Die Corona-Krise wird nach Auffassung der Vermögensverwaltung „Axa Investment Managers“ (IM) die Energiewende in den Industriestaaten beschleunigen und klimafreundliche Investitionen fördern. „Durch die Pandemie hat sich der Fokus auf den Klimawandel und auf Faktoren der Umwelt, des Sozialen und der guten Unternehmensführung geschärft“, sagt Chris Iggo, Chef-der Anlagestrategie bei Axa IM. Die drei Faktoren stehen für die sogenannten ESG-Kriterien, mit denen nachhaltige Investments beurteilt werden: Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Government (Unternehmensführung).
Für die Zukunft gehe man davon aus, dass Investoren „jene Unternehmen bevorzugen werden, die ihr Geschäftsmodell nachhaltig gestalten“, glaubt Iggo. Diese Entwicklung könnte dadurch verstärkt werden, dass wegen der hohen Staatsausgaben, die die Pandemie nach sich zieht, künftig die Steuern steigen müssen. Dazu dürfte auch die Besteuerung des CO2-Ausstoßes gehören, meint der Anlageexperte. Dies könne die „Nachfrage von kohlenstoffintensiven Arbeiten auf Alternativen verlagern“.