





Am 30. April 2025 unterzeichneten die USA und die Ukraine ein Abkommen, das den USA privilegierten Zugang zu den umfangreichen Rohstoffvorkommen der Ukraine gewährt. Im Gegenzug verzichtet Washington auf Rückzahlungen für bisherige Militärhilfen. Ein gemeinsamer Wiederaufbaufonds soll Investitionen in die ukrainische Infrastruktur und Rohstofferschließung fördern. Anlegerinnen und Anleger, die sich für seltene Erden und andere kritische Rohstoffe interessieren, dürften hier hellhörig geworden sein.
Das Abkommen sieht vor, dass die USA bevorzugten Zugang zu ukrainischen Bodenschätzen erhalten, darunter seltene Erden, Eisen, Titan, Lithium, Graphit, Mangan, Uran sowie Öl und Gas. Die Ukraine behält die volle Kontrolle über ihre Ressourcen und Infrastruktur. Ein gemeinsamer Investitionsfonds wird eingerichtet, dessen Gewinne ausschließlich in der Ukraine reinvestiert werden. Die USA bringen Kapital, Technologie und Know-how ein, um die Erschließung und Verarbeitung der Rohstoffe zu unterstützen.
Die Ukraine verfügt über große Vorkommen an kritischen Rohstoffen, darunter:
Obwohl viele dieser Ressourcen bisher nicht vollständig erschlossen sind, bieten sie langfristig Chancen für Investitionen und wirtschaftliches Wachstum.
Welche Investmentfonds könnten von dem Abkommen zwischen Washington und Kyjiw profitieren? Ein Überblick:
ETF / ISIN | Laufende Kosten p.a. | Performance 1 Jahr / 3 Jahre / 5 Jahre* | Replikation | Währung |
Global X Lithium & Battery Tech ETF / IE00BLCHJN13
| 0,60 % | -21,95 % / -47,04 % / – | physisch | USD |
iShares Lithium & Battery Producers ETF / IE000WDG5795 | 0,55 % | -29,64 % / – / – | physisch | USD |
L&G Battery Value-Chain ETF / IE00BF0M2Z96 | 0,49 | -12,48 % / -3,18 % / +108,30 % | physisch | USD |
Global X Disruptive Materials ETF / IE000FP52WM7 | 0,50 % | -14,81 % / – / – | physisch | USD |
VanEck Rare Earth and Strategic Metals ETF / IE0002PG6CA6 | 0,59 % | -30,30 % / -60,69 % / – | physisch | USD |
Das im Mai 2025 unterzeichnete Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine eröffnet Anlegerinnen und Anlegern neue Perspektiven im Bereich kritischer Rohstoffe. Die Ukraine verfügt über bedeutende Vorkommen an seltenen Erden, Lithium, Titan und anderen strategischen Metallen, die für die Energiewende, Elektromobilität und Hightech-Industrien unerlässlich sind. Durch den privilegierten Zugang der USA zu diesen Ressourcen könnten Unternehmen, die in der Förderung und Verarbeitung dieser Rohstoffe tätig sind, von einem langfristigen Wachstum profitieren.
Allerdings sind Investitionen in diesen Sektor nicht ohne Risiken. Nach wie vor herrscht Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Die politische Lage in der Ukraine bleibt also angespannt, und geopolitische Entwicklungen könnten die Umsetzung des Abkommens beeinträchtigen. Zudem sind Rohstoffmärkte bekannt für ihre Preisvolatilität, die durch Angebot-Nachfrage-Dynamiken beeinflusst wird. Umwelt- und Sozialstandards in der Rohstoffförderung können ebenfalls Herausforderungen darstellen, insbesondere in Regionen mit schwacher Regulierung.
Um in ETFs investieren zu können, benötigen Sie ein Depot. Den für Sie passenden Depotanbieter finden Sie in unserem Depot-Vergleich:
Anlegerinnen und Anleger mit einem langen Anlagehorizont und einer noch größeren Risikotoleranz könnten ihrem Portfolio einen der vorgestellten ETFs beimischen, wenn sie die negative Rendite in den vergangenen Jahren nicht abschreckt. Mehr als fünf bis zehn Prozent des Portfoliowertes sollten sie jedoch nicht investieren, denn ob und wann sich die Investition auszahlen wird, ist momentan nicht absehbar. Frieden ist aktuell nicht in Sicht, Putin blockiert sämtliche Bemühungen um Friedensverhandlungen.
Achten Sie darüber hinaus auf eine weltweite Streuung über verschiedene Branchen als Basis für Ihr Depot – zum Beispiel mit einem FTSE All-World ETF – und mischen Sie auch sehr sichere Anlageklassen wie Tages- und Festgeld bei.
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