Seit dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar 2025 verzeichneten die Börsen in den USA starke Ausschläge nach oben und unten. Besonders die Technologie-Branche ist betroffen, nicht zuletzt durch Trumps wirtschaftspolitische Kurswechsel, die den Welthandel, Zölle und Förderprogramme betreffen. Im Mittelpunkt stehen die drei wertvollsten US-Konzerne: Nvidia, Apple und Microsoft. Sie entwickeln sich zwar allesamt positiv, aber auf sehr unterschiedliche Weise. 

Nvidia auf Rekordjagd 

Nvidia ist das Überflieger-Unternehmen der vergangenen Jahre – und auch in diesem Jahr läuft es blendend: Am 9. Juli 2025 knackte der KI- und Chip-Spezialist als erstes Unternehmen weltweit die Schwelle von vier Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung. Seit Jahresbeginn legte der Aktienkurs um deutlich mehr als 20 Prozent zu. Dabei profitiert Nvidia besonders von Trumps Förderpolitik für die US-Chipbranche: Der sogenannte "One Big Beautiful Bill Act" sieht unter anderem Steuererleichterungen von bis zu 35 Prozent für Investitionen in Halbleiterwerke vor. 

Gleichzeitig bleibt Nvidia anfällig für politische Risiken. Exportbeschränkungen nach China, beispielsweise für Hochleistungschips, sorgten im Frühjahr für zwischenzeitliche Kurseinbrüche. Trotzdem bleibt das Unternehmen der überragende Profiteur des KI-Booms – nicht zuletzt, weil es sowohl Cloud-Rechenzentren als auch Supercomputer weltweit mit leistungsfähigen Chips versorgt. 

Apple und Microsoft profitieren ebenfalls 

Apple und Microsoft bleiben ebenfalls auf Wachstumskurs, wenn auch mit weniger Dynamik als Nvidia. Apple liegt aktuell bei rund 3,1 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung, Microsoft sogar bei etwa 3,7 Billionen. Beide Konzerne profitieren mittelbar vom KI-Trend, etwa durch Investitionen in KI-Funktionen bei iPhones oder durch Microsofts Beteiligung an OpenAI. Auch Microsofts Cloud-Plattform Azure gewinnt unter Trump weiter an Bedeutung, vor allem durch nationale Digitalisierungsinitiativen. 

Die Aktienkurse beider Unternehmen legten im ersten Halbjahr 2025 jeweils um rund fünf bis zehn Prozent zu. Das klingt im Vergleich zu Nvidia bescheiden, zeigt aber die Rolle dieser beiden Blue Chips als Stabilitätsanker in einem volatilen Marktumfeld. 

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Politischer Einfluss: Trump bewegt die Börse 

Die politische Linie des US-Präsidenten hat direkte Auswirkungen auf die Kapitalmärkte. Nach dem "Liberation Day" im April, als Trump erneut massive Zollerhöhungen auf chinesische Produkte ankündigte, sackte der S&P 500 zeitweise um rund zehn Prozent ab. Zwar erholte sich der Index schnell wieder, doch die Phase zeigte, wie groß die Unsicherheit im Markt ist. 

Trump fördert auf der anderen Seite massiv die heimische Industrie – und insbesondere den Tech-Sektor. Neben Steuererleichterungen zählen dazu auch erleichterte Genehmigungen für Infrastruktur- und Produktionsprojekte. Das spielt den US-Großkonzernen in die Karten und könnte deren Dominanz weiter ausbauen. 

Zugleich zeichnet sich eine mögliche Zinswende ab: Die US-Notenbank signalisiert angesichts nachlassender Inflation eine erste Zinssenkung noch im Herbst. Das würde Tech-Aktien wie Nvidia, Apple und Microsoft zusätzlichen Auftrieb geben. 

Fazit: Tech-Aktien bleiben gefragt, trotz Trump-Risiken 

Die Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus hat die Wall Street deutlich bewegt. Nvidia erweist sich als klarer Kursgewinner im Zeichen von KI und Chip-Förderung. Apple und Microsoft behaupten sich als verlässliche Dauerläufer. Für Anlegerinnen und Anleger bieten alle drei Titel attraktive Chancen – sofern man bereit ist, politische Risiken auszuhalten und die aktuell hohen Preise für die Blue Chip Giganten zu zahlen. 

In breit gestreuten Welt-ETFs wie dem MSCI All Country World, dem FTSE All-World oder dem MSCI World, sind die Blue Chips bereits zu teils beachtlichen Anteilen enthalten. Durch die breite Streuung werden Schwankungen besser abgefedert. Eine solche Investition eignet sich besser als Basis für ein stabiles Portfolio als die Investition in einige wenige Aktien. 

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Über die Redakteurin Saskia Weck

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Saskia Weck ist Finanzredakteurin und Finanzanlagenfachfrau. Sie schreibt über die Themen ETFs, Fonds, Aktien, Anleihen, Rente, Altersvorsorge, Karriere sowie Geld und Familie. Sie kommt aus der Female Finance Branche und hat es sich zum Ziel gesetzt, dass sich jede:r unkompliziert Wissen über das Thema Finanzen aneignen kann.

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