KI & Geldanlage

Mit KI anlegen: Diese Chatbots helfen bei der Geldanlage

Matthias Kutzscher
Autor
Veröffentlicht am: 21.07.2025

Auf einen Blick

  • Neue KI-Chatbots analysieren Börsen, bewerten Aktien und geben Anlageideen – fast in Echtzeit.
  • Finanz-KI wie Quirion.AI, FinChat oder Perplexity können dabei helfen, Investmententscheidungen fundierter zu treffen.
  • Aber Achtung: Anleger sollten Risiken wie Halluzinationen kennen und KI als Analysehilfe, nicht als Beraterersatz nutzen!
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. So nutzen Sie Künstliche Intelligenz fürs Investieren
  2. Diese KI-Chatbots sind für Anleger besonders hilfreich
  3. Chancen und Risiken beim Anlegen mit KI

Märkte bewerten, Trends finden, Anlageideen prüfen: Was früher ohne Finanzberater aufwendig war, kann heute Künstliche Intelligenz (KI) übernehmen. ChatGPT & Co. revolutionieren nicht nur die Arbeitswelt. Mit KI-Chatbots lassen sich auch Investments analysieren. Auch für Ihre Geldanlage können KI-Chatbots eine wertvolle Unterstützung sein – vorausgesetzt, Sie kennen deren Grenzen.

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So nutzen Sie Künstliche Intelligenz fürs Investieren

Es ist längst kein Thema mehr nur für Fachleute: KI-Angebote sind heute leicht zugänglich und in der Basisversion oft kostenlos. In Sekunden analysiert die Künstliche Intelligenz riesige Datenmengen und liefert erstaunliche Ergebnisse – auch zu Finanzthemen. KI kann Fachbegriffe erklären, Kennzahlen erforschen sowie Portfolio-Empfehlungen geben.

Was KI beim Anlegen leisten kann

Für Anleger und Anlegerinnen sind zwei KI-Kategorien besonders interessant:

  • Allgemeine Chatbots wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity, die sich auch auf Finanzthemen anwenden lassen.
     
  • Spezielle Finanz-Chatbots, die gezielt für Kapitalmärkte, Börsendaten und Investmentstrategien trainiert wurden. Dazu gehören FinChat.io, Financial Health Prototype, Quirion.AI, Rize Capital sowie StockGPT.

Beide Angebote basieren auf Sprachmodellen (LLM), die mit Wissen trainiert wurden und durch maschinelles Lernen wie Menschen in Echtzeit kommunizieren können.

Chatbots vs. Robo-Advisors – wo liegt der Unterschied?

Künstliche Intelligenz ist bei Investments längst angekommen. Doch während KI-Chatbots wie ChatGPT Wissen vermitteln, Finanzprodukte analysieren und Vorteile sowie Risiken – etwa einer inflationsgestützten Anleihe – einschätzen, übernehmen Robo-Advisors deutlich mehr Verantwortung: Sie setzen konkrete Anlagestrategien um, basierend auf persönlichen Angaben wie Anlageziel oder Risikoneigung. So entsteht ein automatisiert verwaltetes Portfolio, das laufend angepasst wird. Anders als Sprachmodelle, die eher beratend und erklärend wirken, agieren Robo-Advisors als digitale Vermögensverwalter – oft ergänzt durch menschliche Expertise im Hintergrund.

Anbieter wie Solidvest, Bevestor oder Estably überzeugen besonders in defensiven Anlagestrategien – also jenen mit geringem Aktienanteil – während bei den ausgewogenen Strategien, die die Balance zwischen risikoarmen und chancenorientierten Anlageklassen halten, zum Beispiel die Robo-Advisor Whitebox und Fidelity Wealth Expert die Nase vorn haben. Wem nachhaltige Geldanlage wichtig ist, sollte sich Bevestor, Estably und Whitebox anschauen. 

Man kann also abschließend sagen, das eine System agiert als intelligenter Finanzberater, das andere als digitaler Vermögensverwalter.

Diese KI-Chatbots sind für Anleger besonders hilfreich

Neben ChatGPT gibt es spezialisierte Finanz-KI wie Quirion.AI oder FinChat.io. Sie unterstützen bei Portfolioanalysen, Risikobewertungen oder der persönlichen Finanzbildung. Doch welches Tool eignet sich für wen?

ChatGPT, Gemini & Co.: Allgemeine KI-Chatbots im Check

Ein leistungsfähiger allgemeiner Chatbot ist ChatGPT. Das Tool ist intuitiv bedienbar und in deutscher Sprache verfügbar. Je nach Modell ist die Websuche möglich. Gemini von Google verarbeitet gleichzeitig Texte, Bilder und Tabellen. Die sogenannte Multimodalität erhöht Qualität und Geschwindigkeit datengestützter Entscheidungen. Perplexity gilt als ausgezeichnete Recherche-KI. Quellen machen die Ergebnisse transparent und „Folgefragen“ unterstützen Recherchen.

Allgemeine Chatbots: KI-Modelle im Vergleich

ModellWebzugriffStärkenMedienformenKosten

ChatGPT (OpenAI)

 

Integriert (Pro)

Gute Antworten auf allgemeine Finanzfragen; 

Unterstützt Excel & Portfolio-Analyse (manuell)

Text, Bild, Dateien

Basis: kostenlos (GPT-3.5);

Pro: 20 $/Monat (GPT-4)

Claude (Anthropic) 

 

NeinVersteht lange Finanzberichte gut; gibt verständliche ZusammenfassungenText, Bild, PDF

Basis: kostenlos; 

Pro: 20 $/Monat

Copilot (Microsoft)Bing

In „Office“ eingebunden; 

Gut für Excel-Nutzer (z.B. Portfolios analysieren)

Text, Bild 

Office-Dokumente

Office-Lizenz nötig

Deepseek

(DeepSeek/China)

IntegriertGute logische und mathematische FähigkeitenText

Basis: kostenlos; 

"Deepseek-R1": kostenpflichtig

Gemini (Google) 

gemini.google.com

 

Integriert

Gute Websuche & Google-Integration; 

News-Recherche möglich

Text, Audio, Bild, Video

Basis: gratis;

Pro: 21,99 €/Monat

Meta AI (Meta)IntegriertIn WhatsApp, Facebook, Instagram eingebundenMultimodalität in der EU noch nicht zugelassenGrundfunktionen kostenlos

Perplexity (Perplexity AI)

 

KernfunktionEchtzeit-Recherche mit faktenbasierten AntwortenText, Web, PDF

Basis: kostenlos; 

Pro: 20 $/Monat

Quellen: eigene Recherche, Stand Juni 2025

Finanz-Chatbots im Vergleich: 5 Tools auf dem Prüfstand

Finanz-Chatbots – diese virtuellen Berater bieten sich an: KI wird „den Finanzsektor massiv verändern“, sagte Martin Daut, CEO von Quirion. 2024 hat der deutsche Finanzdienstleister den Chatbot Quirion.AI vorgestellt. Er soll als virtuelles Beratungsangebot fungieren und greift laut Daut nur auf geprüftes Wissen zurück. „Daher halluziniert der Bot nicht“, sagt Daut. Ähnlich aufgestellt ist der Financial Health Prototype. „Wir wollen dabei unterstützen, bessere Anlageentscheidungen zu treffen und bieten das gesamte Wissen des Hauses“, erklärt Karin Berger von der Erste Group Bank Österreich, die das Angebot 2023 startete.

Tiefe Analysen ermöglicht FinChat.io. Wie StockGPT ist der Chatbot vor allem für erfahrene Anleger aus den USA konzipiert. Beide Angebote zeigen aber, was mit KI möglich ist. Rize Capital kombiniert moderne KI-Technologie mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche, und ist damit geeignet für Investoren, die personalisierte Strategien suchen.

Finanz-Chatbots: fünf KI-Berater im Vergleich

ModellStärkenSchwächenKosten

FinChat.io

(CAN)

- Institutionelle Datenqualität
 

- KI-gestützte Dashboards und Copilot-Funktion

- Komplexität kann für Einsteiger herausfordernd sein
 

- Fokus auf fundamentale Analyse

- Begrenzte Anfragen pro Tag kostenlos
 

- Premium-Pläne mit erweiterten Funktionen gegen Gebühr

Financial Health Prototype 

(Erste Bank, AUT)

- Fokus auf grundlegendes Finanzwissen
 

- DSGVO-konform

- Fokus auf Märkte in DEU/AUT
 

- Keine Marktprognosen oder Beratung

Kostenlos

Quirion.AI 

(DEU)

- Fokus auf Finanzbildung
 

- Verbindung zu Robo-Advisor möglich

- Fokus auf deutschen Markt, Anlegerfrage und SimulationenKostenlos

Rize Capital 

(GBR)

- Echtzeit-Chatbot mit Zugriff auf institutionelle Daten
 

- Unterstützung für Aktien, ETF, Krypto

- Oberfläche auf Englisch; Antworten auf Deutsch

Basis: kostenlos
 

Premium: gegen Gebühr

StockGPT 

(USA)

- Spezialisiert auf S&P 500 und Nasdaq
 

- Fokus auf

fundamentale Daten
 

- Einfache Oberfläche

- Begrenzte historische Datenanalyse sowie Abdeckung außerhalb der US-Märkte

- 5 Suchen/Tag: kostenlos
 

- Premium: gegen Gebühr

Quellen: eigene Recherche, Stand Juni 2025

Chancen und Risiken beim Anlegen mit KI

Chatbots können Anlegern gute Dienste leisten. Doch die Technologie birgt auch Risiken. So neigen KI-Systeme zu „Halluzinationen“. Das sind plausible, aber falsche Aussagen. Veraltete Daten oder zu komplizierte Fragen führen dazu. Viele Modelle sind zudem „Black Boxes“, deren Entscheidungen kaum nachvollziehbar sind.

  • Wichtig: Ihre Anlageentscheidungen sollten daher nie nur auf Künstlicher Intelligenz beruhen!

Warum Chatbots auch mal danebenliegen

Selbst fortgeschrittene KI-Systeme können fehlerhafte Informationen liefern, etwa wenn sie auf veralteten Daten basieren oder bei Fragen überfordert sind. Das kann Anleger zu falschen Entscheidungen verleiten.

Worauf Anleger bei KI-Tools achten sollten

Achten Sie auf Transparenz der Quellen, aktualisierte Datenbasis, klare Angaben zu Kosten und Grenzen der Analysefähigkeit. Nutzen Sie KI als Analysehilfe, nicht als Ersatz für fundierte Finanzberatung.

Über den Autor Matthias Kutzscher

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Matthias Kutzscher ist Experte für Energie-, Internet- und Verbraucherthemen. Der Wirtschaftswissenschaftler volontierte bei der Deutschen Presse-Agentur und schrieb als Redakteur für Rheinische Post, VDI Nachrichten, den Rheinischen Merkur sowie das Magazin DM/Euro aus dem Handelsblattverlag. Als Chefredakteur verantwortete er die Nachrichtendienste Energie & Markt sowie Energie & Handel des ET Verlags. Kutzscher ist Dozent für Journalismus und Online-Journalismus an der Axel Springer Akademie, an der Europäischen Medien- und Business-Akademie, für die School for Communication and Management sowie für Media Workshop Hamburg. Große Stärke von Matthias Kutzscher ist es, komplexe Sachverhalte verständlich aufzubereiten. Dabei kombiniert er gekonnt die Vermittlung von Fakten mit lebendigem Storytelling.

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