- Basiszins: 1,25%
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Auf einen Blick
10.000 Euro in einem Jahr sparen – geht das überhaupt? Es klingt jedenfalls für die meisten von uns ziemlich schwierig. Doch es wird schon etwas einfacher, wenn man die Summe auf jeden Tag im Jahr herunterbricht: Dann sind es gut 27 Euro, die Sie täglich zurücklegen müssten, um am Jahresende die 10.000 Euro zusammen zu haben.
Nicht über die ganze Summe nachdenken, sondern die Aufgabe Tag für Tag angehen: Das ist ein Schritt, um die 10.000 Euro anzusparen. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Sieben-Schritte-Plan an die Hand, mit dem Sie Ihre Sparziele angehen und realisieren können. Damit wird auch ein so herausforderndes Ziel wie "schnell 10.000 Euro ansparen" – oder generell: eine große Summe in einer bestimmten Zeit ansparen – zu einer realistischen Aufgabe.
Geld sparen – das ist für die meisten Menschen nichts, wofür sie sich begeistern können. Daher ist es wichtig, dass Sie sich zuerst ein Ziel setzen, auf das Sie sparen wollen. Das können ganz unterschiedliche Dinge sein:
Egal, welches Ziel haben: Der konkrete Anlass, Geld beiseite zu legen, hilft Ihnen, diszipliniert zu bleiben und unnötige Ausgaben zu vermeiden.
10.000 Euro auf die Seite legen: Das ist ein Ziel, das einen schnell überfordern kann. Deswegen kann es hilfreich sein, das große Ziel in viele kleine aufzuteilen.
Um in zwölf Monaten 10.000 Euro anzusparen, müssen Sie
Das Aufteilen hilft ihnen, Etappenziele zu erreichen. Sie sollten dabei aber realistisch sein: Nicht jeder wird es schaffen, täglich 27,40 Euro zu sparen. In diesem Fall können Sie Ihre Spardauer auch strecken – auf zwei, drei oder gar vier Jahre. So reduziert sich ihr täglicher, wöchentlicher oder monatlicher Sparbetrag. Wenn Sie es in drei Jahren schaffen wollen, müssen Sie – ohne Verzinsung der Sparbeträge – monatlich knapp 280 Euro auf die hohe Kante legen (siehe Tabelle).
Erreichen des Sparziels … | tägliche Sparrate | wöchentliche Sparrate | monatliche Sparrate |
… in einem Jahr | 27,40 € | 192,31 € | 833,33 € |
… in zwei Jahren | 13,70 € | 96,15 € | 416,66 € |
… in drei Jahren | 9,13 € | 64,10 € | 277,77 € |
… in vier Jahren | 6,85 € | 48,08 € | 208,33 € |
Wenn Sie außerdem das Geld noch auf ein verzinstes Konto für Tagesgeld legen, reduzieren sich ihre Sparbeträge weiter (siehe Tabelle).
Erreichen des Sparziels … | monatliche Sparrate |
… in einem Jahr | 819,89 € |
… in zwei Jahren | 403,80 € |
… in drei Jahren | 265,15 € |
… in vier Jahren | 195,85 € |
Bei einer dreiprozentigen Verzinsung und einer monatlichen Sparrate von gut 265 Euro haben Sie demnach das Geld nach drei Jahren beisammen. Anbieter mit mindestens guter Sicherheit, die Ihnen für Ihr Erspartes noch hohe Zinsen zahlen, finden Sie im Tagesgeldvergleich von biallo.de:
Ein wichtiges Hilfsmittel, um Ihr Sparziel zu erreichen, ist ein Haushaltsbuch. Damit können Sie Ausgaben und Einnahmen gegenüberstellen. Sie sehen dann genau, woher Ihr Geld kommt – und wohin es fließt. Wie das genau funktioniert, sagen wir Ihnen in einem eigenen Ratgeber zum Thema Haushaltsbuch. Darin finden Sie auch eine Excel-Tabelle, mit dem Sie Ihr eigenes Haushaltsbuch erstellen können:
Wichtig dabei: Legen Sie für jede Kategorie ein Ausgaben-Budget fest. Solche Kategorien können Wohnen, Verkehr, Lebensmittel, Nebenkosten oder Unterhaltung sein. Sobald das Budget in einer der Kategorien erreicht ist, sollten Sie dafür möglichst kein Geld mehr ausgeben.
Und: Sie sollten eine eigene Kategorie für Ihr Sparziel einrichten – und dann regelmäßig diesen festen Betrag auch zurücklegen. Das machen Sie am besten direkt nach dem Gehaltseingang und nicht erst am Ende eines Monats. So gehen Sie sicher, dass das Geld auch tatsächlich in den Spartopf fließt.
Der Topf kann – wie oben empfohlen – ein gut verzinstes Tagesgeldkonto sein. Wenn Ihre Spardauer länger ist, können Sie die angesparten Beträge in regelmäßigen Abständen auch auf ein Festgeldkonto schieben. Dann geben Sie dieses Geld sicher nicht für andere Dinge aus. Denn auf Festgeld lässt sich während der Laufzeit in der Regel nicht zugreifen.
Die Budgets, die Sie im Haushaltsbuch festlegen, bedeuten nicht, dass Sie ständig auf etwas verzichten müssen. Sie sollen Ihnen vor allem helfen, Ihre Einnahmen, Ausgaben und Ihr Sparziel ins Gleichgewicht zu bringe. So finden Sie heraus, welche Sparrate Sie sich leisten können.
Was aber tun, wenn Ihr Geld einfach nicht für eine angemessene Sparrate reicht? Der erste Schritt sollte dann sein, Ihre Ausgaben zu überprüfen – und gegebenenfalls zu senken. Das kann bedeuten, Ausgaben zu streichen, die nicht unbedingt notwendig sind. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Einige Beispiele:
Weitere Anregungen, um Ihre Ausgaben zu reduzieren finden Sie in unserem Ratgeber zu Spartipps im Alltag.
Das Verringern von Ausgaben hilft Ihnen, Ihre festgelegten Budgetgrenzen einzuhalten. Irgendwann kommen Sie jedoch vielleicht an den Punkt, an dem es nicht mehr möglich ist, Ihre Ausgaben weiter zu senken. Dann sollten Sie überlegen, ob Sie Ihr Einkommen erhöhen können.
Der naheliegendste Weg ist es, Ihren Verdienst zu steigern. Wenn Sie etwa Teilzeit arbeiten, können Sie versuchen, Ihre Stundenzahl im Job zu erhöhen. Sollte das nicht möglich sein, können Sie sich – gegebenenfalls mit Zustimmung Ihres bisherigen Arbeitgebers – einen Zweitjob suchen. Das kann etwa ein Minijob sein, bei dem Sie monatlich bis zu 538 Euro brutto hinzuverdienen können. Ab dem kommenden Jahr sind es 556 Euro. Was Ihnen dabei netto bleibt, können sie mit unserem Minijob-Rechner ausrechnen.
Ist das beides nicht möglich oder arbeiten Sie Vollzeit, können Sie versuchen, bei Ihrem Chef ein höheres Gehalt auszuhandeln. Auf ein solches Gespräch sollten Sie sich gut vorbereiten und dabei vor allem Ihre persönlichen Leistungen in den Vordergrund stellen. Deswegen kann es auch sinnvoll sein, sich im Job fortzubilden und sich damit weiter zu qualifizieren. Zusätzliche Kenntnisse sind ein gutes Argument für eine bessere Bezahlung.
Für Ihr Sparziel heranziehen können Sie außerdem Zusatzeinnahmen wie etwa finanzielle (Geburtstags-)Geschenke oder Arbeitsboni. Wenn Sie zumindest einen Teil dieser Einnahmen konsequent auf die Seite legen, erreichen Sie Ihr Sparziel schneller.
Und noch ein Tipp: Machen Sie auf jeden Fall Ihre Steuererklärung. Denn dabei springt in den meisten Fällen etwas heraus. Nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts lag die durchschnittliche Steuererstattung zuletzt bei 1.063 Euro. Mit einer solchen Rückzahlung vom Finanzamt rückt Ihr Sparziel deutlich näher.
Im Laufe der Zeit können sich bei Ihren Finanzen immer wieder Veränderungen ergeben. Etwa, wenn Sie eine größere Geldsumme erhalten – zum Beispiel durch eine Erbschaft. Oder Sie bekommen Nachwuchs: Auch das hat größere finanzielle Konsequenzen. Unabhängig davon, ob sich Ihre finanzielle Situation verbessert oder verschlechtert, sollten Sie in solchen Fällen Ihren Sparplan entsprechend anpassen.
Steigt Ihr Einkommen, sollten Sie auch mehr Geld beiseite legen. Eine größere Zusatzeinnahme macht ebenfalls höhere Sparraten möglich. Umgekehrt führen zusätzliche Ausgaben dazu, dass Sie das Erreichen Ihres Sparziels eventuell nach hinten schieben müssen. Generell sollten Sie den Fortschritt Ihres Sparvorhabens regelmäßig überprüfen. So sehen Sie, ob Sie Ihre Etappenziele erreicht haben – und ob Sie Ihren Sparplan anpassen müssen.
Die bisherigen Schritte machen deutlich: Wenn Sie Ihre Sparziele erreichen wollen. müssen sie in der Regel hart dafür arbeiten und einiges an Disziplin aufbringen. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich selbst ein wenig auf die Schulter klopfen, wenn Sie einen Spar-Meilenstein erreicht haben.
Wenn Sie also Ihre ersten 1.000 Euro zusammen haben oder etwa drei Monate lang an Ihren Budgets festgehalten und damit Ihre Etappenziele erreicht haben, sollten Sie das auch würdigen. Gönnen Sie sich etwas und nehmen Sie sich eine kurze Spar-Auszeit. Das motiviert Sie, Ihr Ziel weiter zu verfolgen. Wichtig ist, dass Sie danach wieder das Ziel in den Blick nehmen – und dranbleiben.
Luis Ropero ist das Gesicht unseres YouTube- und TikTok-Kanals "Finanzwissen" und verantwortlich für die Erstellung und Bearbeitung unseres Video-Contents. Als erfahrener Videoproduzent steht er nicht nur vor der Kamera, sondern übernimmt auch den Schnitt und die Nachbearbeitung, um sicherzustellen, dass unser Finanzwissen ansprechend und professionell präsentiert wird. Mit seiner kreativen Herangehensweise und seinem Auge für Details bringt Luis unsere Themen auf den Punkt und macht komplexe Finanzthemen leicht verständlich und zugänglich.