Geldanlage

Festgeldzinsen: Sparkassen bieten bis zu 4,00 Prozent

Rudolf Krux
Redakteur
Aktualisiert am: 30.06.2025

Auf einen Blick

  • Die Sparkassen in Deutschland bieten mehrheitlich Festgeld oder Sparbriefe mit einer Vielzahl an möglichen Laufzeiten an.
  • Die Festgeldzinsen der Sparkassen liegen bei allen untersuchten Laufzeiten unter dem Bundesschnitt, besonders bei kurzen Laufzeiten.
  • Die besten Angebote kommen von kleineren Instituten. Interessant sind vor allem die langen Laufzeiten.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Durchschnittszinsen
  2. Höchste Zinsen
  3. Größte Sparkassen
  4. Weitere Konditionen
  5. Voraussetzungen
  6. Sicherheit
  7. Festgeld oder Sparbrief

Auch wenn die Zinsen kontinuierlich sinken, zahlen deutsche Sparkassen noch ansehnliche Zinsen für Festgeld beziehungsweise Sparbriefe. Das eine oder andere Institut spielt sogar bundesweit ganz vorne mit. Zwischen den Sparkassen gibt es aber große Unterschiede – nicht nur bei den Zinsen, sondern auch bei den Konditionen und Voraussetzungen der Sparprodukte.

Wie viel Zinsen gibt es auf Festgeld bei der Sparkasse?

Biallo.de erfasst die Festgeldzinsen von über 1.200 Banken, darunter auch über 300 Sparkassen. Beim Vergleich der Durchschnittswerte zwischen Sparkassen zeigt sich: Die Sparkassen zahlen über alle Laufzeiten hinweg weniger Zinsen als überregionale Banken (siehe Tabelle). Bei kürzeren Laufzeiten wirft das Sparkassen-Festgeld besonders wenig ab, bei längeren besonders viel.

LaufzeitenSparkassen (p. a.)Genossenschaftsbanken (p. a.)Überregionale Banken (p. a.)
1 Jahr1,42 %1,46 %1,92 %
2 Jahre1,53 %1,53 %2,02 %
3 Jahre1,66 %1,64 %2,08 %
5 Jahre1,91 %1,82 %2,13 %
10 Jahre2,27 %2,13 %2,37 %

Durchschnittliche Festgeldzinsen bei Anlagebetrag 25.000 Euro; Quelle: biallo.de; Stand: 30. Juni 2025

Bei der Auswertung gilt es zu beachten, dass viele Sparkassen Festgeld oder Sparbriefe nur mit bestimmten Laufzeiten anbieten. Daher beziehen sich die Durchschnittswerte auf unterschiedliche Fallzahlen.

Außerdem ist für den einzelnen Anleger weniger der Durchschnitt, sondern vor allem das Festgeld der Sparkasse vor Ort oder im Umkreis entscheidend. Es kommt nämlich immer wieder vor, dass die Sparkasse vor Ort auch im Bundesvergleich attraktive Zinsen zahlt.

Welche Sparkasse zahlt die höchsten Zinsen für Festgeld?

Bekannte Sparkassen wie Berlin, Köln oder Frankfurt belegen bei den Zinsen aktuell nicht die vorderen Plätze. Stattdessen finden sich hier viele kleinere Institute. 

Der außerordentliche hohe Zinssatz der Sparkasse Magdeburg von 3,70 Prozent für zehn Jahre sticht hier besonders hervor. Anleger sollten dabei wissen, dass es sich um einen Sparbrief mit Nachrangabrede handelt. Er fällt also im Insolvenzfall nicht unter die gesetzliche Einlagensicherung. Da sich die Sparkassen über die Institutssicherung gegenseitig stützen, um Insolvenzen gänzlich zu verhindern, kann die Anlage trotzdem als sicher gelten.

LaufzeitZinssatz p. a.Sparkasse
1 Jahr2,00 %

Kreissparkasse St. Wendel

Sparkasse Hohenlohekreis 

Taunus Sparkasse

2 Jahre2,00 %

Kreissparkasse St. Wendel

Sparkasse am Niederrhein

Sparkasse Gummersbach

Sparkasse Hohenlohekreis 

3 Jahre2,50 %Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt
5 Jahre2,75 %Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt
10 Jahre3,70 %Sparkasse Magdeburg

Stand: 30. Juni 2025; Anlagebetrag 25.000 Euro; Quelle: Internetseiten der Anbieter

Welche Festgeldzinsen zahlen die großen Sparkassen?

Die bundesweit größten Sparkassen zahlen derzeit leider nicht die höchsten Zinsen: 

Sparkasse1 Jahr (p. a.)2 Jahre (p. a.)3 Jahre (p. a.)5 Jahre (p. a.)10 Jahre (p. a.)
Hamburger Sparkasse (Haspa)1,00 %1,20 %1,60 %2,10 %2,20 %
Kreissparkasse Köln---1,70 %1,80 %2,00 %2,20 %
Sparkasse KölnBonn1,50 %1,60 %1,70 %1,80 %1,80 %
Stadtsparkasse München1,60 %1,90 %2,15 %2,40 %---
Frankfurter Sparkasse1,30 %1,50 %1,60 %1,80 %---
Sparkasse Hannover1,80 %1,75 %1,75 %1,75 %2,30 %
Sparkasse Pforzheim Calw1,30 %1,50 %1,80 %2,10 %---
Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam0,50 %1,00 %1,15 %---2,00 %
Ostsächsische Sparkasse Dresden1,15 %1,15 %---------
Stadtsparkasse Düsseldorf1,75 %1,65 %1,65 %1,75 %2,20 %

Stand: 30. Juni 2025; Anlagesumme 25.000 Euro; Auswahl und Reihenfolge nach Bilanzsumme 2023; Quelle: Biallo-Recherche; Internetseiten der Anbieter

Zum Vergleich: Die besten Festgeldzinsen bundesweit

Wer gründlich vergleicht, kann mehr Zinsen ergattern. So liegt der Spitzenzins derzeit aktuell bei 3,00 Prozent aufs Festgeld bei der einjährigen Laufzeit. Den vollständigen Marktüberblick erhalten Sie nach kostenfreier Registrierung bei biallo.de.

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Biallo News

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Welche Möglichkeiten gibt es beim Festgeld der Sparkassen?

Laufzeiten: Die meisten der überprüften Sparkassen haben derzeit Festgeld für ein bis fünf Jahre im Angebot. In vielen Fällen ist auch eine Anlage über zehn Jahre möglich. Angebote zwischen sechs und neun Jahren sind seltener, aber bei einigen Sparkassen ebenfalls möglich.

Mindesteinlage: In der Regel liegt die Mindesteinlage für Festgeld bei den Sparkassen zwischen 500 und 5.000 Euro. Die Ausnahmen sind Institute wie die Taunus Sparkasse, die Festgeld bereits ab einem Euro anbietet. Wer hingegen Festgeld bei der Sparkasse Lübeck anlegen möchte, kommt tatsächlich erst ab einer Anlagesumme von 100.000 Euro zum Zug.

Wer kann das Festgeld der Sparkasse nutzen?

Aufgrund des Regionalprinzips werben Sparkassen üblicherweise nur um Kunden aus ihrer eigenen Region. Das muss aber nicht bedeuten, dass Kunden auch in der Region wohnen müssen. Im Detail können die Voraussetzungen je nach Institut sehr unterschiedlich sein.

  • Voraussetzung Girokonto: Für die Online-Eröffnung eines Festgeldkontos wird oft bereits ein Girokonto mit Onlinebanking bei der jeweiligen Sparkasse vorausgesetzt. Manche Institute – so etwa die Stadtsparkasse München – machen das Girokonto im eigenen Haus auch generell zur Voraussetzung für die Eröffnung eines Festgeldkontos.
  • Kinder- und Gemeinschaftskonten: Auch bei der Kontoführung bieten die Sparkassen recht unterschiedliche Möglichkeiten. Während zum Beispiel die Hamburger Sparkasse (Haspa) oder die Sparkasse Hannover ihr Festgeld beziehungsweise den Sparbrief auch für Paare und Kinder anbieten, gibt es das bei anderen Instituten nicht.

Wie sicher ist Festgeld bei der Sparkasse?

Die Sparkassen haben eine eigene, gesetzlich anerkannte Einlagensicherung. Sie besteht aus den Sparkassenstützungsfonds der regionalen Sparkassen- und Giroverbände, dem Sicherungsfonds der Landesbausparkassen und der Sicherungsreserve der Landesbanken und Girozentralen.

Das System soll Pleiten von Mitgliedsinstituten von vornherein vermeiden. Ziel ist es also nicht nur, Sparer im Insolvenzfall zu entschädigen. Man möchte es gar nicht erst zu einer Pleite kommen lassen. Dabei hat jeder Kunde im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben Anspruch auf Erstattung seiner Einlagen bis zu 100.000 Euro, sollte doch einmal eine Sparkasse in Schieflage geraten.

Wie die Sparkassen gerne berichten, hat es seit Gründung des Sicherungssystems keinen Insolvenzfall gegeben und kein Kunde hat Einlagen verloren. Trotzdem sollten Anleger auf den Unterschied zwischen Festgeld und Sparbriefen achten.

Festgeld oder Sparbrief: Was ist der Unterschied?

Die Auswertung von biallo.de enthält sowohl die Konditionen für Festgeld als auch von Sparbriefen. Schließlich gleichen sich die beiden Anlageformen hinsichtlich der wesentlichen Eigenschaften. Der Hauptunterschied ist ein rein rechtlicher: Während es sich beim Festgeld um eine Bankeinlage handelt, ist der Sparbrief eine Schuldverschreibung.

Damit fällt Festgeld unter die gesetzliche Einlagensicherung und ist bei den Sparkassen dazu über die Instituts-Sicherung geschützt. Bei Sparbriefen ist es für die Sicherheit der Geldanlage dagegen wichtig, ob der Vertrag eine Nachrangabrede enthält. Sparbriefe mit Nachrangabrede, die durchaus von einigen Sparkassen vertrieben werden, sind – zumindest vertraglich – im Insolvenzfall nicht abgesichert.

Weitere Informationen zu diesem Thema und Sparbriefen allgemein finden Sie auf unserer Seite zum Thema Sparbrief.

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Schreibt seit etlichen Jahren schwerpunktmäßig über das Thema Geldanlage mit all seinen Facetten. In der Vergangenheit arbeitete er als (Finanz-) Redakteur für verschiedene Websites und Blogs (unter anderem für Check24 und Utopia.de). Seine Leser möchte er vor allem darin unterstützen, wichtige Anlageentscheidungen selbstständig zu treffen.

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