Konto und Karte

Girokonten: Durch anderes Kontomodell oder Bankwechsel sparen

Horst Biallo
Redakteur & Gründer
Aktualisiert am: 24.03.2025

Auf einen Blick

  • Ein Kontowechsel oder der Wechsel zu einer Direktbank kann hohe Gebühren vermeiden und bessere Konditionen sichern.
  • Die passende Wahl des Kontomodells spart Geld und bietet genau die benötigten Leistungen.
  • Direktbanken bieten oft günstigere Konditionen als Filialbanken, verlangen aber meist einen Mindestgeldeingang für eine kostenlose Kontoführung.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Wechsel des Kontomodells
  2. Premiumkonten: Teuer nur auf den ersten Blick
  3. Sinnvolle Versicherungen im Premiumpaket
  4. Wechsel zur örtlichen Konkurrenz
  5. Wechsel zu einer Direktbank: Oft mit Bedingungen
  6. Was sind die Vorteile von Direktbanken gegenüber Regionalbanken?

Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich über immer weiter steigende Bankgebühren ärgern, sind nicht machtlos. Sie haben drei Möglichkeiten, steigende Kosten aufzufangen:

  • Wahl eines anderen Kontomodells bei ihrer Bank oder Sparkasse
  • Wechsel zur örtlichen Konkurrenz
  • Eröffnung eines preisgünstigen Onlinekontos bei einer Direktbank

Wechsel des Kontomodells

Wer als junger Mensch zu einer Volks- und Raiffeisenbank (VR-Bank) oder der örtlichen Sparkasse geht, landet nach dem kostenlosen Schülerkonto meist automatisch bei einem Filialkonto mit relativ niedriger monatlicher Grundgebühr. Die Mehrzahl der Kunden bleibt über viele Jahre in diesem Modell, auch wenn sich das Zahlungsverhalten mittlerweile gründlich geändert hat. Wer nun seine Bankgeschäfte überwiegend übers Internet abwickelt, ist mit einem günstigeren Onlinekonto viel besser bedient. Und wer kaum noch bar zahlt, vermeidet durch einen Wechsel zum etwas teureren Komfortkonto zum Monatspreis zwischen acht und zehn Euro jene 50 Cent, die jedes Mal beim Zahlen mit der Girocard fällig werden.

Premiumkonten: Teuer nur auf den ersten Blick

Es gibt nicht wenige – vor allem ältere – Bankkunden, denen Internetbanking ein Graus ist und die auch nichts mit den eigentlich sehr praktischen Banking-Apps der VR-Banken oder Sparkassen anfangen können oder wollen. Und wenn diese Herrschaften dann noch rüstig sind, könnte das auf den ersten Blick teuerste Kontomodell mit der Bezeichnung „Premium“ für sie die ideale Lösung sein. Im Monatspreis zwischen zwölf und 20 Euro sind meist alle Dinge enthalten, die ihnen wichtig sind. Sie können Überweisungen händisch ausfüllen und am Bankschalter abgeben – ohne Zusatzkosten. Bargeld gibt es gebührenfrei auch am Schalter. Und die Änderung von Daueraufträgen durch das Bankpersonal verursacht auch keine Zusatzkosten.

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Ausgabe 12/2025

Girokonten

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Sinnvolle Versicherungen im Premiumpaket

Im Premiumpaket ist zudem meist noch eine goldene Kreditkarte enthalten. Wer kein Premiumkonto hat, zahlt dafür knapp 100 Euro im Jahr. Und diese Karte hat es wirklich in sich. Oft kann man auch im Ausland kostenlos Geld abheben. Enthalten ist außerdem ein Paket sinnvoller und wertvoller Reiseversicherungen. Die Reiserücktritts- und Reiseabbruch-Versicherung springt im Krankheitsfall auch dann ein, wenn die gebuchte Urlaubsreise gar nicht mit der Karte bezahlt wurde. Enthalten ist auch eine Auslandsreise-Krankenversicherung. Diese dürfte vor allem für Leute interessant sein, die mehrmals im Jahr im Ausland Urlaub machen und so keine Versicherung separat abschließen müssen. Es kommt noch etwas hinzu: Diese Versicherung kennt keine Altersbegrenzung. Das ist besonders attraktiv für Menschen über 65 Jahre, die aufgrund ihres Alters oft gar keine Police mehr bekommen oder nur zu einem deutlich höheren Preis.

Wechsel zur örtlichen Konkurrenz

Wer den Kontakt zu einer Bank vor Ort braucht und mit seinem Geldhaus unzufrieden ist, sollte schauen, ob es einen Wettbewerber mit günstigeren Konditionen in der Nähe gibt. Das könnte eine Sparda- oder PSD-Bank sein. Oder eine Targobank oder Commerzbank. Schließlich gibt es bundesweit auch noch ein Dutzend Sparkassen und VR-Banken, die weiterhin auf eine monatliche Grundgebühr verzichten. Dazu gehören zum Beispiel die Bezirkssparkasse Reichenau, die Volksbank Brawo oder die Frankfurter Sparkasse, die aber einen monatlichen Geldeingang von 5.000 Euro fordert.

Wechsel zu einer Direktbank: Oft mit Bedingungen

Dass man so einfach arglos zu irgendeiner Direktbank wechselt, diese Zeiten sind schon längst vorbei. Konnte man früher bedenkenlos ein Onlinekonto bei ING, DKB oder Comdirect eröffnen, muss man heute schon ein bisschen aufpassen. Sonst werden auch hier monatliche Gebühren fällig. Andererseits dürften diese Bedingungen für die Mehrzahl der Verbraucher verkraftbar sein. Die meisten Direktbanken haben mittlerweile einen monatlichen Mindestgeldeingang zwischen 500 und 1.000 Euro eingeführt. Wird dieser nicht erreicht, wird eine monatliche Grundgebühr zwischen vier und fünf Euro fällig. Keinen monatlichen Geldeingang verlangen Geldhäuser wie die Deutsche Skatbank oder die Edekabank.

Was sind die Vorteile von Direktbanken gegenüber Regionalbanken?

Es sind nicht nur die geringeren monatlichen Gebühren, mit denen ING, DKB, Consorsbank und Co. gegenüber VR-Banken oder Sparkassen glänzen. Da Direktbanken keine teuren Filialen unterhalten müssen, ist deren Kostenstruktur viel günstiger als die der regionalen oder überregionalen Banken. Die niedrigeren Kosten geben sie meist an die Kunden in Form von niedrigeren Zinsen bei Ratenkrediten und in der Baufinanzierung weiter. Sie locken zudem neue Kunden oft mit attraktiven Zinsen auf Tagesgeldkonten. Und die kostenlose Bargeldversorgung in der gesamten Eurozone oder darüber hinaus ist von VR-Banken oder Sparkassen einfach nicht zu schlagen.

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Über den Redakteur & Gründer Horst Biallo

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Jahrgang 1954, studierte Wirtschaft und absolvierte eine Ausbildung zum Wirtschaftsjournalisten bei der Tageszeitung Die Welt. Später machte er sich selbstständig, schrieb für Wirtschaftswoche, Stern und zahlreiche Tageszeitungen. Er ist Autor mehrerer Fachbücher, u.a. "Die geheimen deutschen Weltmeister" und "Die Doktormacher". Im Jahr 1999 gründete er das Verbraucherportal www.biallo.de, vier Jahre später www.geldsparen.de und 2009 www.biallo.at. Horst Biallo ist verheiratet und hat drei Kinder.

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