Das Festgeldkonto der Postbank im Test

Die Postbank gehört zur Deutschen Bank und bietet eine breite Palette an Sparprodukten für unterschiedliche Bedürfnisse. Neben klassischem Festgeld bietet die Bank auch Tagesgeld und Sparpläne an. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und der umfassenden Einlagensicherung spricht die Postbank vor allem sicherheitsbewusste Sparer an. 

Die Festgeldzinsen der Postbank nach Laufzeit

Die Festgeldzinsen der Postbank variieren je nach Art des Guthabens und der gewählten Laufzeit. Für Neugeld, also Geld, das von außerhalb des Deutsche-Bank-Konzerns stammt, wird ein höherer Zins für zwölf Monate angeboten. Damit bietet die Postbank unterschiedliche Konditionen für Neu- und Bestandsanlagen.

Neugeld

Für sogenanntes Neugeld bietet die Postbank einen höheren Zinssatz als für bestehende Guthaben. Das Angebot gilt für zwölf Monate bei einer Anlagesumme von 2.500 bis 100.000 Euro. Es richtet sich ausschließlich an Privatkunden und gilt für Gelder, die nicht bereits bei einem Institut angelegt waren, das zur Deutschen Bank gehört. Neben Postbank und Deutscher Bank zählen hierzu beispielsweise auch die Norisbank und die BHW Bausparkasse.

Bestehende Guthaben

Für Bestandskunden bietet die Postbank Festgeldlaufzeiten zwischen sechs Monaten und acht Jahren an. Die Zinssätze liegen je nach Laufzeit zwischen 2,10 und 2,60 Prozent, was sich zumindest für langfristige Anlagen lohnt.

Quelle: Festgeld-Vergleich von biallo.de; Angaben ohne Gewähr; Stand: 23. Januar 2025. 

Das bietet das Festgeldkonto der Postbank

Das Festgeldkonto der Postbank ist gebührenfrei. Der Anlagebetrag muss zwischen 2.500 und 100.000 Euro liegen und ein vorzeitiger Zugriff auf das Geld ist während der Festgeldlaufzeit nicht möglich. Die Zinsen werden entweder jährlich oder am Ende der Laufzeit gutgeschrieben.

Quelle: Angaben des Anbieters; Stand: 23. Januar 2025; Angaben ohne Gewähr

Voraussetzungen für die Eröffnung eines Festgeldkontos bei der Postbank

Um ein Festgeldkonto bei der Postbank zu eröffnen, müssen Sie volljährig sein und einen deutschen Personalausweis oder Reisepass besitzen. Wenn Sie keinen EU-Ausweis besitzen, können Sie einen Termin in einer Filiale vereinbaren, um die Kontoeröffnung vor Ort abzuschließen. Grundsätzlich müssen Sie also nur zwei Voraussetzungen erfüllen:

• Mindestalter: 18 Jahre
• Wohnort: Deutschland 

So eröffnen Sie ein Festgeldkonto bei der Postbank

Das Festgeldkonto bei der Postbank kann bequem online abgeschlossen werden. Das Ausfüllen des Antrags dauert weniger als fünf Minuten. Für den Antrag und die Legitimation benötigen Sie Ihre IBAN, Handynummer, E-Mail-Adresse, Steueridentifikationsnummer und ein gültiges Ausweisdokument.

1. Starten Sie den Antrag zum Festgeldkonto der Postbank online.
2. Im ersten Schritt müssen Sie angeben, ob Sie bereits Kunde sind und ob das Konto als Einzel- oder Gemeinschaftskonto eröffnet werden soll.
3. Als Nächstes wird der Anlagebetrag festgelegt. Die Laufzeit und der Zinssatz sind bereits voreingestellt, falls es sich um eine Neugeldanlage handelt. Sind Sie bereits Kunde, geht es direkt im Onlinebanking weiter. Alternativ vereinbaren Sie einen Filialtermin. Als Neukunde entscheiden Sie sich anschließend für eine Zahlungsmethode entscheiden. Zur Auswahl stehen Überweisung und Lastschrift.
4. Persönliche Daten angeben – Name, Familienstand, Geburtsdaten, Staatsangehörigkeit, Adresse, optionale Versandadresse, Mobilnummer, E-Mail, US-Bezug und steuerlicher Wohnsitz.
5. Nun müssen Sie noch bestätigen, dass Sie die Vertragsunterlagen heruntergeladen haben, die Hinweise zum Umfang der Einlagensicherung zur Kenntnis genommen haben, auf eigene Rechnung handeln und Ihr digitales Postfach für den Empfang von Bankmitteilungen aktivieren.
6. Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung Ihrer Festgeldanlage und persönlichen Daten.
7. Anschließend erfolgt die Legitimation per Videoident-Verfahren, für die Sie Ihren Reisepass oder Personalausweis benötigen.

Wie lange dauert die Eröffnung des Festgeldkontos bei der Postbank?

Die Eröffnung eines Festgeldkontos bei der Postbank erfolgt sofort nach erfolgreicher Legitimation. Die Videolegitimation kann zwischen 07:00 und 22:00 Uhr durchgeführt werden.

Erfahrungen mit dem Festgeldkonto der Postbank

Die Bewertungen des Postbank Festgeldkontos sind in den letzten Monaten gemischt ausgefallen. Einige Kundinnen und Kunden schätzen die zuverlässige Zinszahlung und die Sicherheit ihrer Anlage, andere berichten von Problemen bei der Kommunikation und der Auszahlung nach einer Kündigung. Besonders häufig werden die lange Bearbeitungszeit von Anfragen und die schlechte Erreichbarkeit der Kundenhotline kritisiert. Zu beachten ist, dass sich nur ein Teil der Bewertungen ausdrücklich auf das Festgeld bezieht.

• Trustpilot: 1,8 von 5 Sternen bei 6.705 Bewertungen (Stand: 3. Januar 2025)

Wie sicher ist das Festgeldkonto bei der Postbank?

Das Postbank Festgeld bietet größtmögliche Sicherheit durch die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland. Sie schützt Ihre Einlagen bis zu 100.000 Euro. Deutschland wird von den führenden Rating-Agenturen S&P, Fitch und Moody's mit AAA bewertet, was die hohe Stabilität des Landes bestätigt.Über die freiwillige Absicherung durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken sind zusätzlich Einlagen bis drei Millionen Euro geschützt.

Bedenken Sie bei den Obergrenzen, dass sie je Bank und Kunde gelten. Für die Postbank fallen hierunter auch Gelder, die Sie bei einer anderen Marke der deutschen Bank angelegt haben. Dazu gehören beispielsweise auch die DSL Bank und Fyrst.

Wie wird das Festgeldkonto bei der Postbank versteuert?

Die Kapitalertragssteuer wird von der Postbank automatisch an das Finanzamt abgeführt, so dass Sie keinen zusätzlichen Aufwand haben. Wer seinen Sparerpauschbetrag nutzen möchte, kann zudem online einen  Freistellungsauftrag erteilen.

Die aktuellen Top-Festgeldangebote zum Vergleich

Der Zinssatz von 2,25 Prozent beim Postbank Festgeldkonto liegt im Mittelfeld, in unserem Vergleich gibt es aber durchaus Angebote mit besseren Konditionen. Ein regelmäßiger Blick lohnt sich, da die Zinssätze häufig angepasst werden.