Auf einen Blick
  • Ab März 2022 kostet die Girocard bei der ING 0,99 Euro im Monat.

  • Die Visa-Debitkarten bleiben dagegen weiterhin gebührenfrei.

  • Damit können Kundinnen und Kunden kostenlos zahlen und Bargeld holen.
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Nachdem die Deutsche Kreditbank (DKB) kürzlich verkündete, die Girocard künftig nur noch gegen Gebühr auszugeben, vollzieht ab sofort auch die ING (ehemals ING-DiBa) diesen Schritt. Neue Kunden, die zur weiterhin gebührenfreien Visa-Debitcard eine Girocard haben wollen, zahlen dafür 0,99 Euro im Monat. Bestandskunden berechnet die Frankfurter Direktbank ab Anfang März 2022 diese Gebühr. Sie wird dann auch für die bislang kostenlose Partnerkarte fällig. Diese Gebühr wird erstmals im April 2022 fällig. Wer die Girocard nicht braucht, kann sie einfach zurückgeben und spart so die Kosten.

Mit der kostenlosen Visa Debitkarte und der ebenfalls gebührenfreien Partnerkarte, können Kundinnen und Kunden der ING in der gesamten Eurozone kostenlos zahlen und Geld abheben. Sie ist weltweit verwendbar und wird auch in Deutschland von den allermeisten Händlern vor Ort als Zahlungsmittel akzeptiert. Beide Karten kann man auch für mobiles Bezahlen und zum Begleichen von Rechnungen bei Internet-Einkäufen nutzen. Geld abheben in Deutschland funktioniert ab 50 Euro an 97 Prozent aller Geldautomaten.

Bargeld bekommen Sie mit der Visa-Debitkarte nicht nur an Geldautomaten mit dem Visa-Logo, sondern auch bei teilnehmenden Einzelhändlern. Aktuell können Sie bei Ihrem Einkauf bei Aldi Süd und der Drogeriekette Müller Bargeld abheben. Weitere Einzelhändler sollen schon bald folgen.

Kostenfreies Girokonto plus hohe Tagesgeldzinsen, Ehrenwort!

Für alle, die mit ihren Konten neue Wege gehen wollen: Girokonto ohne Kontoführungsgebühren und ohne Mindestgeldeingang sowie 3,55 Prozent Tagesgeldzinsen aus Deutschland (bis 100.000 Euro für sechs Monate garantiert). Diese bundesweit gültigen Angebote gibt es von der Raiffeisenbank im Hochtaunus. Auch einzeln abschließbar. Und: einfacher und schneller Kontowechselservice inklusive.  Da geht was!
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Die Girocard ist bei vielen Direktbanken auf dem Rückzug. Die meisten setzen mittlerweile auf die Visakarte als Debitkarte, die keine echte Kreditkarte ist. Das heißt: Wer damit zahlt oder Geld abhebt, dem werden die Beträge sofort vom Girokonto abgebucht. So hat der Kunde einen besseren Überblick über seine finanzielle Situation. Doch es gibt auch Nachteile, die Sie in unserem Rategber zu den Unterschieden der Debitkarte im Vergleich zur Kreditkarte entdecken.  Aber es gibt noch einige Banken, die die Girocard weiterhin kostenlos zum gebührenfreien Konto dazu geben. So die Raiffeisenbank im Hochtaunus oder die VR Bank Niederbayern-Oberpfalz, die ihre Onlinekonten bundesweit anbieten.

Generell ist die Akzeptanz der Debit-Kreditkarten im Vergleich zur Girocard in Deutschland noch nicht auf dem gleichen Niveau. Selbstbedienungsterminals an Tankstellen sind oft nur auf Girocards ausgelegt. Schwierigkeiten mit Debit Kreditkarten gibt es auch noch bei Annahmestellen der Deutschen Post, bei vielen Apotheken und in Behörden, wenn Bürger dort ihren neuen Personalausweis oder Reisepass unbar bezahlen möchten.


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Über den Autor Horst Biallo
Jahrgang 1954, studierte Wirtschaft und absolvierte eine Ausbildung zum Wirtschaftsjournalisten bei der Tageszeitung Die Welt. Später machte er sich selbstständig, schrieb für Wirtschaftswoche, Stern und zahlreiche Tageszeitungen. Er ist Autor mehrerer Fachbücher, u.a. "Die geheimen deutschen Weltmeister" und "Die Doktormacher". Im Jahr 1999 gründete er das Verbraucherportal www.biallo.de, vier Jahre später www.geldsparen.de und 2009 www.biallo.at. Horst Biallo ist verheiratet und hat drei Kinder.
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