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Statt Kreditkarte

Pago Ring: Bezahlen mit NFC-Schmuckstück

Franziska Baum
Redakteurin
Aktualisiert am: 22.08.2022

Auf einen Blick

  • Per Ring am Finger bezahlen – das funktioniert mit dem Pago-Ring.
  • Das Schmuckstück wird wie eine NFC-fähige Kreditkarte verwendet.
  • Wie funktioniert der Ring und was gibt es zu beachten?
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Wie funktioniert das Bezahlen mit dem Pago Ring?
  2. Wie sieht der Pago-Ring aus?
  3. Einrichtung vor Bezahlung mit dem Ring von Pagopace
  4. Wie kommt das Geld auf die Pagopace-Kreditkarte?
  5. Umsätze mit dem Bezahlring werden sofort angezeigt
  6. Zukunftsmusik: Weitere Kooperationen geplant
  7. Wo bekomme ich den smarten Pago Ring?
  8. Fazit: Smarter Ring ist ein cooles Gadget

Das kontaktlose Bezahlen kommt immer mehr in Mode. Statt zur Kreditkarte oder Girokarte ins Portemonnaie greifen zu müssen, setzen vielen Nutzerinnen und Nutzer bereits auf einen Bezahlvorgang via Smartphone oder Smartwatch. Eine noch innovativere Lösung bietet das Unternehmen Pagopace, welches einen Ring für den Finger mit einer Bezahlfunktion ausgestattet hat. Mithilfe des Schmuckstücks sollen Sie zukünftig in Geschäften bezahlen: Gemeint ist der Pago Ring. Wir haben uns den smarten Bezahlring angesehen und erklären, wie er funktioniert und was es zu beachten gibt.

 

Wie funktioniert das Bezahlen mit dem Pago Ring?

Genau wie alle anderen kontaktlosen Zahlungsvorgänge, setzt auch der Pago Ring von Pagopace* auf die Nahfeldkommunikation (NFC). Dazu muss der Ring im Vorfeld mit einer virtuellen Kreditkarte gekoppelt werden. Diese müssen Sie anschließend aufladen. Dann brauchen Sie keinen Geldbeutel mehr. Vorteil des Rings gegenüber einer Smartwatch oder dem Smartphone: Sie brauchen den Ring nicht aufzuladen. Er verbraucht keine Energie und wird gewissermaßen wie eine Karte mit NFC beim Bezahlen genutzt.

In unserem Test funktionierte der Bezahlring gut. Allerdings gibt es bei älteren Geräten immer mal Probleme und wir konnten nicht in allen Geschäften per Ring bezahlen. Damit hinkt der smarte Ring, genau wie die Kreditkarte, der Girocard noch etwas hinterher. Etwas umständlich ist die Haltung, die Sie einnehmen müssen, um den Ring an das Feld des Kartenlesegerätes zu bringen. Je nachdem, wo sich dieses befindet und wie Ihnen das Gerät entgegengehalten wird, klappt die Buchung mal mehr und mal weniger gut.

 

Wie sieht der Pago-Ring aus?

Der Pago-Ring besteht aus Keramik und ist wasserdicht. Auch gegenüber Kratzern ist er unempfindlich. Den Ring können Sie aktuell in fünf verschiedenen Farben bestellen: Black Rough, Black Urban, Pearl White, Pink Rosé und Blue Ocean.

Bei der Optik müssen Sie selbst entscheiden, ob Ihnen das schlichte Design gefällt. Manch einem könnte der Ring zu klobig sein. Andere sagen vielleicht, dass er zu billig aussieht und man meinen könnte, er kommt aus dem Kaugummiautomaten. Hier sind die Geschmäcker bekanntlich verschieden. Wir finden den Ring schlicht und edel. Allerdings wirkt er gerade an zarteren Frauenhänden doch ziemlich wuchtig.

Bei der Ringgröße kommt es darauf an, welche Farbe Sie haben möchten. Generell beginnen die Größen bei sechs. Allerdings gibt es einige Ringe derzeit nur bis Größe zehn, andere bis Größe 13. Halbe Größen werden nicht angeboten. Um zu vermeiden, dass Ihnen der Ring nicht passt, bietet Pagopace eine gute Lösung an: Sie bestellen mit Ihrem Ring eine Schablone. Diese wird Ihnen inklusive eines Gutscheincodes für den Ring zugesendet. Sie checken, welche Ringgröße Sie benötigen und mit dem Gutscheincode lösen Sie im Anschluss die Bestellung des Rings in der richtigen Größe aus.

 

Einrichtung vor Bezahlung mit dem Ring von Pagopace

Bevor Sie den Ring richtig nutzen können, müssen Sie diesen einrichten. Dazu gehört nicht nur der Ring, sondern auch die virtuelle Kreditkarte, die Sie über den Anbieter Vimpay einrichten. Die Einrichtung des Vimpay-Kontos ist kostenlos. In Vimpay selbst müssen Sie eine virtuelle Kreditkarte für den Pagopace-Ring anlegen und diese am Ende mit Fidesmo Pay verbinden. Anschließend müssen Sie den Ring noch aktivieren. Für technisch weniger ambitionierte Personen könnte das zum Problem werden, wenngleich Pagopace mit Videos und Anleitungen bei der Einrichtung hilft.

 

Wie kommt das Geld auf die Pagopace-Kreditkarte?

Damit Sie mit dem Ring von Pagopace tatsächlich bezahlen können, müssen Sie die virtuelle Pagopace-Kreditkarte mit einem Guthaben aufladen. Das ist eine ziemlich nervige Angelegenheit, da Sie zunächst Ihr kostenloses Vimpay-Konto aufladen und dann Geld von dort auf die Pagopace-Karte verschieben. Allerdings hat dieses Vorgehen auch einen großen Vorteil: Sollten Sie den Bezahlring einmal verlieren, dann ist maximal das Geld futsch, was auf der Pagopace-Karte aufgeladen war.

Reagieren Sie schnell genug, können Sie das Geld sogar zurückbuchen und es ist nur der Verlust des NFC-Bezahlrings zu verkraften. Alternativ versetzen Sie den Ring einfach per Vimpay-App in den Schlummermodus.

 

Umsätze mit dem Bezahlring werden sofort angezeigt

Ist einmal alles eingerichtet, wird es bequem. Die Vimpay-App zeigt Ihnen unverzüglich (per Push-Benachrichtigung) die getätigten Umsätze an. Alle Umsätze können Sie in der Gratis-App nachvollziehen.

 

Zukunftsmusik: Weitere Kooperationen geplant

Während der Ring schon auf dem Markt ist und derzeit via Vimpay genutzt werden kann, arbeiten die Macher an Kooperationen mit weiteren Banken. Zunächst war die Zusammenarbeit mit den Volks- und Raiffeisenbanken angedacht.

Aktuell können Sie Ihre Comdirect Kreditkarte bereits für die Verbindung nutzen – damit brauchen Sie die Vimpay-App nicht mehr. Das Girokonto der Comdirect ist in den ersten sechs Monaten komplett kostenfrei. Danach wird ein Geldeingang von 700 Euro pro Monat benötigt, um die Kontoführungsgebühren zu umgehen. Die Visa Debitkarte, welche Sie für die Verbindung zum Bezahlring benötigen, gibt es kostenfrei zum Girokonto dazu.

 

Wo bekomme ich den smarten Pago Ring?

Wenn Sie den Ring gerne kaufen möchten, sollten Sie wie folgt vorgehen:

  • Gehen Sie auf die Pagopace-Webseite und suchen Sie sich einen Ring aus. Wenn Sie Ihre Ringgröße nicht kennen, bestellen Sie sich das Pago Starter Set.
  • Sie bezahlen den Ring und bekommen dann zunächst die Ringschablone und einen Gutschein-Code für Ihren Ring zugesandt.
  • Ist die Schablone da, schauen Sie, welche Größe Sie benötigen.
  • Kennen Sie die richtige Größe, gehen Sie wieder auf die Webseite und suchen sich Ihren Ring in der passenden Farbe und Größe aus. Legen Sie diesen in den Warenkorb.
  • Im Bestellvorgang geben Sie den von Pagopace zugesandten Gutscheincode ein. Damit werden die Kosten des Rings auf null gesetzt, da Sie diesen ja bereits beim Bestellen der Schablone bezahlt haben. Schicken Sie die Bestellung ab.
  • Je nachdem, ob die Farbe und Größe verfügbar ist, ist der Ring in wenigen Werktagen oder einigen Wochen bei Ihnen.

 

Fazit: Smarter Ring ist ein cooles Gadget

Der Pago Ring löst die Smartwatch ab. So oder so ähnlich könnte es vielleicht in der Zukunft heißen. Denn mit dem Schmuckstück am Finger können Sie Karten und auch die teure Smartwatch ruhig daheim lassen. Gerade wenn Sie im Urlaub am Strand sind und immer Angst um Ihr Portemonnaie haben, gehört dies der Vergangenheit an. Denn mit dem Pago Ring von Pagopace* haben Sie Ihr Geld förmlich immer an der Hand – sie können weltweit mit dem Pago-Ring bezahlen.

Nach der etwas aufwendigen Ersteinrichtung, funktioniert das Gadget recht gut. Und das Bezahlen klappt auch relativ zuverlässig – einschließlich der verdutzten Blicke an den Kassen, weil der Ring doch noch zu unbekannt ist. Wichtig: Der Ring kann derzeit nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiviert werden.

Vorteile

  • Geld ist immer bei der Hand (Angst um Portemonnaie nicht mehr nötig)
  • weltweite Bezahlung möglich
  • bei Verlust ist die Karte schnell deaktiviert und der Ring kann nicht genutzt werden
  • kein Aufladen eines Akkus
  • billiger als eine Smartwatch

Nachteile

  • umständliche Einrichtung
  • Geld muss immer wieder aufgeladen werden, wenn das Guthaben verbraucht ist
  • relativ hoher Preis

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Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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