Der Hausbau war in groben Zügen bereits abgeschlossen, da richtete ein großer Sturm verheerende Schäden an. Das Unvorhergesehene hatte zugeschlagen und verursachte unvermeidbare Mehrkosten am Bau, die so bei der Finanzierung des Hausbaus nicht vorgesehen waren. Was jetzt? Als Bauherr können Sie sich nun für eine Nachfinanzierung entscheiden, wenn Sie die neue Kostenbelastung nicht mithilfe Ihrer Ersparnisse tragen können. Doch nicht nur Naturgewalten sorgen für Kapitalbedarf. Häufig werden auch die Baunebenkosten unterschätzt und sorgen für eine knappe Kasse.
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Nachfinanzierung und Anschlussfinanzierung gern miteinander vermengt. Doch hierbei handelt es sich nicht um Synonyme, da es zwei komplett unterschiedliche Darlehensarten sind. Eine Nachfinanzierung wird abgeschlossen, sobald zusätzliche Gelder für eine laufende Baufinanzierung erforderlich werden. Eine Anschlussfinanzierung hingegen dient zur Tilgung der Restschuld der Erstfinanzierung.