Sicher anlegen mit Plan: Warum Bundesanleihen-ETFs jetzt eine gute Wahl sein könnten

Eine schwächelnde Konjunktur in Deutschland und anhaltende geopolitische Spannungen sorgen bei vielen Anlegerinnen und Anlegern für Unsicherheit. Während die Börsen nach Trumps Zoll-Wirrwarr Achterbahn fuhren, suchen viele nach stabileren Alternativen zur Aktienanlage. In diesem Umfeld rücken Anleihe-ETFs – insbesondere solche mit fester Laufzeit – stärker in den Fokus. 

ETFs, die deutsche Staatsanleihen enthalten und eine feste Laufzeit haben, bündeln eine Vielzahl von Anleihen mit identischem Fälligkeitsdatum. Dadurch ermöglichen sie eine planbare Rendite bis zur Endfälligkeit und ähneln damit klassischen Einzelanleihen – bieten aber zugleich die Vorteile eines diversifizierten, börsengehandelten Fonds. Wer sein Kapital also für einen klar definierten Zeitraum sicher und kalkulierbar anlegen möchte, findet in solchen Produkten eine interessante Option. 

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Fokus auf Bundesanleihen 

Besonders Bundesanleihen gelten als sicherer Hafen für Kapital. ETFs, die ausschließlich in deutsche Staatsanleihen investieren, bieten daher eine Kombination aus Sicherheit und planbarer Rendite. 

Zudem sind diese ETFs in der Regel kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds, mit laufenden Kosten von etwa 0,1 bis 0,2 Prozent der Anlagesumme pro Jahr. 

Der Amundi Fixed Maturity 2027 German Bund Government Bond ETF (ISINLU2780871823) beispielsweise kostet jährlich nur 0,09 Prozent Gebühren und erzielte in den vergangenen zwölf Monaten eine Rendite von 4,51 Prozent. Er enthält nur Anleihen, welche bis Dezember 2027 fällig werden, danach wird der ETF geschlossen. 

Um Anleihen und ETFs kaufen und verwahren zu können, benötigen Sie ein Depot. Das für Sie passende Depot finden Sie in unserem Depottest.

Risiken und Nachteile 

Trotz der genannten Vorteile sollten Anlegerinnen und Anleger auch die Risiken nicht außer Acht lassen. Ein wesentliches Risiko ist das Zinsänderungsrisiko: Steigen die Marktzinsen nach dem Kauf des ETFs, können die Kurse der enthaltenen Anleihen fallen, was sich negativ auf den ETF-Kurs auswirkt, wenn Anteile vor Fälligkeit verkauft werden. Halten Anlegerinnen und Anleger den ETF jedoch bis zum Laufzeitende, müssen sie sich darüber keine Gedanken machen. 

Zudem besteht ein Liquiditätsrisiko, insbesondere bei ETFs mit geringerem Handelsvolumen. In Zeiten von Marktstress kann es schwieriger sein, Anteile zum gewünschten Preis zu verkaufen. Ein weiteres Risiko ist das Bonitätsrisiko, insbesondere bei ETFs, die auch Unternehmensanleihen enthalten. Hier kann es bei wirtschaftlichen Abschwüngen zu Ausfällen kommen. Bei einem ETF mit Bundesanleihen sind diese beiden Risiken allerdings gering. 

Fazit: Planbare Erträge in unsicheren Zeiten 

ETFs mit fester Laufzeit auf Bundesanleihen bieten eine attraktive Möglichkeit, in einem unsicheren Marktumfeld stabile und planbare Erträge zu erzielen. Sie kombinieren die Sicherheit deutscher Staatsanleihen mit der Flexibilität börsengehandelter Fonds. Wer auf der Suche nach einem Sicherheitsbaustein im Depot ist, kann seinem Portfolio einen Laufzeiten-ETF wie den Amundi Fixed Maturity beimischen. 

Weitere Informationen zu Anleihen-ETFs finden Sie in unseren Ratgebern Anleihen-ETF – Was ist das? und Anleihen: Was Staatsanleihen und Co. jetzt attraktiv macht.