- Die Vakifbank aus Österreich bietet deutschen Sparerinnen und Sparern für Laufzeiten ab zwei Jahren ein durchschnittlich verzinstes Festgeld an.
- So gibt es für zwei drei, vier und fünf Jahre 2,65 Prozent Festgeldzinsen pro Jahr.
- Einlagen sind dabei über die gesetzliche Einlagensicherung Österreichs bis zu einer Summe von 100.000 Euro abgesichert.
Vorteile
- österreichische Einlagensicherung
- kein Maximalanlagebetrag
Nachteile
- kaum Informationen auf der Webseite
- kein Online-Antragsprozess
- niedrige Zinsen bei kurz- und mittelfristigen Laufzeiten
Das erwartet Sie in diesem Artikel
Sie interessieren sich für eine Festgeldanlage im Ausland? Dann sollten Sie immer auch das jeweilige Länderrating von Standard and Poor’s (S&P) im Blick behalten. Denn auch wenn innerhalb der Europäischen Union Spargelder bis zu 100.000 Euro pro Person abgesichert werden müssen, gilt: Am Ende bürgt der jeweilige Staat für die Einlagensicherung.
Die Vakifbank im Porträt
Die Vakifbank wurde 1954 in der Türkei gegründet, unterhält aber auch Bankfilialen außerhalb der Türkei, etwa in Deutschland und Österreich. Über den österreichischen Ableger Vakifbank International AG in Wien bietet die Onlinebank auch deutschen Sparerinnen und Sparer ihre Produkte an. Darunter Girokonten, Kredite, Tages- und Festgelder. Auch wenn der Mutterkonzern seinen Sitz im türkischen Ankara hat, ist die Vafikbank International eine eigenständige österreichische Bank. Daher greift auch die Einlagensicherung der Republik Österreich.
Festgeldzinsen
Wirklich interessant werden die Zinssätze der Vakifbank erst ab einer Laufzeit von zwei Jahren. Denn dann bewegen sich die Festgeldzinsen oberhalb des Marktdurchschnitts aller auf Biallo gelisteten Festgelder. So bieten die Österreicher ab zwei Jahre Laufzeit 2,25 Prozent Festgeldzinsen pro Jahr. Zum Vergleich: Laut Biallo-Index notieren die durchschnittlichen Zinsen, die für zweijährige Festgelder bezahlt werden, aktuell bei 1,01 Prozent pro Jahr.
Die Zinssätze pro Laufzeit
Laufzeit | Zins p.a. | Biallo-Bewertung |
3 Monate | 1,10 % | 3,4 / 5 |
6 Monate | 1,12 % | 3,4 / 5 |
9 Monate | 1,20 % | 3,4 / 5 |
1 Jahr | 2,15 % | 4,0 / 5 |
1,5 Jahre | 2,15 % | 4,0 / 5 |
2 Jahre | 2,65 % | 4,6 / 5 |
3 Jahre | 2,65 % | 4,6 / 5 |
4 Jahre | 2,65 % | 4,6 / 5 |
5 Jahre | 2,65 % | 3,4 / 5 |
Angaben des Anbieters; Stand 6. Dezember 2022.
Anlagebetrag
Um ein Festgeldkonto bei der Vakifbank zu eröffnen, müssen Sie mindestens 5.000 Euro mitbringen. Einen Maximalanlagebetrag nennt das Geldhaus aus Wien nicht. Trotzdem sollten Sie nicht mehr als die gesetzlich garantierten 100.000 Euro auf dem Festgeldkonto parken, wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen.
Zinsgutschrift
Bei einer Laufzeit von weniger als einem Jahr werden die Festgeldzinsen am Laufzeitende ausgeschüttet, bei Laufzeiten darüber jährlich. Die Ausschüttung erfolgt dabei auf das Festgeld- und nicht auf das Referenzkonto. Dadurch können Sie von dem sogenannten Zinseszinseffekt profitieren.
Laufzeiten
Die Vakifbank bietet Laufzeiten zwischen drei Monaten und fünf Jahren an. Wichtig: Den Maximalzinssatz von 2,65 Prozent gibt es bereits ab zwei Jahren.
Sicherheit
Als eigenständiges Institut nach österreichischem Recht unterliegt die Vakifbank Bank auch der dortigen Einlagensicherung. So ist Ihr Geld bis zu 100.000 Euro gesichert. Die Einlagensicherung der Republik Österreich gilt im europäischen Vergleich als sehr sicher. So erhält die Alpenrepublik von allen drei renommierten Ratingagenturen (S&P, Mood’s und Fitch) ein AA+ beziehungsweise Aa1 (High grade). Damit liegt die Bonität Österreichs lediglich eine Stufe unter der von Staaten wie Deutschland, Schweden oder Luxemburg, die allesamt ein Rating von AAA beziehungsweise Aaa aufweisen (Prime).
Länderrating Österreich
Ratingagentur | Bewertung |
S&P | AA+ |
Fitch | AA+ |
Moody’s | Aa1 |
Stand Dezember 2022.
Antragsstrecke und Kontoeröffnung
Als reine Onlinebank sollte auch der Antragsprozess im Internet gut funktionieren. Das ist aber leider nicht der Fall. Bei unserem Test (Stichtag 06.12.2022) wurde die Startseite nicht richtig angezeigt. Das sorgte im ersten Augenblick für Irritationen. Nachdem wir aber links auf „Startseite“ geklickt hatten, wurde die Internetseite richtig angezeigt.
Grundsätzlich lässt der Internetauftritt der Vakifbank einiges zu wünschen übrig. Die Webseite ist nicht für mobile Endgeräte optimiert und macht allgemein einen etwas „altbackenen“ Eindruck. Möchte man jetzt direkt das Festgeldkonto eröffnen, stellt man schnell fest: Online lässt sich das Konto nicht eröffnen. Sie müssen sich die Dokumente selbst herunterladen, ausfüllen und per Post an das Geldhaus schicken. Umständlicher geht es fast gar nicht.
Fazit: Keine Online-Kontoeröffnung möglich
Auch wenn die Festgeldzinsen bei einigen Laufzeiten über dem Durchschnitt liegen, bekommt das Festgeld der Vakifbank keine Empfehlung. Denn es gibt Wettbewerber, die neben höheren Zinsen auch eine Online-Antragsstrecke bieten.
Biallo Festgeld-Empfehlungen
Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 5.000,00€, Laufzeit: 12 Monate, Bonitätsbewertung: mind. hohe Sicherheit, Staat: alle Länder. Die Sortierung erfolgt nach dem Zinssatz. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar. Weitere Details zu Rankingfaktoren.
3,00 %
150,00 €
4,4 / 5

höchste Sicherheit
- 100% Einlagensich.
- Onlineangebot

3,00 %
150,00 €
4 / 5

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Kontakt
Fax: +49-221-258 94 27
E-Mail: [email protected]
Anschrift in Deutschland
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