





Auf einen Blick
Trading-Webseiten und Trading-Apps haben Hochkonjunktur. Die wichtigste Frage ist aber: Woran erkennen Sie unseriöse Trading-Plattformen? Schließlich wollen Sie Ihr Geld investieren, um es zu vermehren und nicht, um es zu verlieren. Wir geben Tipps, wie Sie seriöse Trading-Anbieter von unseriösen unterscheiden.
Gerade in Zeiten mit niedrigen Zinsen für Tagesgeld und Festgeld oder Negativzinsen für das Guthaben auf dem Girokonto spielen alternative Geldanlagen für viele Verbraucher eine große Rolle. Seit einigen Jahren schießen CFD-Trading-Plattformen wie Pilze aus dem Boden, die hohe Renditen versprechen. Leider befinden sich unter diesen auch sehr viele unseriöse Anbieter. Diese schwarzen Schafe versprechen das schnelle Geld und tolle Gewinne. Letzten Endes ist Ihr Geld weg und Sie bekommen gar nichts.
Wenn Sie in Trading investieren möchten, müssen Sie im Internet ganz genau schauen, damit Sie die schwarzen Schafe schon im Vorfeld aussortieren. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was Sie vor der ersten Investition zu Social Trading wissen sollten.
Viele Verbraucher werden durch Spam-Mails, Werbung im Internet oder auf Social-Media-Kanälen angelockt. Eine der bekanntesten Maschen ist der vorgetäuschte Erfolg des Handelssystems bei der TV-Show "Die Höhle der Löwen". Angeblich berichten prominente Personen wie Günther Jauch, Judith Williams, Carsten Maschmeyer oder Dieter Bohlen über den Erfolg, den sie mit dem Bitcoin-Geschäft haben, welches ebenfalls angeblich in der Show als Start-up präsentiert wurde. Bereits 2017 bestätigte ein Sprecher der Maschmeyer-Group gegenüber der Redaktion von biallo.de, dass es sich dabei um Fake handelt.
Natürlich lesen Sie erst einmal von dem Misstrauen der Juroren und Promis. Dieses hat sich am Ende zerschlagen und nach der Überprüfung haben sie die Mindestinvestition von 250 Euro eingezahlt. Natürlich stellen die Prominenten fest, dass sich das Geld vermehrt. Doch am Ende ist alles eine große Lüge. Wir empfehlen Ihnen, die Links in der E-Mail nicht anzuklicken. Haben Sie das doch getan, landen Sie auf nicht seriösen Webseiten. Doch wie können Sie diese erkennen?
Vorsicht vor solchen Fake-E-Mails.
Nachdem die dubiosen E-Mails mit den vollmundigen Versprechen von E-Mail-Programmen zunehmend als Spam aussortiert werden und auch die Nutzer den Unfug auf den ersten Blick erkennen, haben sich die Kriminellen eine Werbeform ausgedacht. Sie versenden über verschiedene Dienste Kalender-Einladungen. Diese haben meist einen nichtssagenden Inhalt und sind mit einem Link versehen. Dieser führt genau wie die dubiosen E-Mails zu den Werbeseiten, auf denen Sie scheinbar endlos Geld mit Kryptowährungen oder dem CFD-Handel verdienen können. Fallen Sie auf den Unfug nicht herein und nehmen Sie grundsätzlich keine Kalender-Einladungen von fremden Personen an. Zudem sollten Sie auch keine unbekannten Links anklicken, ganz gleich auf welchem Weg Sie diese erreichen. So sieht eine solche betrügerische Kalender-Einladung aus:
In den meisten Fällen beginnt alles damit, dass Sie in motivierenden Videos oder auf Webseiten zu einer Anmeldung auf einem unseriösen Internetportal bewegt werden. Dort zahlen Sie den Erstbetrag in Höhe von 250 Euro ein. Kurz nach der Einzahlung sehen Sie auf Ihrem virtuellen Konto schon die ersten Erträge. Zu diesem Zeitpunkt ist Ihr Geld allerdings schon längst weg. Die angezeigten Renditen existieren nicht.
Da Sie davon nichts ahnen, versuchen die angeblichen Broker Ihnen jetzt noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Mit einer höheren Einzahlung können Sie vermeintlich eine besonders hohe Rendite erzielen. Doch das nachgeschobene Geld ist oft genauso verloren wie die erste Einzahlung. Sobald Sie Ihre Gewinne auszahlen lassen möchten, bricht der Kontakt ab und Sie bekommen die Gewissheit, dass Ihre Investition verloren ist.
Im nachfolgenden Video sehen Sie, wie die Masche beispielsweise funktioniert. Der gezeigte Fall ist kein Einzelfall. Uns sind Opfer bekannt, die deutlich mehr Geld verloren haben als der im Video gezeigte Fall:
Damit Sie auf diese dubiosen Werbungen nicht hereinfallen, ist es wichtig, dass Sie wissen, woran Sie die unseriösen Trading-Anbieter erkennen. Es heißt erst einmal, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Damit Sie, egal, was die Anbieter Ihnen anpreisen, nicht auf Betrüger hereinfallen, sollten Sie folgende Punkte beachten:
Grundsätzlich sollten Sie zunächst einmal prüfen, ob die Trading-Plattform eine EU-Lizenz besitzt. Die BaFin unterhält eine Unternehmensdatenbank , in der die lizenzierten Trader genannt sind.
Prüfen Sie, ob die Webseite ein Impressum hat. Wir raten ausdrücklich, dass Sie kein Geld anlegen sollten, wenn kein Impressum vorhanden ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Bank oder ein anderes Finanzdienstleistungsunternehmen handelt. Zudem sollte das Impressum vollständig und rechtskonform sein. Dazu gehört die Nennung des Unternehmernamens, die vollständige Adresse, die Nennung eines Vertretungsberechtigten, ein Verweis auf das Handelsregister und eine Kontaktmöglichkeit. Bedenken Sie, dass Sie Ihre Verbraucherrechte bei einem Sitz des Unternehmens im Ausland nur sehr kostenintensiv oder gar nicht durchsetzen können.
Achten Sie in der Browserzeile auf das Schlosssymbol beziehungsweise das “https” am Beginn der Adresse. Ist weder das eine noch das andere zu sehen, sollten Sie auf dieser Seite keine persönlichen Daten eingeben.
Wurde die Webseiten-Domain über einen Anonymisierungsdienst registriert? In diesem Fall sollten Sie ebenfalls misstrauisch sein. Sie wissen nicht, wer wirklich hinter der Webseite steckt. Der Webseitenbetreiber möchte nicht in Erscheinung treten.
Betrügerische Angebote sind davon gekennzeichnet, dass Ihnen eine Geldanlage versprochen wird, mit der Sie schnell und sicher an viel Geld kommen. Doch derartige Geldanlagen gibt es nicht. Denn je höher die Rendite, umso höher ist auch Ihr persönliches Risiko. Wird das verschwiegen oder gar das Gegenteil behauptet, sollten Sie Abstand nehmen.
Ihr Bauchgefühl sagt Ihnen, besser nicht auf einer bestimmten Seite zu investieren? Dann hören Sie auf Ihren Bauch. Lassen Sie sich bei der Auswahl des Trading-Anbieters Zeit und überstürzen Sie nichts. Lieber einmal mehr alles abgecheckt, als am Ende Geld verloren. Suchen Sie zuerst auf seriösen Seiten wie biallo.de nach Erfahrungen mit dem Anbieter. Aktuelle Warnungen finden Sie in unseren Verbraucherschutz-News.
Meist müssen Sie auf unseriösen Trading-Plattformen Ihre Rufnummer angeben. Erhalten Sie ziemlich schnell nach der Registrierung einen Anruf eines Brokers und die Rufnummer stammt aus dem Ausland? Dann sollten Sie besser kein Geld investieren.
In einigen Fällen kommt es vor, dass die Betrüger auf Ihrem Computer eine Software installieren möchten. Mithilfe dieser Software wollen die Kriminellen Ihnen angeblich zeigen, wie leicht Trading ist. Lassen Sie das niemals zu. Denn dadurch bekommen die Betrüger Zugriff auf Ihren Computer und können am Ende Ihr Konto plündern. Laden Sie sich dementsprechend keine Software herunter.
Wir sind bereits auf einige Trading-Plattformen gestoßen, deren Webseiten auf keinen Fall den deutschen Rechtsnormen entsprechen und wo Sie unter Umständen die eingezahlten Einlagen als auch die Gewinne nicht zurückerhalten. Auf den nachfolgend genannten Seiten raten wir davon ab, Geld zu investieren:
Auch hier eine Seite, die speziell auf künstliche Intelligenz (KI) setzt, die ohne Impressum unterwegs ist. Teilweise wird hier mit Prominenten und Politikern auf Fake-Seiten geworben.
Wieder eine Seite, die durch die Werbung zum Handelssystem der Fernseh-Show “Die Höhle der Löwen” auftaucht. Auch hier fehlen wieder das EU-Zertifikat und das Impressum.
Laut der Bafin bietet das Unternehmen ohne Erlaubnis den Handelt mit Finanzinstrumenten an. Es gibt kein Impressum auf der Webseite. Auch die Hinweise auf den Geschäftssitz oder die Geschäftsadresse des Betreibers fehlen.
Die Bafin teilt mit, dass das Unternehmen keine Erlaubnis nach dem KWG zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen hat. Auch die früher mit der Webseite in Zusammenhang gebrachte Gesellschaft Bright Space Ltd., Seychellen besitzt die Erlaubnis nicht. Ehemalige Kunden von investkingdom.co werden an kingdom-investments.io weitergeleitet.
Angeblich hat Moderator Markus Lanz über diese Webseite Geld investiert und einen ordentlichen Gewinn abgesahnt. Das suggeriert zumindest die versendete E-Mail.
Die Bafin ermittelt gegen die Relux Investment PLC. Es gibt keine Erlaubnis nach dem KWG zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen.
Die Website skysailbit.com hat keine Erlaubnis nach dem KWG oder dem Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG) zum Erbringen von Finanz- beziehungsweise Wertpapierdienstleistungen. Außerdem gibt es keine Erlaubnis zum Erbringen von Zahlungsdiensten nach dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG). Es wird behauptet, dass es eine Eintragung ins Handelsregister und eine Lizensierung durch die BaFin gibt, Die Dokumente sind laut Bafin gefälscht.
Gegen das Unternehmen wird ebenfalls seitens der Bafin ermittelt. Auch hier fehlt die Erlaubnis nach dem KWG zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen
Die Bafin ermittelt gegen das Unternehmen und stellt klar, dass keine Erlaubnis nach dem KWG zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen vorliegt.
Vor diesem Unternehmen warnt die BaFin. Die Trading Global (Hoxton), LTD hat keine Erlaubnis nach dem KWG zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen. Damit wird das Unternehmen nicht von der BaFin beaufsichtigt. Die BaFin geht davon aus, dass über die Seite unerlaubt Bankgeschäfte und Finanzdienstleistungen in Deutschland angeboten werden.
Auch gegen diese Unternehmen ermittelt die BaFin. Das Unternehmen steht im Zusammenhang mit dem unerlaubten Angebot zur Zeichnung vorbörslicher „YouTube-Aktien“ sowie „Duracell-Aktien“. Die BaFin stellt gemäß § 37 Absatz 4 Kreditwesengesetz klar, dass die SV Financial Services Inc. keine Erlaubnis zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen besitzt.
Ein Handeln der ohne Provisionen und mit den geringsten Spreads wird Ihnen auf Finlibra.com versprochen. Die Handelsplattform ist angeblich preisgekrönt. Wir können die Krone nur für den Betrug vergeben.
Gigachains wirbt damit, der führende Broker in der Branche zu sein. Außerdem bieten Sie angeblich großzügige Handelsbedingungen, Sicherheit und Seelenfrieden. Letzteres können Sie tatsächlich gebrauchen, wenn das Geld weg ist.
Die Yuan Pay Group ist im Internet mit verschiedenen Webseiten vertreten. Allerdings sind diese Internetseiten nahezu identisch. Bei alle ist das Problem, dass Sie nicht wissen, wer hinter der Webseite steckt. Wir haben uns den Anbieter einmal genauer angesehen.
Hier werden Sie im Vorfeld mit einer Seite gelockt, wo ein Student mit 22 Jahren sein eigener Chef wird und Millionen mit Bitcoin verdient hat. Aber auch deutsche und andere Prominente werden als Lockmittel eingesetzt und extra vermeintliche Webseiten des Onlinemagazins „Spiegel“ erstellt. Selbst Bundeskanzler Olaf Scholz muss herhalten.
Angeblich können Sie der nächste Millionär werden.
Mit einer Geschichte eines einfachen Arbeiters, der die Woche mit dem Trading-System über 50.000 Euro verdienen soll, werden die Verbraucherinnen und Verbraucher in die Falle gelockt.
Angeblich hat Lena Meyer-Landrut erfolgreich in dieses System investiert. Zumindest behaupten das eine E-Mail und ein angeblicher ZDF-Artikel. Allerdings sieht seriös anders aus. Denn ohne Impressum auf der Webseite sollten Sie laut der Verbraucherzentrale kein Geld investieren.
Hier werden wieder einmal die „Löwen„ als Lockmittel verwendet. Garantierte 13.000 Euro in 24 Stunden soll es laut der Webseite geben. Doch diese ist unter Garantie nicht seriös:
Angeblich können Sie über diese Webseite mit Bitcoin garantiert 13.000 Dollar in 24 Stunden verdienen. Allein diese Aussage ist schon extrem unseriös und deutet darauf hin, dass es sich um keine seriöse Webseite handelt. Hinzu kommen folgende Merkmale:
Laut der BaFin rechtfertigen die Inhalte auf der Website terra-coins.co die Annahme, dass Terracoins unerlaubt Bankgeschäfte und Finanzdienstleistungen in Deutschland betreibt.
Deutsche Promintente wie Robert Geiss und Klaas Heufer-Umlauf werden missbraucht, um die Verbraucher zu locken.
Wieder einmal muss die Sendung "Die Höhle der Löwen" herhalten, um Verbraucher in die Falle zu locken.
Für diese Webseite erhalten Sie zunächst eine E-Mail. Angeblich werden Sie drei Kryptostars der Zukunft kennenlernen. Beim Klick auf den Link landen Sie auf einer Webseite, die Spiegel Online nachempfunden wurde, damit aber nichts zu tun hat.
Auch diese Webseite macht zunächst per E-Mail Werbung zum Handelssystem der Fernseh-Show “Die Höhle der Löwen”. Ein Pop-up-Fenster öffnet sich immer wieder und will Sie animieren, sich anzumelden.
Auch auf dieser Seite wird Ihnen das große Geld versprochen. Immer wieder plppt das Fenster für die Registrierung auf der Webseite auf - egal, woe oft Sie es bereits weggeklickt haben.
Noch eine Seite, die durch die Werbung zum Handelssystem der Fernseh-Show “Die Höhle der Löwen” auftaucht. Auch hier fehlen wieder das EU-Zertifikat und das Impressum.
Diese Domain kam mit einer E-Mail. In dieser ging es darum, dass auf Ihrem Konto angeblich ein Guthaben zur Auszahlung bereit steht. Folgenden Text enthielt die Nachricht:
"Guten Tag,
Es steht noch eine Zahlung aus über 28880 Euro, die bisher noch nicht gesendet wurde.
Bitte teilen Sie uns mit wie wir Ihnen die Zahlung schicken sollen.
Sie können die Zahlungsmethode hier auswählen:
Die Mitteilung erfolgte bereits einmal zuvor, bisher ging allerdings noch keine Antwort ein.
Bitte hier auswählen:
Bitte nicht vergessen das kurze Formular auf unserer Webseite auszufüllen damit wir das Geld auch auszahlen können!
Viele Grüssee
Nico Albrecht
unsubscribe"
Natürlich handelt es sich hier auch wieder um eine betrügerische Webseite.
Mit myteriösen Kalender-Einladungen werden die Webseiten des Gewinn code System beworben. Angeblich verdienen Sie mit diesem System 15.000 Euro in 24 Stunden. Tatsächlich verlieren Sie Ihr Geld. An folgenden Merkmalen können Sie die Fake-Seite erkennen:
Die Seiten rund um Bitcoin Circuit tauchen vor allem im Zusammenhang mit der Werbung des Handelssystems der Fernseh-Show “Die Höhle der Löwen” auf. Bei der Seite the-bitcoin-circuit.net würden wir uns den Login sparen, da es sich in unseren Augen um eine Fake-Seite handelt.
Ist es doch passiert und Sie sind auf einen unseriösen Trading-Anbieter hereingefallen? Dann sollten Sie umgehend aktiv werden. Das eingezahlte Geld ist in der Regel verloren. Dennoch sollten Sie in jedem Fall eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Zudem raten wir, dass Sie die verwendete Kreditkarte sperren. Die Daten befinden sich in den Händen unbekannter Dritter und Sie wissen nicht, was diese damit anstellen.
Der Gang zum Anwalt oder eine Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde sind zwar möglich, in den Fällen unseriöser Trading-Plattformen jedoch wenig aussichtsreich. Auch eine Klage ist in der Regel nicht möglich, da keine verantwortliche Person oder Organisation bekannt ist.