Produkttest

Das Girokonto der Openbank im Test

David Kotzmann
Redakteur
Kevin Schwarzinger
Redaktionsleitung
Aktualisiert am: 06.05.2025

Auf einen Blick

  • Das Girokonto der Openbank ist bedingungslos kostenfrei.
  • Guthaben auf dem Girokonto wird mit 1,50 Prozent jährlich verzinst, ohne Höchstgrenze bei der Anlagesumme.
  • Zum Konto gibt es eine gebührenfreie Debitkarte, die Google Pay und Apple Pay unterstützt.
  • Optionales "Travel+" Paket für monatlich 7,99 € bietet Reiseversicherungen und Gebührenfreiheit bei weltweiten Abhebungen.
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Bewertung

Gesamtwertung
4,3/5

Kontoführung
5,0/5

60% Anteil

Abhebung
5,0/5

10% Anteil

Karten
5,0/5

10% Anteil

Bargeld-versorgung
3,0/5

10% Anteil

Zinsen
0,0/5

10% Anteil

Unser Fazit:

Positive Empfehlung

Die Openbank bietet ein überzeugendes digitales Girokonto mit Guthabenzins, benutzerfreundlichem Onlinebanking, App und sehr guten Konditionen!

Vergleich: Vor- und Nachteile

  • Girokonto ohne Kontoführungsgebühr
  • kostenlose Open Debit Plus Mastercard
  • 1,50 Prozent jährlicher Guthabenzins (monatliche Auszahlung)
  • fünf kostenlose Bargeldabhebungen pro Monat an beliebigen Geldautomaten innerhalb der Eurozone
  • unbegrenzt kostenlos Bargeld an Santander-Automaten weltweit
  • moderne Banking-App mit vielen Funktionen wie Card Control
  • Google Pay und Apple Pay verfügbar
  • Upgrade Ihrer Open Debit Plus Mastercard gegen Entgelt möglich
  • Kontoeröffnung in nur 10 Minuten online möglich
  • 1,5 % Fremdwährungsgebühr außerhalb des Euroraums (ohne Travel+ Abo)
  • fünf Bargeldverfügungen außerhalb der Eurozone nur im Travel+ Abo an beliebigen Geldautomaten kostenlos
  • kein Dispokredit
  • keine Bargeldeinzahlungen in Deutschland möglich

Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Die Openbank im Porträt
  2. Die Kontoeröffnung
  3. Die Kosten
  4. Kontoführung
  5. Karten
  6. Bargeldversorgung
  7. Banking-App
  8. Extras – attraktives Tages- und Festgeld
  9. Fazit: Empfehlenswert für Smartphone-affine Verbraucher

In einer Zeit, in der Finanzinstitute immer häufiger Gebühren für ihre Dienstleistungen erheben, wird es zunehmend schwierig, ein kostenloses Girokonto zu finden. Doch es gibt eine Ausnahme: die Openbank. Als eine der wenigen Anbieter auf dem Markt hält sie nach wie vor an ihrem kostenlosen Girokonto fest und geht sogar noch einen Schritt weiter, da auch Ihr Guthaben verzinst wird. Wir haben uns das Open Girokonto näher angesehen und stellen die Vor- sowie Nachteile vor. 

Die Openbank im Porträt

Auch wenn der Name Openbank noch nicht jedem geläufig ist, blickt die Direktbank auf eine lange Geschichte zurück. Im Jahr 1995 veranlasste die spanische Großbank Santander die Gründung der Openbank als telefonische Direktbank. Ein Jahr später folgte der Internetauftritt, wodurch die Openbank zur ersten reinen Onlinebank Spaniens wurde. Seit 2019 bieten die Spanier auch in Deutschland ein Tagesgeld, ein Festgeld, einen Privatkredit, einen Robo-Advisor und Broker sowie ein Girokonto und Karten an.

Diese Produkte der Openbank haben wir bereits getestet:

Die Kontoeröffnung

Die Eröffnung eines Girokontos bei der Openbank dauert nur etwa 10 Minuten und kann vollständig online durchgeführt werden. Sie benötigen dafür lediglich ein internetfähiges Gerät mit Kamera und Mikrofon, ein gültiges Ausweisdokument und einen ruhigen, gut beleuchteten Ort für das Video-Ident-Verfahren. Zusätzlich müssen Sie volljährig sein, in Deutschland steuerlich ansässig sein und noch kein Konto oder begonnenes Registrierungsverfahren bei der Openbank haben. So läuft die Kontoeröffnung ab: 

  1. Website besuchen und auf „Kunde werden“ klicken. Danach „Kundenregistrierung starten“ auswählen.
     
  2. Vorname, Wohnsitz, Handynummer und E-Mail-Adresse eintragen sowie die  Datenschutzhinweise akzeptieren.
     
  3. Bestätigungscode aus E-Mail eingeben und absenden.
     
  4. Zugangscode festlegen, mit dem Sie sich künftig bei der App und Website anmelden.
     
  5. Produktwahl bestätigen: Girokonto, Debitkarte und optional Tagesgeldkonto beantragen.
     
  6. Vorvertragliche Informationen akzeptieren und fortfahren.
     
  7. Persönliche Daten ergänzen, darunter Geburtsdatum, Steuer-ID etc.
     
  8. Adresse eingeben und angeben, wie lange Sie dort wohnen.
     
  9. Legitimation per Videoanruf (WebID) durchführen.

Der Internetauftritt der Openbank ist klar strukturiert und optisch ansprechend gestaltet. Verbraucher finden sich schnell zurecht und werden Schritt für Schritt durch den Eröffnungsprozess geleitet. Wie es sich für eine Internet-Bank gehört, funktioniert das auch reibungslos auf mobilen Endgeräten. 

Die Kosten

Es gibt keine monatliche Kontoführungsgebühr und das unabhängig davon, ob der Kunde einen monatlichen Geldeingang vorweisen kann. Das Girokonto der Openbank ist also eines der wenigen bedingungslos kostenlosen Girokonten. 

Kontoführung

Die meisten gängigen Bankdienstleistungen – wie etwa das Einrichten eines Dauerauftrags, Lastschriftrückgabe sowie das Onlinebanking – sind gebührenfrei. 

Karten

Zum Girokonto gibt es die kostenfreie Kreditkarte Open Debit Plus (Debitkarte). Mit dieser Karte lässt sich weltweit bargeldlos bezahlen. Innerhalb der Eurozone sind fünf Bargeldabhebungen pro Monat kostenfrei. Aber: Wer außerhalb der Eurozone auf Shopping-Tour geht, muss 1,5 Prozent Auslandseinsatzentgelt berappen. 

Das Besondere an der Kreditkarte ist die sogenannte "travel benefits"-Funktion, die 7,99 Euro im Monat kostet. Dabei handelt es sich um ein Reiseversicherungspaket. Inkludiert sind eine Reisekranken- sowie eine fürs Ausland gültige Haftpflichtversicherung. Zudem lässt sich die Karte sowohl für Google- als auch Apple Pay nutzen. 

Bargeldversorgung

Mit der Mastercard können Kunden bis zu fünfmal kostenlos pro Monat in der Eurozone an allen Geldautomaten Bargeld ziehen. Wer mehr Cash braucht, muss eventuell die Gebühren des jeweiligen Automatenbetreibers bezahlen. An allen rund 40.000 Automaten der Santander-Gruppe sind Bargeldverfügungen weltweit unbegrenzt kostenlos. Bargeldeinzahlungen in einer Santander-Filiale sind aktuell nur in den spanischen Geschäftsstellen möglich. 

Banking-App

Die App bietet alle Funktionen, die der Kunde für den täglichen Zahlungsverkehr braucht. Verbraucher können mit der Banking-App in allen Geschäften kontaktlos bezahlen, sie können ihre Karte für bestimmte Länder sperren sowie Höchstgrenzen für die Bargeldverfügung an den Geldautomaten festsetzen. Zudem haben Kunden die Möglichkeit, direkt über die Openbank-App in den Robo-Advisor der Spanier mit diversen Anlagestrategien zu investieren oder ein kostenloses Wertpapierdepot in Eigenregie zu eröffnen. 

Extras – 1,5 Prozent Zinsen + attraktives Tages- und Festgeld

Die Openbank zahlt ab sofort 1,5 Prozent Zinsen für Einlagen auf dem Girokonto - und das ohne Limit. Weitere Informationen lesen Sie in unserem ausführlichen Beitrag "Neues Girokonto mit Zinsen: Openbank startet mit 1,5 Prozent und fordert etablierte Anbieter heraus."

Als Geldanlage offeriert die Openbank nicht nur einen Robo-Advisor (Openbank Wealth). Die Spanier bieten aktuell auch ein Tagesgeld mit einer Verzinsung von 2,75 Prozent für drei Monate garantiert an. Nach Ablauf der Garantiezeit bekommen Sie immerhin noch 2,40 Prozent.

Auch das Festgeldkonto der Openbank ist einen Blick wert. Als Neukunde erhalten Sie attraktive 2,30 Prozent auf das "Open Flexgeld" bei einem Jahr Laufzeit. Zum Laufzeitende werden die Zinsen direkt auf Ihr Girokonto gutgeschrieben. Ebenfalls positiv: Das Festgeld lässt sich jederzeit vor Laufzeitende auflösen. Sie erhalten dann einen Zinssatz von 1,50 Prozent auf den abgelaufenen Anlagezeitraum. 

Fazit: Empfehlenswert für Smartphone-affine Verbraucher

Die Openbank bietet ein kostenloses Girokonto, das vor allem aufgrund seiner fairen Kostenstruktur überzeugt. Das Konto ist komplett kostenlos. Durch das übersichtliche und bedienungsfreundliche Onlinebanking inklusive Banking-App bleiben Sie überall flexibel und haben volle Kontrolle über Ihre Einlagen. Punktabzug gibt es in unserem Test für die gedeckelten Abhebungen sowie für den nicht vorhandenen Dispokredit.

Über den Redakteur David Kotzmann

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David Kotzmann, Jahrgang 1994, kommt eigentlich aus dem Bereich Export Sales. Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthalts war er unter anderen als freiberuflicher Blogautor in der Reisetouristikbranche tätig. Seit Anfang 2021 ist David im Team von biallo.de. Über die letzten Jahre konnte er sich ein umfangreiches Wissen in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen aneignen. Er schreibt vor allem Artikel in den Ressorts Kreditkarten, Girokonten und Produkttests. Außerdem ist er für das Content editing verantwortlich.

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