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Der schwedische Bezahldienstleister Klarna strebt kurz vor seinem 20. Geburtstag im kommenden Jahr den Börsengang an. Klarna habe bereits vertrauliche Unterlagen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Anzahl und Preisspanne der angebotenen Aktien seien noch nicht festgelegt. 

Klarna mit 14 Milliarden US-Dollar bewertet 

Klarna-Chef Sebastian Siemiatkowski hatte dem Handelsblatt bereits Anfang Oktober mitgeteilt, in den kommenden zwölf Monaten an die Börse gehen zu wollen. Klarna-Investor Blackrock habe die Bewertung des Zahlungsdienstleisters auf 14 Milliarden US-Dollar (13,25 Milliarden Euro) taxiert. Das ist doppelt so viel wie bei der vorherigen Bewertung im Jahr 2022. 

Geplant habe Klarna seinen Börsengang in New York, da das Geschäft dort zuletzt am stärksten gewachsen sei. Rund 30 Prozent der Umsätze seien im ersten Halbjahr 2024 in den USA erwirtschaftet worden. Seit 2018 sind "Payment & Banking" zufolge die Geschäfte, die außerhalb Europas gemacht werden, wichtiger für die Schweden als jene innerhalb Europas. 

Klarnas Finanzdienstleistungen auch in Deutschland beliebt 

Das Stockholmer Fintech erfreut sich auch in Deutschland wachsender Beliebtheit. Hier wird es nicht nur aufgrund seines Rechnungs- und Ratenkauf-Angebots geschätzt. Auch das Klarna-Girokonto sowie das Klarna-Festgeld* mit stets wettbewerbsfähigen Zinsen und europäischer Einlagensicherung werden gern genutzt.

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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 13.12.2024

Umsatzsteigerung nach rigorosen Sparmaßnahmen 

Mit der Umsatzsteigerung der vergangenen Jahre sind jedoch auch steigende Kosten für die Expansion einhergegangen, sodass Klarna zeitweise hohe Verluste einfuhr, berichtet das Handelsblatt. Es folgte ein Einstellungsstopp. Siemiatkowski sprach auch von Plänen zum Personalabbau, sodass künftig statt über 3.000 Mitarbeiter nur noch 2.000 für die Schweden arbeiten sollen. Möglich sei der Stellenabbau durch den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), dank derer unter anderem die Marketing- und Vertriebsausgaben deutlich gesunken seien. Im Kundenservice arbeiten kaum mehr echte Menschen. Stattdessen setzt Klarna auf einen Chatbot. 

Zuletzt liefen die Geschäfte jedoch wieder gut. Im ersten Halbjahr 2024 machte Klarna rund 58 Millionen Euro Gewinn. 

Auch lesenswert: So erreichen Sie den Klarna-Kundenservice

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Über die Redakteurin Saskia Weck

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Saskia Weck ist Finanzredakteurin und Finanzanlagenfachfrau. Sie schreibt über die Themen ETFs, Fonds, Aktien, Anleihen, Rente, Altersvorsorge, Karriere sowie Geld und Familie. Sie kommt aus der Female Finance Branche und hat es sich zum Ziel gesetzt, dass sich jede:r unkompliziert Wissen über das Thema Finanzen aneignen kann.

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