

- Basiszins: 2,00%
- Aktionszins: 2,60% - gültig bis 30.09.2025


- Basiszins: 0,75%
- Aktionszins: 2,00%


- Basiszins: 1,90%
Auf einen Blick
Immer mehr Urlauber erleben nach ihrer Reise eine böse Überraschung: Hohe Bankgebühren für Bargeldabhebungen im Ausland. Besonders außerhalb der Eurozone verlangen viele Banken acht Euro und mehr pro Abhebung. Doch mit der richtigen Karte und ein paar einfachen Tricks können Sie im Urlaub gebührenfrei an Bargeld kommen – und zusätzlich von besseren Wechselkursen profitieren. Welche Banken, Karten und Spartipps sich wirklich lohnen, lesen Sie hier.
So mancher von Ihnen hat sich sicher schon gewundert und geärgert, wenn Sie nach dem Auslandsurlaub nach Hause kommen und die Gebührenaufstellung Ihrer Bank in den Händen halten. Besonders dann, wenn das Reiseland außerhalb der Eurozone liegt. Acht Euro und mehr verlangen die meisten Geldhäuser, wenn Sie in der Türkei, den USA oder Polen 400 Euro am Geldautomaten abheben. Sind Sie Kunde der DKB, zahlen Sie dagegen keinen Cent.
Der Abbau von Geldautomaten hierzulande wurde durch zahlreiche neue Möglichkeiten kompensiert, sich bei Aldi, Edeka, Penny oder Lidl kostenlos mit Bargeld einzudecken. Was viele nicht wissen: Dies gibt es in einigen anderen Reiseländern ebenfalls. In Österreich geht das bei Billa, in Polen bei Biedronka, in Dänemark bei Netto und in Frankreich bei einigen Intermarché-Filialen. Es lohnt sich, gezielt nachzufragen.
Wo dies nicht möglich ist, stehen Sie als Kunde einer Sparkasse oder Filialbank vor der Frage: Schieben Sie eher die Girocard in den italienischen Bankautomaten oder die Visa- beziehungsweise Mastercard? Die Gebühren dafür und andere Entgelte finden Sie auf der Internetseite Ihres Geldhauses. Ganz unten auf der Startseite ist der Menüpunkt „Preise und Hinweise“, und von dort geht es zu den „Entgeltinformationen“. Dann wählen Sie Ihr Kontomodell mit den Angaben zu den entsprechenden Gebühren für Girocard und Kreditkarten.
In den meisten Fällen müssen Sie diesen Aufwand gar nicht betreiben. Denn fast immer ist es günstiger, die Girocard fürs Bargeld-Abheben zu nutzen als die Kreditkarte. Die Sparkasse Bodensee oder die Stadtsparkasse München beispielsweise berechnen günstige ein Prozent des abgehobenen Betrags, mindestens jedoch vier beziehungsweise sechs Euro. Der Commerzbank-Kunde, der hingegen die Mastercard Debit wählt, zahlt 1,95 Prozent, mindestens 5,98 Euro. Wer 400 Euro abhebt, zahlt hier 7,80 Euro statt vier Euro beziehungsweise sechs Euro bei den beiden Sparkassen.
Wenn Sie in ein Land der Eurozone reisen, sollten Sie – wo immer es möglich ist – jedes Bargeschäft vermeiden und Karte oder Kreditkarte einsetzen. Denn bei allen diesen Zahlungen fallen keinerlei Gebühren an. Das ist wie bei uns daheim. So schonen Sie Ihren Bargeldvorrat und vermeiden Gebühren Ihrer Bank.
Hier ist es ganz ähnlich wie innerhalb des Euroraums. Wenn Sie in Tunesien, den USA oder der Schweiz Bargeld benötigen, sollten Sie eher die Girocard als eine Kreditkarte nutzen. Meist werden ein Prozent des Abhebebetrags fällig, bei einem Mindestbetrag von rund fünf Euro. Bei der Kreditkarte sind es meist zwei Prozent. Einige Geldhäuser berechnen zusätzlich eine Gebühr für die Fremdwährung. Im Reiseland die lokale Währung zu besorgen, ist meist günstiger als hier bei der Bank. Der Umrechnungskurs ist dort oft günstiger.
Auch hier schlägt die Girocard eindeutig jede Kreditkarte. Die Kasseler Sparkasse zum Beispiel gibt sich mit einem Prozent und einem Mindestbetrag von einem Euro zufrieden. Wenn Sie 400 Euro abheben, kommen Sie also mit vier Euro davon. Nutzen Sie die Kreditkarte, werden Ihnen in Kassel 1,50 Prozent in Rechnung gestellt – das wären sechs Euro an Gebühren.
Als reiselustiger Kunde einer Sparkasse oder einer Volks- und Raiffeisenbank sollten Sie sich einmal die goldenen Kreditkarten anschauen. Diese gibt es entweder direkt gekauft für um die 80 Euro Jahresgebühr oder als Element eines Premiumkontos, das für einen Pauschalpreis von circa zehn bis 20 Euro im Monat alle Bankdienstleistungen umfasst.
In den Karten enthalten ist ein attraktives Reiseversicherungspaket mit:
Und bei zwei Dritteln aller regionalen Anbieter gibt es mit der Goldkarte darüber hinaus eine kostenlose weltweite Bargeldversorgung. Das bieten viele Sparkassen und gelegentlich auch Volks- und Raiffeisenbanken an, so zum Beispiel die Sparkassen in Aachen, Kassel, Ingolstadt, München, Mainz und Konstanz.
Onlinebanken wie DKB, ING, Consorsbank oder Volkswagen Bank bieten ihren Kunden eine gebührenfreie Bargeldversorgung über die Debit-Kreditkarte in der gesamten Eurozone oder sogar weltweit (DKB) an. Das kostenlose Onlinekonto gibt es bei einem bestimmten monatlichen Geldeingang von meist 700 Euro.
Wenn Sie wegen der kostenlosen Bargeldversorgung einer Direktbank nicht das Konto wechseln möchten, können Sie sich eine der Kreditkarten besorgen, die ebenfalls diesen Service plus kostenloses Zahlen weltweit versprechen. Ohne die sonst übliche Jahresgebühr plus Bargeldversorgung gibt es solche Karten über das Internet bei Bank Norwegian, awa7, TF Bank oder auch bei der Hanseatic Bank mit ihrer Genialcard.
Alle Details zur Kartennutzung im Ausland finden Sie in unserem Ratgeber "Mit Girocard, Debitkarte und Kreditkarte im Ausland bezahlen"