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Erfolgreich gegen Cybertrading

Geldanlage-Abzocker: Ermittlungserfolge der Polizei

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 13.08.2021

Auf einen Blick

  • Illegales Cybertrading kostet jedes Jahr viele Anleger Tausende Euro.
  • Doch was können die Beamten und Beamtinnen gegen die kriminellen Machenschaften tun? Immer wieder gibt es Erfolgsmeldungen der Polizei, die zeigen, dass es sich lohnt, an den Verbrechern dranzubleiben.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. In diesen Fällen war die Polizei in letzter Zeit erfolgreich
  2. Betrug frühzeitig erkennen
  3. Nutzen Sie seriöse Geldanlagen

Neben seriösen Anbietern haben unseriöse Trading-Plattformen und Trading-Apps aktuell Hochkonjunktur. Immer wieder lesen wir von neuen Plattformen, die am Ende den Anlegern und Anlegerinnen das Geld nicht auszahlen. Dabei versprechen gerade diese Plattformen hohe Renditen und viel Geld in kürzester Zeit. In unserem Ratgeber verraten wir Ihnen, wie Sie unseriöse Trading-Plattformen erkennen und so nicht auf den Betrug hereinfallen.

Polizei, Staatsanwaltschaften und Sonderermittlungseinheiten sorgen dafür, dass Sie nicht auf die Betrüger hereinfallen. Diese werden aktiv, wenn auffällig viele Verbraucher und Verbraucherinnen Anzeige gegen bestimmte Trading-Unternehmen stellen. Deshalb ermutigen wir unsere Leser immer wieder zur Erstattung einer Anzeige bei der Polizei, auch wenn der Erfolg zunächst nicht in greifbarer Nähe scheint. Schließlich gelingt es den Beamten und Beamtinnen immer wieder die Betrüger zu ermitteln. Dadurch kann dem bösen Spiel der Betrüger ein Ende bereitet und weitere Opfer vermieden werden.

 

In diesen Fällen war die Polizei in letzter Zeit erfolgreich

Die Ermittlungen der Polizei gegen das illegale Trading in all seinen Facetten sind besonders schwierig und können nur international gelingen. Schließlich sitzen die Täter in den seltensten Fällen in Deutschland. Oft führen die Spuren ins Ausland. Dennoch gelingt es der Polizei immer wieder, die Cyberkriminellen aufzuspüren, Hintermänner zu ermitteln und die unseriösen Geldanlagegeschäfte zu stoppen.

✅ Internationales Callcenter in Bulgarien ausgehoben

In Bayern hatte das Fachkommissariat für Wirtschafts- und Vermögenskriminalität Ermittlungen aufgenommen, nachdem zahlreiche Strafanzeigen von betrogenen Anlegern und Anlegerinnen aus ganz Bayern eingegangen waren. Diese haben insgesamt mehrere Millionen Euro in Online-Trading-Plattformen investiert, aber am Ende kein Geld gesehen. Denn das Geld floss über komplexe Geldwäschenetzwerke auf die Konten der kriminellen Personen. Zu den Ermittlungen wurden Spezialstaatsanwälte der Zentralstelle Cybercrime Bayern hinzugezogen und die ausländischen Behörden (Spezialstaatsanwaltschaft) in Sofia (Bulgarien) eingeschaltet.

Die länderübergreifende Zusammenarbeit hat so toll funktioniert, dass Ende Juli 2021 ein Callcenter in Sofia Ausgehoben wurde. Zeitgleich wurden mehrere Bürogebäude sowie Wohnungen durchsucht und auch Personen festgenommen. Gegen vier Männer erging bereits ein europäischer Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs. Die bulgarischen Gerichte müssen nun über die Auslieferung eines deutschen, eines israelischen und zweier bulgarischer Staatsangehöriger nach Deutschland entscheiden.

Neben den Festnahmen konnten die Ermittler bei ihren Durchsuchungen umfangreiches Beweismaterial, insbesondere elektronische Daten, sicherstellen. Von der Auswertung erhoffen sich die Beamten und Beamtinnen weitere Erkenntnisse bezüglich der Hintermänner des Callcenters. Die aufgeflogene Gruppierung ist nach aktuellen Erkenntnissen unter anderem für die Plattformen alphafinancialgroup.com (offline), zurichfinancialgroup.co, genevacapitalgroup.com und zuletzt promarketsgroup.com zuständig.

(Quelle: Presseportal.de)

✅ Juni 2019 Verfahrenserfolg: Geldwäschenetzwerk aufgedeckt

Die Staatsanwaltschaft Rostock und das Fachkommissariat 5 der Kriminalpolizeiinspektion in Rostock haben verdeckte polizeiliche Maßnahmen durchgeführt. Dabei ist es gelungen, ein international agierendes Geldwäschenetzwerk aufzudecken. Allein im Jahr 2018 wurden darüber mehr als 100 Millionen Euro weitergeleitet.

Bei den Ermittlungen konnten drei zentrale Köpfe identifiziert und am Ende ein Täter festgenommen werden. Ebenso wurde umfangreiches Beweismaterial (Datenträger, Telefone und PC-Technik mit einem Gesamtvolumen an auszuwertenden Daten von mehr als 5 Terrabyte) sichergestellt.

Die Tätergruppe wollte so lange wie möglich unentdeckt bleiben. Dafür haben sie für die Gründung der Konten eigens geschaffene Gesellschaften (GmbHs) mit osteuropäischen Strohgeschäftsführern genutzt. Bei den Konten, auf die das Geld eingezahlt werden sollte, handelte es sich um deutsche Konten.

(Quelle: Pressportal.de)

 

Betrug frühzeitig erkennen

Damit Sie nicht in die Falle tappen, ist es wichtig, dass Sie das betrügerische Handeln so schnell wie möglich erkennen. Ein gesundes Misstrauen gegenüber Werbung zu Trading-Plattformen sollten Sie immer haben. Lesen Sie deshalb unseren Ratgeber, wie Sie seriöse von unseriösen Trading-Plattformen unterscheiden. Sollten Sie doch einmal auf die Betrüger hereingefallen sein, gehen Sie mit Ihren Beweisen so schnell wie möglich zur Polizei und erstatten Sie Anzeige. Wie das auch online funktioniert, erfahren Sie bei uns.

 

Nutzen Sie seriöse Geldanlagen

In Zeiten von niedrigen Zinsen für Tagesgeld und Festgeld und Negativzinsen auf Ersparnisse suchen viele Bankkunden nach einer lukrativen Alternative. Einige nützliche Ratschläge zu seriösen Geldanlagen finden Sie in unserem Ratgeber zum Thema Geldanlage.

Eine gute Alternative können auch die Dividenden bei Genossenschaftsbanken sein. Ein paar Genossenschaftsbanken suchen bundesweit nach Investoren, die sich ab 100 Euro bis 50.000 Euro pro Person am jeweiligen Geldhaus beteiligen wollen. 2,5 Prozent zahlte zuletzt die Raiffeisenbank Hochtaunus* bei einer Höchstbeteiligung von 50.000 Euro. Sogar 3,0 Prozent waren es bei der Volksbank Dortmund-Nordwest*. Hier kann sich jede natürliche Person, aber auch juristische, bis 6.000 Euro engagieren. Wer an sein Geld will, muss eine Kündigungsfrist von drei bzw. sechs Monaten beachten.

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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