Das Bundeskabinett hat grünes Licht für die Grundrente gegeben. Auch bei 33 Versicherungsjahren ("Grundrentenzeiten") soll es nun für einige wenige Versicherte einen Mini-Zuschlag zur Rente geben. Die meisten gehen bei 33 Versicherungsjahren aber leer aus. Biallo.de warnt deshalb: Die Grundrente lohnt sich erst richtig bei 35 Versicherungsjahren.
Wie viele sogenannte Grundrentenzeiten auf dem eigenen Rentenkonto sind, kann jeder Versicherte selbst überschlagen. Hierbei zählen vor allem:
- Pflichtbeitragsjahre für eine versicherte Beschäftigung,
- Kindererziehungszeiten und Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung bis zum zehnten Lebensjahr der Kinder,
- Zeiten der versicherten Angehörigenpflege.
Zeiten mit einem versicherungspflichtigen Minijob zählen dabei mit, nicht jedoch Zeiten des Bezugs von Arbeitslosengeld oder freiwillige Beitragszeiten.
Wenn 35 Jahre mit Grundrentenzeiten auf dem Rentenkonto gespeichert sind, kann – wenn ansonsten nur geringe Rentenansprüche bestehen und das Gesamteinkommen niedrig ist – Anspruch auf Grundrente bestehen.
Der durchschnittlich erreichte jährliche Rentenanspruch kann dann für 35 Jahre aufgestockt werden. Es zählen dabei allerdings nur Zeiten, in denen die Betroffenen mindestens 30 Prozent des Durchschnittseinkommens erzielt haben.