- Basiszins: 2.1%
- Aktionszins: 3.7% - gültig bis 06.01.2025
- Basiszins: 2.7%
- Aktionszins: 3.7% - gültig bis 06.02.2025
- Basiszins: 1.5%
- Aktionszins: 3.7% - gültig bis 06.01.2025
Auf einen Blick
Die Tagesgeldzinsen der Sparkassen liegen derzeit recht stabil auf einem niedrigen Niveau. In den vergangenen Wochen gab es kaum Zinsänderungen. Der Unterschied zu den überregionalen Banken bleibt erheblich. Einige wenige Sparkassen stechen aber auch positiv hervor.
Der Basiszins, also der unbefristete Zinssatz, den alle Kunden einer Bank und nicht etwa nur Neukunden erhalten, lag zuletzt bei gerade einmal 0,68 Prozent. Damit liegen die Sparkassen etwas unterhalb der Tagesgeldzinsen bei Genossenschaftsbanken. Die erfassten überregionalen Banken zahlen aber ein Vielfaches mehr:
Durchschnittszinsen von … | Basiszins p. a. |
Sparkassen | 0,68 % |
Genossenschaftsbanken | 0,73 % |
Überregionale Banken | 2,18 % |
Stand: 23. September 2024; Anlagebetrag: 10.000 Euro; Quelle: biallo.de
Der große Zinsunterschied zwischen den Sparkassen und den überregionalen Banken lässt sich zum Teil darauf zurückführen, dass viele Sparkassen zwar ein Tagesgeldkonto anbieten, aber praktisch keine Zinsen darauf zahlen. Das zieht den Mittelwert entsprechend nach unten.
Warum die eine Bank höhere, die andere niedrigere oder gar keine Zinsen zahlt, hängt oft von vielen Faktoren ab. Ein Grund könnte sein, dass Sparkassen das Tagesgeldkonto oft nicht als Instrument nutzen, um Kunden zu gewinnen, sondern es eher als Zusatzleistung zum Girokonto anbieten. So ist es oft gar nicht möglich, ein Tagesgeldkonto ohne Girokonto bei einer Sparkasse zu eröffnen.
Zu den Banken, die zwar Tagesgeld anbieten, aber praktisch keine Zinsen zahlen, gehört etwa die Kreissparkasse Eichsfeld, die gerade mal 0,01 Prozent Jahreszinsen auf ihr Tagesgeld bezahlt. Folglich steht in der Werbung auch nicht der Zins im Vordergrund, sondern etwa die Möglichkeit, das Sparen durch “eine klare Trennung” des eigenen Geldes erleichtern: Ein Teil liegt dann auf dem Girokonto, ein anderer auf dem Sparkonto.
Wie hoch der Zinssatz beim Tagesgeld einer Sparkasse ausfällt, hängt nicht nur vom jeweiligen Institut ab. Auch der Anlagebetrag spielt eine Rolle. So gibt es den aktuellen Bestwert von 3,10 Prozent 1822direkt etwa nur sechs Monate lang für Neukunden, die innerhalb der letzten 12 Monaten kein Tagesgeldkonto bei der Bank geführt haben, die 3,00 Prozent bei der Sparkasse Harburg-Buxtehude nur für bei der ersten Kontoeröffnung für ebenfalls sechs Monate. Die besten Zinsen der Braunschweigischen Landessparkasse gelten für Anlagen ab einer Million Euro. Bei der Sparkasse Stade-Altes Land sind es Anlagen bis 50.000 Euro. Die Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden zahlt die besten Zinsen auf Beträge über 5.000 und bis 20.000 Euro.
Sparkasse | Zins p. a. |
1822direkt | 0,60 bis 3,10 % |
Sparkasse Harburg-Buxtehude | 1,00 bis 3,00 % |
Braunschweigische Landessparkasse | 1,00 bis 2,55 % |
Sparkasse Stade-Altes Land | 0,50 bis 2,50 % |
Sparkasse Lüneburg | 1,00 bis 2,00 % |
Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden | 0,50 bis 2,00 % |
Stand: 23. September 2024; Quelle: biallo.de, Websites der Banken
Einzelne Sparkassen zahlen also durchaus mehr Zinsen als der bundesweite Durchschnitt. Mit den besten bundesweiten Angeboten können sie trotzdem nicht mithalten, wie ein Blick in den Vergleich von biallo.de zeigt. Hier gibt es teils noch mehr als drei Prozent jährlich. Unter den bundesweiten Angeboten mit deutscher Einlagensicherung sticht aktuell etwa die Merkur Privatbank* hervor, die einen Basiszins von 3,00 Prozent zahlt – für Anlagebeträge bis 25.000 Euro.
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Die großen Sparkassen zahlen aktuell teils ordentliche, aber keine herausragenden Zinsen für Tagesgeld. Gegenüber dem Durchschnitt der bundesweiten Anbieter schneiden alle Angebote schlechter ab:
Sparkasse | Zins p. a. |
Hamburger Sparkasse (Haspa) | 0,60 bis 1,00 % |
Kreissparkasse Köln | 1,00 bis 1,50 % |
Sparkasse KölnBonn | 1,25 % |
Stadtsparkasse München | 1,00 % |
Frankfurter Sparkasse | 0,50 % |
Sparkasse Hannover | 1,40 % |
Sparkasse Pforzheim Calw | 0,50 % |
Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam | 0,40 bis 1,15 % |
Ostsächsische Sparkasse Dresden | 1,00 bis 1,60 % |
Stadtsparkasse Düsseldorf | 0,70 % |
Stand: 23. September 2024; Auswahl und Reihenfolge nach Bilanzsumme 2023
Positiv herauszuheben ist unter den großen Sparkassen vor allem die Kreissparkasse Köln mit bis zu 1,50 Prozent Jahreszinsen. Der Zinssatz gilt für alle Einlagen unter 100.000 Euro. In einem weiteren Artikel auf biallo.de erklären wir Ihnen, wie Sie ein Tagesgeldkonto kündigen.
Die Sparkassen bieten ihr Tagesgeldkonto meist als Zusatzprodukt zu ihrem Girokonto an. Die Kontoführung erfolgt weitgehend online. Was das im Detail bedeutet, sollen die Antworten auf die folgenden vier Fragen zeigen:
Wichtigste Voraussetzung für die Kontoeröffnung ist meist ein Girokonto bei der entsprechenden Sparkasse – oft auch inklusive Onlinebanking. Vielfach kann das Konto auch für Minderjährige oder als Gemeinschaftskonto geführt werden. Weitere Voraussetzungen gibt es nur im Einzelfall. So verlangen manche Banken etwa einen Mindestbetrag für die Geldanlage, zum Beispiel 1.000 Euro.
Viele Sparkassen bieten heute die Möglichkeit, das Tagesgeldkonto direkt über das reguläre Onlinebanking zu eröffnen. Die Kontoeröffnung muss dann lediglich mit ein paar Klicks beauftragt und mit einer TAN bestätigt werden. Bei der Kontoeröffnung für Minderjährige oder als Gemeinschaftskonto ist dagegen meist noch der Gang in die Filiale erforderlich. Eine positive Ausnahme stellt hier etwa die Hamburger Sparkasse dar: Beim Tagesgeld als Gemeinschaftskonto kann sich der zweite Kontoinhaber per Videoident ausweisen.
Wer bereits ein Girokonto mit Onlinebanking bei einer Sparkasse führt, kann das Tagesgeldkonto oft online eröffnen. Die Eröffnung dauert dann gegebenenfalls nur wenige Minuten. Anders sieht es aus, wenn tatsächlich ein Gang in die Filiale nötig wird. Dann können alleine schon bis zur Terminvereinbarung mehrere Tage ins Land gehen. Wie lange es dauert, bis das Konto final eröffnet ist, hängt vom Einzelfall ab.
Einlagen bei den Sparkassen gelten als außerordentlich sicher. Sie sind einerseits im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung bis 100.000 Euro je Bank und Kunde geschützt. Andererseits soll die Institutssicherung dafür sorgen, dass Pleiten von Sparkassen von vornherein vermieden werden. Wichtige Informationen hierzu finden Sie in unserem Ratgeber zur Einlagensicherung.