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Auf einen Blick
Die Künstliche Intelligenz (KI) ist auf dem Vormarsch. Mittlerweile gibt es KI-Aktien, Fonds und ETFs sowie Robo-Advisor, welche die Technologie nutzen. Doch die KI wird nicht nur für seriöse Geschäfte genutzt. Auch Kriminelle setzen vermehrt auf die künstliche Intelligenz. So hat Europol bereits festgestellt, dass durch die Hilfe von KI die Qualität der Phishing-Mails und Spam-Nachrichten steigt.
Den Enkeltrick 2.0 via WhatsApp-Nachricht kennen bereits viele von Ihnen. Doch wussten Sie, dass es noch raffinierter geht? Mittlerweile sind die Betrüger so weit, dass sie die KI im Namen von Tochter/Sohn oder Enkelkind anrufen lassen. Wenn also demnächst Ihr Telefon klingelt und Ihre Tochter, Ihr Sohn oder das Enkelkind am Apparat ist und erzählt, dass etwas „Schreckliches“ passiert ist, sollten Sie achtsam sein.
Unter Tränen berichten die vermeintlichen Verwandten, dass es einen Unfall gab und sie Schuld am Tod eines Kindes sind. Anschließend geht der Hörer zu einer „Kommissarin“, die in Wirklichkeit entweder auch eine KI-generierte Stimme oder einer der Betrüger ist. Ihnen wird erklärt, dass Ihr Kind/Enkelkind in Untersuchungshaft bleiben muss, weil der Staatsanwalt ihm Fahrerflucht vorwirft.
Die einzige Chance für Ihr Kind/Enkelkind ist, dass Sie eine Kaution hinterlegen. Dann kommt es wieder frei. Das Problem an der Geschichte ist, dass die Stimme des Nachwuchses via KI imitiert wird. Das sogenannte Voice Cloning, auch bekannt als Audio-Deepfake, sorgt dafür, dass Sie tatsächlich denken, dass am anderen Ende der Leitung Ihr Sprössling ist.
Über soziale Medien wie Tiktok, Facebook, Instagram oder Youtube kommen die Kriminellen an die Stimmen. Überall dort, wo Sie Videos hochladen können, kann auch Ihre Stimme „gestohlen“ werden – zumindest, wenn Sie die Beiträge öffentlich teilen. Ein paar gesprochene Sätze reichen schon aus. Und dann kann die KI darauf trainiert werden, die Stimme alles Mögliche sagen zu lassen.
Doch wie finden die Kriminellen die passenden Verwandten zu der Stimme? Auch hier ist die KI behilflich. Das Internet wird nach Informationen durchsucht. Am Ende zieht die KI Verknüpfungen.
Ja, noch ist dies möglich. Künstliche Intelligenz kann momentan noch keine echten Dialoge simulieren. Die Stimme spricht also nur, was ihr vorher mitgeteilt wurde. Stellen Sie eine Frage, etwa nach einem Code oder einem Geheimwort, kann die Technologie nicht gleich reagieren. Es entsteht eine Lücke, da es ein paar Sekunden dauert, bis der Betrüger den Text mithilfe der KI generiert hat.
Diese auffällige Pause beziehungsweise das Nichtbeantworten der Frage ist für Sie das sicherste Zeichen, dass Sie gerade mit Kriminellen in Kontakt sind.
Wenn Sie überrumpelt werden, fallen Sie auf den Betrug herein. Zunächst sollten Sie also auf jeden Fall Ruhe bewahren. Lassen Sie sich nicht zu einer Zahlung überreden. Unser Tipp: Legen Sie auf, rufen Sie die Ihnen bekannte Nummer Ihres Kindes/Enkelkindes an und fragen Sie nach, ob es tatsächlich ein Problem gibt. In der Regel werden Sie die Antwort bekommen, dass alles in Ordnung ist.
Die KI ist Fluch und Segen zugleich. Sie kann in vielen Bereich Hilfe sein und Erleichterungen schaffen. In den falschen Händen kann die künstliche Intelligenz aber zur Gefahr werden. Das haben auch britische Forscher herausgefunden.
Diese haben eine KI darauf trainiert, Tastatureingaben anhand der Tippgeräusche zu erkennen. Es ist Ihnen sicher schon aufgefallen, dass sowohl die PC-Tastatur als auch Eingaben auf dem Smartphone unterschiedliche Geräusche auslösen. Genau diesen Fakt haben sich die Forscher vorgenommen.
Während die KI die Geräusche zunächst in Bilder umwandelte, wurden diese anschließend in eine Bild-KI eingespeist. Diese wandelte die Bilder anschließend in die getippten Zahlen um. Der Erfolg blieb nicht aus. Beim Handy gab es eine Treffergenauigkeit von 95 Prozent, per Zoom-Anruf war die Genauigkeit noch bei 93 Prozent und via Skype lag sie bei 91,7 Prozent.
Da heutzutage fast alle Geräte mit einem Mikrofon ausgestattet sind, ist die Gefahr des Abhörens keine Science-Fiction mehr. Sie ist Realität.
Grundsätzlich ist es möglich, dass Sie sich vor dem Abhören der Tastengeräusche schützen, indem Sie nichts eingeben müssen, wenn es um Passwörter und Benutzernamen geht. Wie das funktioniert? Nutzen Sie Passwort-Manager, die eine Autofill-Funktion nutzen oder wo Sie die Log-in-Daten kopieren können. Alternativ nutzen Sie biometrische Authentifizierungsmethoden.
Uns interessiert, wie Sie das Thema KI sehen? Handelt es sich eher um einen Fluch oder finden Sie, dass künstliche Intelligenz auch tolle Chancen bietet? Schreiben Sie uns Ihre Meinung gern an redaktion@biallo.de. Damit Sie keine Neuigkeiten aus dem Finanzbereich verpassen, empfehlen wir Ihnen, unseren kostenlosen Newsletter zu bestellen.