Die Deutsche Kredit Bank war die erste, die einen Mindestgeldeingang von 700 Euro von ihren Kunden forderte. Aber selbst wer den nicht vorweisen kann, muss keine monatliche Grundgebühr zahlen. Aber diese Kunden können nicht alle Vorzüge des Internetkontos in Anspruch nehmen wie die weltweit kostenlose Bargeldversorgung über die Gratis-Visakarte.
Danach zog die ING die Zügel härter an. Auch sie will, dass man das Konto wirklich aktiv nutzt, wenn es umsonst sein soll und macht einen Mindestgehaltseingang von 700 Euro zur Bedingung. Wenn nicht, werden 4,90 Euro Grundgebühr im Monat fällig.
Ab 27. März brechen auch bei der Consorsbank neue Zeiten an: Wer als Neukunde keinen Geldeingang von 700 Euro vorweisen kann, zahlt 4,00 Euro im Monat. Bereits bestehende Girokonten bleiben allerdings kostenlos.
Und nun auch die Comdirect. Die Bank kündigt ein „neues mobiles Girokonto“ an. Wie dieses sich vom bisherigen unterscheidet, ist auf den ersten Blick nicht auszumachen. Wer genauer hinschaut, sieht folgende Nachteile:
- Wer keinen Geldeingang von 700 Euro vorweisen kann, zahlt eine monatliche Grundgebühr von 4,90 Euro.
- Die echte Visa-Kreditkarte wird gegen eine Visa-Debitkarte getauscht, die oft nicht bei einer Leihwagen-Miete als Sicherheit anerkannt wird.
- Wer eine echte Kreditkarte haben will, zahlt 1,90 Euro im Monat.
Diese Bedingungen gelten für neue Kunden sofort, für Bestandskunden ab 1. Mail dieses Jahres.
Während auf der einen Seite etablierte Direktbanken die Bedingungen für ihre Kunden verschärfen, kommen neue – zum Teil aus dem Ausland – hinzu:
Diese haben sich auf simples Banking konzentriert. Bei ihnen gibt es „nur" Debitkarten. Und überziehen kann man diese Konten auch nicht. Aber man kann Apple Pay und Google Pay nutzen.