Regel Nummer eins: Flüssig bleiben, solide bleiben
Manchmal gehen Kurse von Aktien oder Fonds innerhalb kurzer Zeit recht kräftig in die Knie. Dann sollten Sie nicht darauf angewiesen sein, das Geld zu entnehmen. Darum:
- Niemals mit geliehenem Geld spekulieren.
- Niemals mit Geld spekulieren, das eigentlich zu einem festen Termin für etwas anderes verplant ist.
- Immer durch schnell verfügbare Reserven so flüssig bleiben, dass Sie nicht in schlechten Zeiten Aktien oder Fonds verkaufen müssen.
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Regel Nummer zwei: Verstehen, was man kauft
Der Put (Verkaufsoptionsschein), etwa auf das Papier eines chinesischen Social-Media-Portalbetreibers, ist kein "todsicherer Tipp" – auch, wenn Ihr Nachbar das flüstert. Wenn Sie nicht verstehen, in was Sie eigentlich investieren und wie das Wertpapier funktioniert, dann können Sie auch das Risiko nicht einschätzen. Dann gibt es nur eins: Finger weg.
Regel Nummer drei: Ein guter Basismix
Ein Teil des Vermögens geht in festverzinsliche Papiere, einer in Kapital-Lebensversicherungen, die Rentenkasse, das selbstgenutzte Heim, und dazu renditestärkere Börsenpapiere – das ist ein guter Basismix für langfristig gute Renditen mit überschaubarem Risiko.
Regel Nummer vier: Verluste minimieren, Gewinne laufen lassen
Anleger können sich mit einer Methode dagegen wappnen, große Verluste zu erleiden. Die Zehn-Prozent-Regel funktioniert so:
Wenn Sie etwas Börsennotiertes wie einen Fonds oder eine Aktie erwerben, dann ziehen Sie gedanklich vom Kaufkurs zehn Prozent ab und notieren diesen Wert. Auch zehn Prozent Plus sollten sie als Kurs bereits notieren.
Erreicht der Kurs die Zehn-Prozent-Verlust-Marke, wird das Papier sofort verkauft. So erleiden Sie niemals mehr als eben jene zehn Prozent Minus.
Erreicht der Kurs die Marke von zehn Prozent Kursgewinn, dann geht das Rechnen und Notieren von vorne los - ausgehend von dieser neuen Marke: Nun ist der Verkaufskurs wieder zehn Prozent darunter; zehn Prozent Plus ist der Kurs, an dem wieder neu gerechnet wird.
Selbst nach großen Crashs, wie Ende der Zwanziger oder in den Neunziger Jahren, haben sich Aktien, Zertifikate und Fonds erstaunlich schnell wieder erholt und oft sogar neue Rekordhöhen erreicht. Sie müssen nur danach handeln.
Regel Nummer sechs: Weitblick – auch zurück
Der Blick auf die Langfristentwicklung Ihres Fonds oder Ihrer Aktie (zum Beispiel die Rendite pro Jahr in der Zehnjahresbetrachtung) gibt Ihnen ein gutes Gefühl für die Solidität und verhindert Käufe oder Verkäufe aus einer kurzfristigen Kursbewegung heraus.
Regel Nummer sieben: Regelmäßig kaufen
Wenn Sie etwa einen Fonds Ihres Vertrauens gefunden haben, dann kaufen Sie in regelmäßigen Abständen dessen Anteile.