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Internationale Überweisungen: Wie Sie Gebühren sparen und das beste Konto finden

David Kotzmann
Redakteur
Aktualisiert am: 12.05.2025

Ob Geld ins Ausland senden, im Urlaub flexibel bezahlen oder Online-Einkäufe in anderer Währung: Internationale Überweisungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Dabei lauern in Gebühren, Wechselkursen und Abrechnungsmodellen viele Kostenfallen. Seit 2025 gibt es zudem wichtige Neuerungen, die nahtlose und günstige Transfers ermöglichen sollen. Mit modernen Multiwährungskonten und digitalen Anbietern verändern sich die Rahmenbedingungen. Doch wie unterscheiden sich Hausbanken und Online-Dienstleister konkret – und welcher Weg ist bei Überweisungen am günstigsten? 

Wir klären die wichtigsten Aspekte, zeigen aktuelle Entwicklungen und geben praktische Tipps, wie Sie auch beim Bezahlen im Ausland sparen, versteckte Gebühren erkennen und für Ihre Bedürfnisse den passenden Service auswählen. 

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Neue Regeln: Echtzeitüberweisungen innerhalb der EU 

Ab Oktober 2025 ist es soweit: Banken in der Europäischen Union müssen Euro-Überweisungen in Echtzeit und ohne Zusatzkosten anbieten. Das betrifft sowohl eingehende als auch ausgehende Zahlungen. Ein großer Fortschritt für Kundinnen und Kunden, denn bislang konnten Sofortüberweisungen teurer als Standardbuchungen sein. Überweisungen innerhalb der EU werden damit meist innerhalb weniger Sekunden abgeschlossen, ohne dass Sie Aufpreise zahlen müssen. 

Für Länder außerhalb des SEPA-Raums (z. B. USA, Schweiz, Großbritannien) gilt die neue Regel nicht. Hier besteht nach wie vor ein erheblicher Unterschied zwischen traditionellen Banken und modernen Online-Anbietern. Gerade bei häufigen Transfers kann es sich deshalb lohnen, einen kostenlosen Girokonto-Anbieter mit Multiwährungsfunktion zu prüfen oder bestehende Kontomodelle gezielt zu vergleichen. 

Kostenfallen bei Auslandsüberweisungen – worauf Sie achten müssen 

Oft bewerben Banken und Zahlungsdienste ihre Überweisungen als preiswert oder gar kostenlos, verschleiern aber Gebühren im Wechselkurs. Viele Finanzinstitute weichen vom offiziellen Devisenmittelkurs ab und erzielen so einen Gewinn: Die Differenz zwischen Ein- und Auszahlung in fremder Währung ist oft nicht direkt erkennbar. Für Sie als Kunde lohnt ein Blick auf unabhängige Kursrechner wie Google oder Reuters – hier können Sie vergleichen, ob Zuschläge versteckt werden. 

  • Gebührenstruktur prüfen: Achten Sie auf transparente Angaben zu Fixpreisen und Spesen.
  • Wechselkurs vergleichen: Besonders wichtig, wenn Sie den Betrag exakt beim Empfänger ankommen lassen wollen.
  • Zusatzkosten vermeiden: Bei der Abrechnung am Kartenterminal im Ausland immer die Landeswährung wählen – sonst legen Händler oft ungünstige Wechselkurse zugrunde.

Beim Einsatz von Kreditkarten oder Debitkarten im Urlaub oder auf Reisen finden Sie in unserem Vergleich zu Kreditkarten im Ausland weitere Tipps zum Sparen und Gebühren vermeiden. 

Günstiger überweisen: So unterscheiden sich Hausbank und Online-Anbieter

Die Kostenunterschiede zwischen Anbietern sind enorm – vor allem außerhalb des SEPA-Raums. Ein Vergleich zeigt: Während Sie bei einer Banküberweisung von 1.000 Euro in die USA bis zu 38 Euro an Gebühren zahlen können (inklusive Fremdspesen), liegen die Kosten bei Online-Anbietern wie Wise oder Moneygram oftmals deutlich niedriger. Neben den transparenten, oft prozentualen Kosten bieten diese Dienste auch bessere Wechselkurse nahe am Devisenmittelkurs. 

Ein wesentlicher Vorteil: Der Endbetrag, der beim Empfänger ankommt, ist meist schon vorab einsehbar. Viele Direktanbieter setzen nicht auf das traditionelle SWIFT-System mit verschiedenen Zwischenbanken, sondern betreiben eigene Zahlungsnetzwerke. So sparen Sie Zeit und Geld. Unser Artikel zu Girokonten mit Prämie zeigt aktuelle Angebote für Wechselwillige.

Multiwährungskonten: Für wen lohnen sich flexible Konten und Debitkarten?

Multiwährungskonten gewinnen an Beliebtheit, vor allem bei Vielreisenden, Online-Shoppern und allen, die regelmäßig in Fremdwährung zahlen oder Geld erhalten. Mit solchen Konten können Sie verschiedene Währungen halten, flexibel umtauschen und zu besten Kursen bezahlen. Eine zugehörige Debitkarte vereinfacht Bargeldabhebungen und Zahlungen vor Ort. Besonders interessant: Die Kosten und Wechselkurse sind in der Regel bereits vor der Transaktion ausgewiesen und geben mehr Planungssicherheit.

Auch für Studierende oder Auszubildende, die ins Ausland gehen, kann eine moderne Debitkarte mit globaler Akzeptanz sinnvoll sein. Im direkten Vergleich zu klassischen Kreditkarten lohnt ein Blick auf unseren Ratgeber “Kreditkarte oder Debitkarte?” Zudem zeigen Angebote zu kostenlosen Kreditkarten, wie sich mit ein wenig Recherche Zusatzkosten minimieren lassen. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann sich auch über nachhaltige Kreditkarten informieren.

Fazit: Kosten und Empfehlungen

Die Wahl des passenden Anbieters für internationale Überweisungen hängt stark von Ihren Bedürfnissen ab: 

  • Für gelegentliche Überweisungen kann die eigene Hausbank komfortabel sein – aber oft teuer.
  • Vielreisende und Online-Shopper sparen mit Multiwährungskonten und modernen Debitkarten, da Wechselkurse marktgerecht und Gebühren niedrig sind.
  • Wer regelmäßig größere Beträge ins Ausland sendet, sollte Online-Anbieter mit transparenten Gebühren und ohne versteckte Wechselkurszuschläge bevorzugen.

Im klassischen Vergleich liegt etwa die Deutsche Bank bei internationalen Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums je nach Zielgebiet mit bis zu 38 Euro weit über den Gebühren der Online-Konkurrenz – hier kosten Transfers häufig unter fünf Euro, mit teils niedrigerem Kurszuschlag. Bei der ING kommen 10,00 Euro zzgl. Fremdspesenpauschale in Höhe von 12,00 Euro auf Sie zu. Die DKB berechnet 12,50 Euro für eine Auslandsüberweisung. Achten Sie beim Kontowechsel und bei Vertragsabschlüssen auf Zusatzkosten wie Jahresgebühr oder Mindestumsätze – mehr dazu im Überblick zu Girokonten mit Zinsen. Für einen Kontowechsel finden Sie Tipps im Beitrag zu “Girokonto kündigen". 

Ihre Meinung zu internationalen Überweisungen ist gefragt! Schreiben Sie uns an redaktion@biallo.de. Abonnieren Sie unseren Newsletter für aktuelle Finanztipps und profitieren Sie von einer Registrierung bei Biallo.de: Ganz einfach mit Vergleichen, Wechselwecker und Merkfunktion – jetzt Konto anlegen.

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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 13.05.2025

Über den Redakteur David Kotzmann

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David Kotzmann, Jahrgang 1994, kommt eigentlich aus dem Bereich Export Sales. Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthalts war er unter anderen als freiberuflicher Blogautor in der Reisetouristikbranche tätig. Seit Anfang 2021 ist David im Team von biallo.de. Über die letzten Jahre konnte er sich ein umfangreiches Wissen in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen aneignen. Er schreibt vor allem Artikel in den Ressorts Kreditkarten, Girokonten und Produkttests. Außerdem ist er für das Content editing verantwortlich.

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