Wer schießt schneller als sein Schatten? Na klar, Lucky Luke. Und wo liegt Entenhausen? Natürlich im Reich von Donald Duck. Die berühmten Comic-Geschichten und ihre Helden kennt so gut wie jeder. Aber dass man mit den Zeichentrickheften auch Geld verdienen kann, das wissen nur wenige. Dabei liegt es auf der Hand: Sobald eine Sache bekannt und berühmt ist, finden sich sammelwütige Fans, die für Devotionalien hohe Preise bieten.
Welche Comics sind wertvoll?
Bei Comics hat das mit den Top-Preisen zwar eine Weile gedauert, denn lange Zeit galten die Groschenhefte als Kinderkram. Doch inzwischen sind viele Zeichner berühmt, ihre Figuren genießen Kultstatus und Comics gelten als seriöse Kunstform. Rendite mit Raritäten ist mit etwas Glück hier aber sogar ohne finanziellen Einsatz möglich. Wer alte Comic-Hefte auf dem Speicher oder im Keller findet, hat vielleicht das große Los gezogen.
Superman-Comics, Batman Comics: Originale Erstausgaben
Denn für seltene Micky-Maus-Hefte oder berühmte Comic-Figuren wie Batman, Spiderman oder Asterix und Obelix sind Fans bereit, viel Geld hinzublättern – das gilt vor allem für amerikanische Publikationen. Für die originale Erstausgabe der Serie „Superman“ von 1938 sind heute mehr als fünf Millionen US-Dollar fällig, für den Erstauftritt von „Batman“ im Heft „Detective Comics 27“ aus dem Jahr 1939 sind es knapp zwei Millionen US-Dollar.
Micky Maus Hefte: Auch deutsche Comics haben ihren Wert
An die US-amerikanischen Preise kommen deutsche Comics beziehungsweise Comic-Ausgaben zwar nicht heran, aber auch hierzulande haben Sammlerstücke ihren Wert. So wurde ein Originalexemplar der deutschen Erstausgabe von "Micky Maus" bereits für 27.000 Euro versteigert. Auf der Internet-Auktionsseite dersammler.eu befinden sich aktuell beispielsweise eine deutschsparchige Ausgabe von "Supermann" aus dem Jahre 1950 (Supermann-Verlag) für 6.500 Euro im Angebot sowie ein Micky Maus-Heft aus dem Jahr 1951 für 3.000 Euro.