Auf einen Blick
  • Ab dem 1. Juli 2023 werden von Banken und Sparkassen keine neuen Girocards mit Maestro-Funktion mehr ausgegeben.

  • Neue Mastercard-Debitkarten ermöglichen nicht nur bargeldloses Bezahlen weltweit, auch Onlinezahlungen sind damit möglich.

  • Weitere Alternativen zur Maestro-Karte: Girokarte mit V-Pay von Visa, eine "reine" Debitkarte oder eine kostenlose Kreditkarte.

* Anzeige: Mit Sternchen (*) oder einem (a) gekennzeichnete Links sind Werbelinks. Wenn Sie auf solch einen Link klicken, etwas kaufen oder abschließen, erhalten wir eine Provision. Für Sie ergeben sich keine Mehrkosten und Sie unterstützen unsere Arbeit.

Vor gut 30 Jahren ging Maestro, das Debitkartensystem von Mastercard, an den Start. Die Maestro-Funktion ermöglicht es deutschen Girokarteninhabern, Geld weltweit abzuheben oder auch im Ausland in Geschäften, Restaurants oder an Tankstellen mit der Karte bargeldlos zu bezahlen. Denn ohne Maestro funktionieren diese Karten nur deutschlandweit.

Doch mit der Maestro-Card ist nun Schluss. Sie wird schrittweise von Ihrer Bank oder Sparkasse bei Ablauf oder Verlust durch ein neues Nachfolgeprodukt ersetzt. Doch was bringt Ihnen dieser Kartenwechsel? Und: Können Sie mit einer bestehenden Maestro-Girokarte wie gewohnt und gemäß ihres Ablaufdatums bezahlen und Geld abheben? Wir beantworten Ihnen die wichtigsten Fragen.

Fest oder flexibel, aber immer mit Top-Zinsen von bis zu 4,15 Prozent

Für Zins-Hopping ist Ihre Zeit zu wertvoll? Sie wollen sich attraktive Renditen lieber über einen längeren Zeitraum sichern? Ab einer Mindestanlage von 5.000 Euro bietet die italienische CA Auto Bank S.p.A. ein Festgeld für beispielsweise 36 Monate mit aktuell 4,15 Prozent*. Doch das ist nicht alles: Mit der Variante Festgeld Plus und der Laufzeit von 48 Monaten haben Sie die Möglichkeit, Ihr Festgeldkonto jederzeit mit einer Frist von 32 Tagen vorzeitig zu kündigen*. Damit können Sie sich einen flexiblen Zugriff auf Ihr bisher Erspartes sichern. Überzeugen Sie sich!

*Aktuell gültige Konditionen der CA Auto Bank S.p.A., Corso Orbassano 367 – 10137 Turin, Italien, Tel. +49 6721 9101-131, E-Mail: [email protected] für die Eröffnung eines kostenfreien Online-Festgeldkontos zu einem festen Zinssatz für die vereinbarte Laufzeit. Verbrauchern steht ein Widerrufsrecht von 14 Tagen zu. Zinssätze ohne Berücksichtigung von noch abzuführender Kapitalertragsteuer, Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Festgeld Plus: Möglichkeit der vorzeitigen Kündigung. Berechnung der Zinsen zum vereinbarten Zinssatz ohne Abzug bis zum Posteingang des rechtmäßig unterschriebenen Kündigungsformulars bei CA Auto Bank S.p.A.

Anzeige
 

Ab wann wird die Maestro-Karte nicht mehr akzeptiert?

Ab dem 1. Juli 2023 sind Banken und Sparkassen von Mastercard aufgerufen, keine neuen Girokarten mit Maestro-Funktion mehr auszustellen. Das heißt aber nicht, dass Sie Ihre aktuelle Karte nicht mehr nutzen können. Diese behält ohne Einschränkungen bis zum Ablaufdatum ihre Gültigkeit. 

Doch aufgepasst: Manche Banken haben bereits im Vorfeld damit begonnen, ihre Kunden mit neuen Debitkarten auszustatten. „Aber auf jeden Fall werden in Europa ab diesem Datum keine neuen Maestro-Karten mehr ausgegeben“, sagt Valerie Nowak, Executive Vice President bei Mastercard für den Bereich Product & Innovation Europe.

Biallo-Tipp:

Für Verbraucherinnen und Verbraucher, die Inhaber einer Maestro-Girocard sind, ändert sich also erstmal nichts. Denn, wenn Sie zum Beispiel noch im Jahr 2023 eine neue Girocard mit Maestro-Symbol von Ihrer Bank erhalten haben, können Sie diese auch noch bis zum Ablaufdatum verwenden – in der Regel vier Jahre nach Ausgabe der Karte. So werden die letzten Maestro-Karten erst am 1. Juli 2027 ablaufen.
   

Unterschiede zwischen Maestro-Girokarte und Mastercard-Debitkarte

Mit der Corona-Pandemie veränderte sich das Zahlungsverhalten massiv. Denn immer mehr Verbraucher möchten digitale, kontaktlose Bezahl-Möglichkeiten nutzen. Doch Maestro-Girokarten unterstützen Zahlungen im Internet nicht, auch international ist die Nutzung eingeschränkt. 

Eine neue Mastercard-Debitkarte bietet hingegen folgende Vorteile:

  • Ihre 16-stellige Kartennummer und dreistellige Prüfziffer (CVC) ermöglichen Onlinezahlungen sowie mobiles Bezahlen per Smartphone oder Smartwatch.
  • Mit ihr kann wie bisher an allen Girocard-Akzeptanzstellen in Deutschland sowie zusätzlich an allen Mastercard-Akzeptanzstellen weltweit und online bezahlt sowie Geld abgehoben werden.
  • Unter anderem kann sie auch für Hotel- und Mietwagenbuchungen eingesetzt werden. Denn gemäß dem Regelwerk von Mastercard, dem sogenannten „Honor-All-Card Rule“, sind alle Akzeptanzstellen, die Mastercard-Kreditkarten akzeptieren, dazu verpflichtet auch Debit-Mastercards anzunehmen.

Quelle: „Die EC-Karte unserer Zeit: Maestro geht, Debit Mastercard kommt“, Mastercard.com, 13. Juni 2023 

 

Diese Alternativen zur Mastercard-Debitkarte können Sie nutzen

Banken und Sparkassen bieten aktuell unterschiedliche Möglichkeiten, die Ihre Maestro-Karte ersetzen könnte:

  • Der Kreditkartenkonkurrent Visa betreibt ein vergleichbares Debit-System, genannt V-Pay. So haben bereits einzelne Banken und Sparkassen von Maestro auf V-Pay umgestellt, weitere könnten voraussichtlich folgen. Für Bankkunden ändert sich dadurch aber wenig. Ist Ihre Karte bald abgelaufen, bekommen Sie als Inhaber anstatt Maestro eine V-Pay-Girocard. Jedoch verkündete das Branchenportal "Finanz-Szene.de" bereits, dass auch Visa in Kürze nachziehen und V-Pay schon bald abschaffen könnte.
  • Seit einiger Zeit gibt es auch eine Kombination aus Giro- und Debitkarte. So bieten einige Sparkassen die sogenannte Sparkassen-Card 2.0 mit Debit-Mastercard-Funktion an. Es handelt sich dabei formal um eine Girocard, diese hat aber die notwendigen Identifizierungsnummern – 16-stellige Kartennummer, Ablaufdatum und Prüfziffer – welche fürs Onlineshopping gebraucht werden.

Nicht zu vergessen: Es gibt auch kostenlose Kreditkarten (ohne Kontobindung), die überlegenswerte Alternativen zur Mastercard-Debitkarte sein können. Lesen Sie, welche Leistungen diese bieten und wie Sie mit den besten Anbietern, sogar Geld sparen.

Letztlich ist aus unterschiedlichen Finanzmedien zu entnehmen, dass die European Payments Initiative (EPI) bereits eine eigene europäische digitale Zahlungslösung plane, die im Jahr 2024 starten soll. Mit dem Ziel, am hiesigen Markt ein Gegengewicht zu den US-Unternehmen Mastercard, Visa, Apple Pay, Google Pay und Paypal zu bilden.

Nach EZB-Zinsentscheid: wiLLBe erhöht Tagesgeldzinsen auf 3,80 Prozent

Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat mit „wiLLBe“ die Zinssätze beim Euro-Tagesgeld um 0,20 Prozentpunkte nach oben angepasst. Die neuen Zinssätze gelten für Neukunden und Bestandskunden gleichermaßen. Es gibt keine feste Laufzeit und Ihr Geld ist täglich verfügbar. Egal, ob Sie Euro (3,80 Prozent), US-Dollar (4,75 Prozent) oder Schweizer Franken (1,55 Prozent) bevorzugen, Sie haben die freie Wahl. Auch die Einrichtung eines Sparplans ist direkt über die wiLLBe-App möglich. Sie wollen nicht nur sparen? Dann steht Ihnen ab einer Mindestanlage von nur 200 Euro offen, ein Depot zu starten und etwa in nachhaltige Aktien zu investieren. Die jährliche Gebühr beträgt nur 0,49 Prozent.  Mehr über das Sparen und Investieren mit wiLLBe erfahren!
Anzeige
 

Statt EC-Karte: Debitkarte von Mastercard oder Visa

Mit einer Debitkarte von Mastercard oder Visa können Sie weltweit Geld abheben, in Geschäften bargeldlos bezahlen und online shoppen. Sie sind, wie Girokarten (EC-Karten) auch, mit einem Girokonto verbunden und jeder mit dieser Karte bezahlte Euro wird zeitnah vom Konto abgebucht – manchmal sogar am gleichen Tag und nicht wie mit einer Kreditkarte im darauffolgenden Monat. Sie gewährt einem also keinen Kredit.

Diese Debitkarten sind sozusagen eine Mischform aus Giro-, Debit- und Kreditkarte. Sie erlauben in der Regel bis zum persönlichen Limit des Kunden kostenfreie Abhebungen an Bankautomaten in Deutschland, in der Eurozone oder sogar weltweit. Auch Onlineshopping ist mit diesen Karten möglich. Doch Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass sie beispielsweise von einigen Mietwagenfirmen nicht akzeptiert werden. Denn mit ihnen können keine Beträge, sozusagen als eine Art Kaution und als Sicherheit für den Autovermieter, "vorgemerkt" werden. Auch bei kleinen Einzelhändlern kann es zuweilen vorkommen, dass Sie mit Ihrer Debitkarte nicht bezahlen können.

Onlineshopping, Hotelzimmer buchen, Bargeld unterwegs am Automaten ziehen, dafür sind Debit- oder Kreditkarten ideal. Doch inwieweit unterscheiden sich diese Karten eigentlich? Und welcher Kartentyp ist der bessere? Mehr Details zum Thema finden Sie hier: Welche Karte ist besser: Kreditkarte oder Debitkarte?


Teilen:
Über die Autorin Kerstin Weinzierl

"Back-to-the-Roots", dieses Motto war ausschlaggebend, dass Kerstin Weinzierl sich 2018 bei biallo.de bewarb. Zuviel "IT-Gedöns" prägten ihre berufliche Vorgeschichte. Dabei vermisste sie die Kreativität, das Schreiben und die journalistische Arbeit. Die Themen von biallo.de sind schlichtweg spannend und dieser Meinung ist sie heute noch. Guter Content ist für Kerstin nicht nur trendig, sondern auch immer vorausschauend. Daher fühlt sie sich in den Themenwelten der Digitalisierung und Nachhaltigkeit besonders wohl. Somit weckten auch die Robo-Advisor und Fintechs sofort ihr Interesse und in diesen Bereichen konnte sie schnell ihre Expertise ausbauen. Privat verbiegt sich Kerstin beim Yoga oder ist mit ihrer Familie gerne auf dem heimischen Ammersee mit dem SUP Board.

Beliebte Artikel