlagebetrag

Als Mindestanlagesumme fordern die Saarbrücker 1.000 Euro, maximal können Sparer bis zu 300.000 Euro beim Versicherer parken. 

Laufzeiten

In Sachen Anlagezeitraum haben Sparer die freie Wahl, eine Begrenzung gibt es nicht. So können Anleger das flexible Festgeldkonto auch zehn, 20 oder 30 Jahre besparen. Eine Kündigung der gesamten Anlage ist monatlich möglich. 

Sicherheit

Da es sich bei der CosmosDirekt nicht um eine Bank, sondern um einen Lebensversicherer handelt, greift in diesem Fall der Sicherungsfonds der Protektor Lebensversicherungs-AG. Diese Einlagensicherung ist vergleichbar mit dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) und garantiert Spareinlagen beim flexiblen Festgeld in voller Höhe.

"Falls ein deutsches Lebensversicherungsunternehmen in Not geraten sollte, dann sorgt dieser dafür, dass im gesetzlichen Rahmen alle Verträge zu den vereinbarten Bedingungen weitergeführt werden. Begrenzungen bestehen nur, wenn der Sanierungsbedarf die Mittel des Sicherungsfonds übersteigt", heißt es auf der Internetseite der CosmosDirekt. 

Antragsstrecke und Kontoführung

Mit der klar und übersichtlich strukturierten Antragsstrecke werden die üblichen Kundeninformationen wie Wohnort, Geburtsdatum, Familienstand sowie der derzeitige Beruf abgefragt. Dabei lässt sich das Antragsformular auch bequem über das Smartphone beziehungsweise Tablet ausfüllen, denn der Internetauftritt der CosmosDirekt ist für mobile Endgeräte optimiert. 

Zudem bietet der Versicherer auch eine mobile App mit dem Namen "meinCosmosDirekt" für Android und iOS-Geräte an. Damit lassen sich sowohl die Versicherungsverträge als auch das flexible Festgeld verwalten. Ein Pluspunkt: Es gibt einen sogenannten virtuellen Assistenten. Mit diesem Programm, das auf künstlicher Intelligenz basiert, können Verbraucher schnell die ersten Fragen klären, zudem erhalten sie eine erste Einführung in die App.

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Kündigungsmodalitäten

Bei den Kündigungsmodalitäten wird ein weiterer großer Unterschied zum herkömmlichen Festgeld deutlich. Abgesehen davon, dass Verbraucher über 50 Prozent der Anlagesumme pro Jahr verfügen können, lässt sich das flexible Vorsorgekonto der CosmosDirekt monatlich kündigen. Eine "normale" Festgeldanlage lässt sich hingegen nur im Ausnahmefall vorzeitig auflösen. 

Lesen Sie auch: Festgeld vorzeitig kündigen

Vorteile
Nachteile

Der große Vorteil des flexiblen Festgelds der CosmosDirekt ist die Tatsache, dass Anleger über bis zu 50 Prozent der Anlagesumme frei verfügen können. Zudem sind Zuzahlungen ab einer Summe von 250 Euro täglich möglich, sofern diese nicht den Maximalanlagebetrag von 300.000 Euro übersteigen.  Die garantierten Zinsen in den ersten drei Jahren liegen alle deutlich über dem aktuellen Branchenschnitt beim Festgeld. Durch den Einlagensicherungsfonds sind zudem Spargelder theoretisch in unbegrenzter Höhe abgesichert.

Der große Nachteil der Anlage wird deutlich, wenn man sich das Kleingedruckte näher ansieht. So heißt es: "Garantierte Zinsstaffel für die Einmalzahlung zu Vertragsbeginn." Sprich, der Staffelzins greift für die erste Einmalzahlung. Frisch eingezahltes Geld muss die Zinsstaffel erneut durchlaufen. Das sollten Anleger bei ihrer ersten Einmalzahlung beachten.  Zudem greift bei Versicherungen nicht die gesetzlich garantierte Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Anleger.

Fazit: Unterdurchschnittliche Zinsen

Das flexible Vorsorgekonto der ComsoDirekt ist ein interessanter Mix aus klassischem Tages- und Festgeld. Sparer profitieren von einer garantierten, aber unterdurchschnittlichen Verzinsung bei hoher Flexibilität.

Über den Redaktionsleiter Kevin Schwarzinger

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Jahrgang 1988, studierte Geschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war währenddessen bereits als Werkstudent bei biallo.de angestellt. Seit 2016 ist er Mitglied der Redaktion und verfasst dort überwiegend Artikel zu Geldanlagethemen. Daneben publiziert er regelmäßig in Tageszeitungen, wie Münchner Merkur, Rhein Main Presse, Frankfurter Neue Presse oder Donaukurier.

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