





Auf einen Blick
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant, die private Altersvorsorge durch staatlich geförderte Vorsorgedepots zu stärken. Diese sollen es ermöglichen, steuerlich begünstigt in Aktien und Wertpapiere zu investieren.
Laut Lindner wird der Staat jeden angelegten Euro mit 20 Cent bis zu einer Höchstgrenze von 3.000 Euro pro Jahr fördern. Das bedeutet, dass Sparer jährlich bis zu 600 Euro zusätzlich vom Staat für ihre Altersvorsorge erhalten können. Alle Erträge im Depot bleiben dabei steuerfrei, und erst bei der Auszahlung im Alter wird die Steuer fällig, ähnlich wie bei der gesetzlichen Rente.
"So kann der Zinseszinseffekt über Jahrzehnte voll wirken", betonte Lindner in einem Interview mit der Rheinischen Post. Er argumentiert, dass über einen langen Zeitraum erhebliche Vorsorgekapitalien aufgebaut werden könnten. Laut Experten könne man nach 40 Jahren Millionär sein, wenn man monatlich 250 Euro spart und die staatliche Förderung voll ausnutzt.
Die Reform der privaten Altersvorsorge ist ein zentrales Vorhaben der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP. Bislang wird die private Altersvorsorge hauptsächlich über die Riester-Rente gefördert, die jedoch in der Kritik steht. Lindner kündigte an, Änderungen vorzunehmen, um Sparerinnen und Sparern mehr Möglichkeiten für mehr Risiko und somit höhere Renditen zu bieten und das neue Altersvorsorgedepot zu schaffen.
Mit dieser Initiative will die Regierung die private Altersvorsorge attraktiver und effektiver gestalten. "Über die lange Zeit könnten Millionen Menschen so erhebliches Vorsorgekapital aufbauen", erklärte Lindner. Die geplante Förderung soll Menschen motivieren, regelmäßig in ihre Altersvorsorge zu investieren und dabei von der staatlichen Unterstützung zu profitieren. Die Ampelkoalition strebt damit an, die finanzielle Absicherung im Alter zu verbessern.
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