Renditen im Vergleich

Das war die beste Geldanlage 2025

Rudolf Krux
Redakteur
Veröffentlicht am: 10.12.2025

Auf einen Blick

  • Biallo.de hat die Renditen von Aktien-ETFs, Anleihen, Festgeld, Gold und Bitcoin im Jahresverlauf vergleichen.
  • Nicht alle Investments waren 2025 lukrativ, auch eher konservative Anlagen nicht.
  • Selbst auf langjährige Trends war 2025 nicht immer Verlass.
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Das Jahr ist noch nicht vorbei und einige Überraschungen dürften uns angesichts der unsteten Weltlage noch erwarten. Bereits jetzt können wir aber mit recht großer Sicherheit sagen, welche Geldanlage sich 2025 am meisten rentiert hätte. 

Angesehen haben wir uns beispielhaft die Rendite eines globalen Aktienportfolios (MSCI World ETF), deutscher Aktien (DAX ETF), deutscher Staatsanleihen, Festgeld, Gold und den Bitcoin. Alle Ergebnisse in aufsteigender Reihenfolge:

Minus 14 Prozent mit Bitcoin

2025 hätte ein weiteres Rekordjahr für die Kryptowährung werden sollen, ging es nach einigen Experten. Kurse um die 200.000 Euro und mehr wurden vor einem Jahr in den Raum gestellt. Tatsächlich hat die Kryptowährung 2025 mehrmals die 100.000-Euro-Schwelle überschritten. Im Anschluss entschieden sich Anleger aber stets dafür, ihre Gewinne einzulösen, statt auf weitere Rekorde zu spekulieren. Anfang Dezember liegt die Rendite klar im negativen Bereich:

Minus 1 Prozent mit der Bundesanleihe

Auf dem vorletzten Platz steht aktuell die Bundesanleihe. Es zeigt sich: Auch die sichersten Anleihen bergen Kursrisiken, zumindest wenn man sie nicht bis zum Ende der Laufzeit hält. Um die Rendite für dieses Jahr zu ermitteln, haben wir den Kauf der jüngsten zehnjährigen Bundesanleihe zu Jahresbeginn und einen Verkauf am Jahresende zu den Schlusskursen der Bundesbank simuliert. Ergebnis: Den erhaltenen Zinsen von rund 2,52 Prozent steht ein Kursverlust von rund 3,64 Prozent gegenüber.

Sinkende Anleihenkurse waren dieses Jahr weltweit zu beobachten, getrieben von politischen Unsicherheiten und einer vielerorts wachsenden Staatsverschuldung. Von der Tendenz her dürfte die Entwicklung also repräsentativ für den Anleihenmarkt generell in diesem Jahr sein.

Plus 3 Prozent mit Festgeld

Eine über das ganze Jahr hinweg sichere Rendite ließ sich hingegen mit Festgeld erzielen. Das mit 3,15 Prozent beste einjährige Festgeld stammte zum Jahreswechsel von der niederländischen Ayvens Bank. Damit lag die Rendite auch oberhalb der aktuellen Inflation.

Selbst wenn man – der Vergleichbarkeit wegen – einberechnet, dass die Laufzeit noch nicht ganz vorbei ist, können wir zum Stichtag eine Rendite von rund drei Prozent annehmen. Ausgezahlt werden die vollen 3,15 Prozent dann mit Laufzeitende zu Beginn des nächsten Jahres.

Obwohl sich die Festgeldzinsen zuletzt etwas erholt haben, ist diese Rendite für ein Jahr heute nicht mehr zu haben. Derzeit liegt der beste direkt bei einem Geldhaus angebotene Zins bei 2,87 Prozent und stammt von Rediem Capital. Wer heute 3,15 Prozent erhalten will, muss sich länger binden – zum Beispiel an das zehnjährige Festgeld von Wüstenrot. 

Plus 6 Prozent mit dem MSCI World

Der MSCI-World-Index gilt als verlässlicher Renditebringer verglichen mit anderen Aktien-Investments. Schließlich machen ihn die weltweite Aufstellung und die vielen Einzelpositionen einigermaßen immun gegenüber Krisen in einzelnen Branchen oder Regionen. Besonders der hohe US-Anteil machte dem Index dieses Jahr aber zu schaffen, so dass er erst gegen Jahresende wieder in die Gewinnzone gerutscht ist. Beim größten ETF auf den Index stand zum Stichtag ein Gewinn von 5,87 Prozent zu Buche:

Plus 20 Prozent mit deutschen Aktien

In den vergangenen Jahren konnten Besitzer deutscher Aktien von den Renditen aus Übersee meist nur träumen. Dieses Jahr war es genau umgekehrt. Gleich zu Jahresbeginn hatte der deutsche Aktienindex (DAX) stark vorgelegt und konnte diese Führung bis zuletzt klar gegenüber der internationalen Konkurrenz wie dem MSCI World verteidigen. Der wichtigste ETF auf den DAX lag zum Stichtag mit 19,52 Prozent im Plus:

Plus 42 Prozent mit Gold

Seit Jahren steigt der Goldpreis auf immer neue Höhen. Auch für 2025 steht zum Stichtag eine beeindruckende Performance. Die Feinunze kostete zuletzt rund 42 Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Die Gründe für den anhaltenden "Goldrausch" sind vielfältig. In jedem Fall wurde das Edelmetall seinem Ruf gerecht, besonders in unsicheren Zeiten zu glänzen. Das gilt besonders im Gegensatz zum Bitcoin, der in dieser Hinsicht immer wieder als mögliche Gold-Alternative gehandelt wird.

Die Entwicklungen dieses Jahr zeigen , dass sich auch langjährige Trends nicht immer fortsetzen müssen – und wie weit Prognosen zuweilen daneben liegen können. Umso mehr darf sich an dieser Stelle freuen, wer 2025 gute Gewinne gemacht hat. Wer daneben lag, sollte sich nicht zu lange grämen. Im neuen Jahr könnte vieles wieder ganz anders laufen.

Methodik: Wir haben jeweils die Schlusskurse vom 01.01.2025 – oder alternativ dem nächsten Handelstag – mit den Schlusskursen am 08.12.2025 verglichen, bei Gold dem 07.12.2025. Bei Festgeld wurde der Zins anteilig am Zeitraum berechnet. Bei der Anleihe wurde der erhaltene Kupon zur Kursentwicklung (Kurse mit Stückzinsen) addiert. Die beiden ETFs sind thesaurierend, also ohne Ausschüttung. Steuern, Handels-, und Verwahrgebühren wurden nicht berücksichtigt.

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Schreibt seit etlichen Jahren schwerpunktmäßig über das Thema Geldanlage mit all seinen Facetten. In der Vergangenheit arbeitete er als (Finanz-) Redakteur für verschiedene Websites und Blogs (unter anderem für Check24 und Utopia.de). Seine Leser möchte er vor allem darin unterstützen, wichtige Anlageentscheidungen selbstständig zu treffen.

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