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Wer einen Depotanbieter für den Handel mit Aktien, ETFs, Anleihen oder Kryptowährungen sucht, ist bei den Neobrokern Traders Place und Smartbroker+ am besten aufgehoben. Die beiden Broker liegen im Depottest 2026 von biallo.de ganz vorne. 

Für den Test hat biallo.de die Depots von 22 Anbietern unter die Lupe genommen – von Neobrokern über Direktbanken und Online-Broker bis hin zu Filialbanken. Insgesamt gehen dabei mehr als 30 Kriterien in die Bewertung der Online-Depots ein. 

Wir sagen Ihnen, welche Anbieter am besten abschneiden – und wie Sie das passende Depot für sich finden.

Das Ergebnis: Traders Place vor Smartbroker+ 

Spitzenreiter Traders Place erreichte in dem Test 4,67 Punkte. Knapp dahinter liegt Smartbroker+ mit 4,66 Punkten. Maximal sind jeweils 5 Punkte möglich – sowohl bei der Gesamtpunktzahl als auch bei den Unterkategorien wie Kosten, Produkte oder Service. Die zehn besten Anbieter im Test zeigt die Tabelle: 

Die Top-10-Anbieter im Biallo-Depottest 2026 

Anbieter  

Gesamt-Punktzahl 

Kosten 

Produkte 

Service 

Traders Place  

4,67 

5,00 

4,10 

3,90 

Smartbroker+  

4,66 

5,00 

4,10 

3,80 

Scalable (free)¹  

4,16 

4,70 

3,50 

4,10 

Finanzen.net Zero  

4,16 

5,00 

3,50 

3,80 

Trading 212  

4,08 

5,00 

3,15 

3,80 

ING  

3,99 

4,10 

3,20 

4,30 

Flatex  

3,91 

4,10 

3,60 

4,10 

N26  

3,84 

5,00 

2,80 

4,10 

Consorsbank  

3,83 

4,10 

3,30 

3,40 

Trade Republic  

3,83 

4,70 

3,10 

3,20 

¹Neben dem Depotmodell "free" bietet Scalable Capital auch ein Modell "Prime+" an; Quelle: Angaben der Anbieter, Biallo-Recherche, Stand: Oktober 2025 .

Auf den ersten vier Plätzen des Tests landen sogenannte Neobroker. Das sind junge Finanzfirmen, die den Handel mit Aktien oder ETFs günstig anbieten – oft sogar komplett kostenlos. Die niedrigen Kosten sind denn auch der Hauptgrund für ihr gutes Abschneiden. Außerdem gehen in die Gesamtwertung das Produktangebot, der Kundenservice, die Zahl der Handelsplätze, die Mindestsparrate bei ETFs und die Transparenz des Angebots ein. Mit Transparenz ist dabei gemeint, wie leicht wichtige Informationen für Anlegerinnen und Anleger im Internet auffindbar sind – etwa zu Kosten, zur Einlagensicherung oder zu den Kontaktmöglichkeiten. 

Insgesamt zeigt der Biallo-Depottest: Über alle Kriterien hinweg unterscheiden sich die Anbieter deutlich: Die Gesamtnoten reichen von fast 4,7 Punkten beim Spitzenreiter bis zu gut 2,5 Punkten beim Schlusslicht. Auffällig: Der vielleicht populärste Neobroker Trade Republic landet "nur" auf Platz 9 (zusammen mit der Consorsbank). Das liegt unter anderem daran, dass er seit dem letzten Biallo-Depottest von einigen Konkurrenten beim Produktangebot überholt wurde.

Die Kosten: Depotführung fast immer umsonst 

Wie stark der Konkurrenzkampf der Banken und Broker um Anlegerinnen und Anleger mittlerweile ist, lässt sich an den Kosten fürs Depot ablesen: Bei allen Anbietern ist die Depotführung kostenfrei. Bei einigen Brokern wie der Comdirect, der Commerzbank, dem Geno-Broker der Volks- und Raiffeisenbanken oder dem S-Broker der Sparkassen gilt das aber nur unter Bedingungen – etwa einer bestimmten Anzahl an Trades pro Quartal. Beim Anbieter Fidelity ist ein durchschnittliches Depotvolumen von mindestens 20.000 Euro nötig. Sonst werden 25 Euro im Monat fällig.

Auch die Ausführung eines regulären ETF-Sparplans bietet die Mehrzahl der Anbieter (13 von 22) mittlerweile umsonst an. Bei den übrigen Brokern liegen die Kosten für einen monatlichen ETF-Sparplan in Höhe von 100 Euro zwischen 0,50 Euro bei Joe Broker und 2,75 Euro bei der Commerzbank. 

Einmalige Aktienkäufe sind dagegen deutlich seltener kostenlos. Nur bei sechs Anbietern ist der Kauf einer Standardaktie in Höhe von 1.000 Euro ohne Gebühr möglich: Finanzen.net Zero, JustTrade, N26, Smartbroker+, Traders Place und Trading 212. Am teuersten ist der Einmalkauf beim S-Broker der Sparkassen mit 12,50 Euro. 

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Die Produkte: Angebot an ETF-Sparplänen wächst 

Neben den Kosten hat das Produktangebot das stärkste Gewicht in der Gesamtbewertung. Hier zeigt sich: Fast alle Broker bieten Aktien und ETFs in großer Anzahl. Auch Kryptowährungen können Anlegerinnen und Anleger bei deutlich mehr Anbietern als noch vor einem Jahr handeln: Nur sechs Broker verzichten darauf. 

Bei aktiv gemanagten Fonds und Anleihen hingegen ist das Angebot mitunter dünn. So bieten Trade Republic und Trading 212 keine aktiv gemanagten Fonds an. Fidelity verzichtet ganz auf Anleihen, bei Scalable Capital gibt es davon nur zwei. JustTrade hat weder Fonds noch Anleihen im Angebot. 

Für Anleger, die langfristig sparen möchten, ist jedoch vor allem eine große Auswahl an (kostenlosen) ETF-Sparplänen wichtig. Davon gibt es deutlich mehr als noch beim vorherigen Test von biallo.de vor gut einem Jahr. Die Tabelle zeigt die Anbieter mit dem größten ETF-Sparplanangebot. 

Die besten Anbieter bei kostenlosen ETF-Sparplänen  

Anbieter  

Anzahl ETF-Sparpläne 

davon kostenlos 

Trading 212  

3.487 

3.487 

Scalable (free) 

2.700 

2.700 

Trade Republic  

2.389 

2.389 

N26  

2.100 

2.100 

Traders Place 

2.018 

2.018 

Flatex  

1.855 

1.855 

Finanzen.net Zero  

1.779 

1.779 

Smartbroker+  

1.620 

1.620 

Consorsbank 

1.500 

1.500 

Fidelity 

1.200 

1.200 

ING 

1.196 

1.196 

Rangfolge nach Anzahl kostenloser ETF-Sparpläne; Quelle: Angaben der Anbieter, Biallo-Recherche, Stand: Oktober 2025  

Die Auswahl: So finden Sie den besten Broker 

Um das passende Depot für sich zu finden, gehen Sie am besten in zwei Schritten vor: Überlegen Sie sich zuerst, was Ihnen beim Handel mit Wertpapieren wichtig ist. Wählen Sie dann mithilfe unseres Depottests den besten Broker für Ihre Bedürfnisse. 

Wer etwa die Geldanlage gerne selbst in die Hand nimmt, und einen Broker mit möglichst günstigen Gebühren sucht, kann einen Neobroker wählen. Neben dem Testsieger Traders Place und Smartbroker+ schneiden Scalable Capital und Finanzen.net Zero mit jeweils 4,16 Punkten gut ab. 

Wer dagegen neben einem kostengünstigen Depot auch Wert auf ein gutes Gesamtangebot an Bankdienstleistungen wie Giro- oder Tagesgeldkonto legt, kann sich bei Direktbanken umschauen. Neben dem Standard-Depot bietet die ING mit dem Direkt-Depot Young auch ein spezielles Angebot für 18- bis 27-Jährige, bei dem Trades deutlich günstiger sind. Neben der ING (3,99) erzielen N26 (3,84) und die Consorsbank (3,83) gute Noten.

Ein Girokonto gibt es mittlerweile auch bei Trade Republic. Der Neobroker zahlt Kunden darauf sogar Zinsen in Höhe des EZB-Einlagenzinses. Das sind aktuell 2,0 Prozent. 

Filialbanken sind dagegen für alle eine gute Wahl, die beim Kauf oder Verkauf von Aktien, ETFs oder Anleihen gerne auch einmal persönlich beraten werden. Testsieger unter den Filialbanken ist das Depot der HypoVereinsbank (3,49). 

Über den Redakteur Andreas Jalsovec

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Hat als Redakteur in mehreren (Wirtschafts-) Redaktionen gearbeitet – unter anderem beim Anlegermagazin Börse Online, bei der Münchner Abendzeitung, der Schwäbischen Zeitung und der Nachrichtenagentur epd. Der promovierte Ökonom schreibt vor allem über Anleger- und Verbraucherthemen. Vor seinem Wechsel zu Biallo.de war er für die Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung tätig.

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